Thomas Götz (tg)
20.03.17
"DC Rebirth 1"
Geoff Johns
Inhalt
Durch Flashpoint wurde das neue DC-Universum geboren -Rebirth wird es nun wiedergeboren! DCs oberster Kreativer Geoff Johns zeigt in einer unglaublichen Geschichte, wie der frühere Flash Wally West darum kämpft, dass Bruce Wayne, Barry Allen und Co. sich wieder erinnern! So wird der erfolgreiche aktuelle DC-Kosmos mit vielen Elementen der klassischen DCHistorie wiedervereint und bereichert
Kritik
Mit DC Rebirth wird die neue Ära bei DC Comics eingeläutet, welche viele altbekannte Charaktere zurückbringt. Zunächst einmal muss aber gesagt werden, dass die Zeichnungen durchaus gelungen sind. Sie sind sehr farbenfroh, man kann immer genug erkennen und auch bei den Gesichtern und ihrer Mimik herrscht kein Mangel. Der fast schon obligatorische Superheldendetailgrad also.
Die Handlung an sich setzt nach Supermans Tod ein, was zu einer netten Hommage führt, wenn mehrere Helden am Ort seines Todes stehen. Dabei ist es aber nicht Supies Tod, der hier im Mittelpunkt steht, sondern ein alter Bekannter: Kid Flash. Der reist durch die Speed Force und versucht, viele Helden zu warnen. Und wer sich fragt, warum nach 2012 schon wieder ein Reboot im DC-Universum stattfindet, erhält zumindest eine Storytechnische Erklärung: Eine unbekannte Macht hat eingegriffen und das Flashpoint-Event klammheimlich verändert.
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 Die Wiedergeburt des DC-Universums. |
Selbstredend gilt es, diese Macht natürlich aufzuhalten. Doch dazu muss Kid Flash erstmal jemanden finden, der ihm zuhört. So reist er von einem (teilweise alten) Helden zum Nächsten, aber keiner kennt ihn. Das dies natürlich eher als ein Event genutzt wird,e in paar "Haltepunkte" im DC-Universum abzufahren, ist fast schon obligatorisch und vor allem für die geneigten Fans ein Fest der Anspielungen. Da diese nicht jeder versteht, gibt es im Anschluss an die Comicgeschichte sogar ein kleines Glossar, das alle Panels und Personen etwas besser erklärt. Man sieht also, das Event zieht auch in Deutschland seine Register.
Die Geschichte an sich ist so gesehen also auch eher eine Charakterstory, denn Wallys Verzweiflung, als ihn niemand mehr erkennt, ist auch für den Leser spürbar. Er versucht, Held um Held zu warnen, scheitert aber immer, bis er letztlich Barry trifft und zu ihm durchdringen kann. Dies ist nicht nur der emotionale Höhepunkt der Geschichte, der auch recht gut funktioniert. Als krönenden Abschluss entdeckt Batman dann das Watchmen-Symbol in der Bathöhle, das die Weichen für die Zukunft stellt.
Der Band schafft es also, bis zum Ende hin mehr als interessant zu bleiben. Ja, er ist großteils erstmal eine Verbeugung vor den Fans, als Einstiegsband aber gut geeignet, um die Spannung auf das Event zu schüren. Eine weitere Hommage ist übrigens, das es auch einen schwarzhäutigen Wally gibt - im Hinblick auf die Flash-TV-Serie vermutlich.
Fazit: Eine nette kleine Charakterstory, vornehmlich ist der Comic aber auch Fanservice, da viele alte Bekannte abgeklappert werden. Als Einstiegsband sehr gut geeignet, da die Geschichte Lust auf mehr macht.
Bewertung
Weitere Infos
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Titel |
"DC Rebirth 1" |
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Originaltitel |
"DC Rebirth 1" |
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Comicreihe |
DC-Comics |
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Autor |
Geoff Johns |
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Zeichner |
Alex Jiminez |
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Übersetzer |
Christian Heiß |
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Preis |
4,99 Euro |
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Umfang |
80 Seiten |
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Verlag |
Panini |
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Bandnummer |
1 |
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ISBN |
dcr1 |
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(tg - 20.03.17)