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Inhalt Die ganze Ausgabe auf einen Blick Classic-Charakterentwicklung in E-Book-Form "Miasma" von Greg Cox: Eine Buchkritik Nix Neues hinter der letzten Grenze Ein Rückblick auf "Star Trek: Beyond" Tzenkethi und Venetaner: Wem kann man trauen? "Star Trek − Typhon Pact 7: Risiko": Eine Buchkritik Neue Comics, Modelle − und ein "Enterprise"-Kopftuch "Star Trek"-Merchandise: Und weiter geht es Von missratenen Schwänen bis zu exzellenten Schiffen "Star Trek"-Eaglemoss-Modelle: Die Specials 2 bis 4 "Star Trek"-Mitwirkende, die 2016 leider verstarben Wie aus Q ein W wurde − oder teurer, aber nicht besser "Star Trek"-Eaglemoss-Modelle, Teil 5 Terry Farrell kommt nach Deggendorf Convention-Corner 2017: Teil 1 − Januar bis April Ein Muss für "Star Wars"-Fans "Star Wars − Die offizielle Geschichte": Eine Rezension "Ich bin extrem dankbar dafür, dass einige Menschen einen Organspende-Ausweis haben" "Weltenerbe", "Der Mechaniker" und mehr: Das TZN im Interview mit dem Autor Martin Stottmeister Comic-Event "Civil War II": Eine Kritik Eine katastrophale Geisterjagd "Ghostbusters" Die Invasion der Raketenmenschen hat begonnen! Eine Buchvorstellung Ein Sci-Fi-Klassiker − herrlich unaufgeregt BMTH Classics #04: "Gefahr aus dem Weltall" (1953) Auf heikler Mission mit der Vermittlerin zwischen Mensch und Roboter "Kill Command" (2016): Eine Filmkritik Dienstmädchen, die sich in Luft auflösen − und ein neuer Fall für Sherlock Holmes Zwei Besprechungen zu Hörspielen von Titania Medien Redaktion, Abonnement und Copyrights |
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Classic-Charakterentwicklung in E-Book-Form "Miasma" von Greg Cox: Eine Buchkritik Nichts ist für Kirk langweiliger, als nervende und von sich selbst überzeugte Diplomaten von A nach B zu kutschieren. So ist er für ein unbekanntes Signal dankbar, das einen kleinen Umweg erfordert, wovon die VIPS nicht allzu begeistert sind (was ihm aber herzlich egal ist). Uhura kann jedoch das Signal nicht sofort
entschlüsseln. Obwohl sich der Captain bewusst ist, dass es sich
durchaus um eine Falle handeln könnte, entschließt sich Kirk
zur Aufklärungsmission. Das System ist relativ unerforscht. Es gab
bislang keine Anzeichen auf Leben. Natürlich ist Beamen
unmöglich. Die Atmosphäre besteht aus einer einzigen
undurchdringbaren Nebelschwade, die sich noch als gefährlich
erweisen wird. Doch das ist erst der Anfang...
Ich empfinde "Miasma" nicht als desaströs. Hier hat man den direkten Vergleich, wie Spock über 20 Jahre zuvor bei der fatalen Galileo-Mission gehandelt hat und wie er hier und jetzt handelt. Und das ist ein gravierender Unterschied. Es handelt sich auch eher um einen Spock/McCoy-Roman. Die restlichen Charaktere treten in den Hintergrund. So ist noch Chekov mit beim Außenteam, dem eh nichts passiert und drei "Entbehrliche", die zeigen, dass die Situation arg doll gefährlich ist. Auch eine − wenn auch unschöne − Hommage an TOS. Die Beziehung Saavik/Spock bekommt noch mal ein weiteres Kapitel. Die Handlung selbst spielt drei Jahre vor "Star Trek VI". Sulu ist erst vor Kurzem zum Captain befördert worden und Saavik ist an Bord gekommen. Ursprünglich war die Geschichte auf Voyager gemünzt. So sollten Tuvok und Chakotay abstürzen. Doch wäre hier die Story hinsichtlich der Glaubhaftigkeit vermutlich noch überstrapaziert worden. Schon zu sieben Jahren "Voyager"-Zeiten sind mehr Shuttles des Schiffes zu Bruch gegangen als in den Hangar gepasst hätten − und das ohne Nachschubmöglichkeiten! Die Übersetzung ist tatsächlich etwas holprig geraten. So tun sich die Egel mehrfach an ihren Opfern gütlich. Das hat mich etwas gestört. Miasma bedeutet in etwa "übler Dunst" und Ähnliches in der Art. Der überaus lebensfeindliche Planet, auf den das Shuttle abschmiert, hat diesen Titel mehr als verdient. Er besteht aus einer vermodernden, verfaulenden Sumpflandschaft mit Wesenheiten, die aus "King Kongs" Unterwelten oder Kings "Der Nebel" stammen könnten. Das erzeugt schon mal Stimmung. Ich habe mich jedenfalls unterhalten gefühlt und habe das Büchlein binnen zwei Stunden durchgelesen. Bewertung: 4 von 5 Sternen Weiterführende Links Amazon.de: Jetzt bestellen |
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Nix Neues hinter der letzten Grenze Ein Rückblick auf "Star Trek: Beyond" Nachdem J.J. Abrams "Star Trek" gleich zweimal ermordet hat, geht der dritte Teil des Reboots nun auf das Konto von Justin Lin. Über das Ergebnis lässt sich streiten. Der Regisseur der letzten "Fast & Furious"-Filme liefert in jedem Falle einen rasanten Trip ab, der aber mehr mit einem Autorennen als mit "Star Trek" gemein hat.
Um den Film nicht vorschnell abzuwerten, muss gleich zu Beginn gesagt
werden, dass er rein optisch absolut beeindruckend ist. Insbesondere
mit der Yorktown-Station bietet "Beyond" etwas wirklich Neues und damit
ist er schon mal um Längen besser als seine beiden Vorgänger.
Innen ist die Stadt im Weltraum sowohl faszinierend als auch
verwirrend. Der Einflug der Enterprise raubt einem zunächst den
Atem und ist das größte Highlight des Films. Die Architektur
ist jedoch ziemlich überladen und geht kreuz und quer
durcheinander. Alles steht sprichwörtlich Kopf und die
Bevölkerung wird mit Schwerkraftfeldern auf den Füßen
gehalten. Statt das Auge mit einem komplizierten Netzwerk aus
Brücken zu überlasten, wäre es wesentlich einfacher
gewesen, die Innenseite der Kugelstation zu bebauen und dabei die
Zentrifugalkraft zu nutzen. Babylon 5 ist in diesem Punkt weitaus
realistischer.
Etwas überraschend ist die Entwicklung von Sulu zu einem schwulen Charakter. Es ist schwer zu glauben, dass eine Veränderung der Zeitlinie auch die sexuelle Orientierung eines Menschen verändern kann. Hier wird wohl eher auf die Homosexualität des Originalschauspielers George Takei angespielt. Im neuen Cast ist allerdings nicht John Cho schwul, sondern Zachary Quinto. Da Spock im Reboot ohnehin ungewöhnliche Beziehungen eingeht, hätte man ihn auch gleich schwul machen können. Das wäre nicht mal gegen den Kanon gewesen, da Spock in der alten Zeitlinie keinerlei längerfristige Beziehungen zu Frauen hatte. Sulu hingegen hat eine Tochter, die in der Yorktown-Szene auch kurz zu sehen ist. Da Demora nicht adoptiert, sondern seine leibliche Tochter ist, fragt man sich, wie sie nun zustande gekommen sein soll? Die Andeutung einer schwulen Beziehung funktioniert einfach nicht, zumal sie ohne jeden Tiefgang bleibt. Der Zuschauer lernt Sulus Partner nicht einmal kennen, es wird nicht gezeigt, wie sich dieser beispielsweise Sorgen macht, als der Kontakt zur Enterprise abbricht. Wenn man für Toleranz hätte werben wollen, wäre mehr Tiefgang vonnöten gewesen. Ein schwules Pärchen an Bord der Enterprise hätte mehr bewirkt, eine Romanze zwischen Spock und McCoy wäre sogar ein echter Brüller gewesen. So bleibt es aber nur eine absolut oberflächliche Andeutung, welche die Fans maximal verwirrt. Dafür gibt es tiefere Einblicke in die Romanze zwischen Spock und Uhura (Zoe Saldana), zwischen denen es zu kriseln beginnt. Irgendwie war das nur eine Frage der Zeit. Durch die kommenden Ereignisse werden sie dann aber doch wieder zusammengeschweißt, was für eine Überraschung. Überhaupt ist der ganze Film ziemlich vorhersehbar. Als eine mysteriöse Alienfrau in Yorktown ankommt und um Hilfe für ihre abgestürzte Mannschaft bittet, riecht das schon nach einer Falle. Da die Föderation aber aus netten Leuten besteht, sei es ihnen verziehen, dass sie den Braten nicht riechen. Nachdem die Enterprise von einem Schwarm feindlicher Raumschiffe zerfetzt wurde, sollte jedoch allen klar sein, dass dieser Fremden nicht zu trauen ist. Kirk fällt jedoch abermals auf sie rein und lässt sich auf der abgestürzten Untertassensektion seines Schiffes erneut in eine Falle locken. Das ist einfach nur dämlich. Er hätte die Alienfrau gleich nach dem Absturz auf den fremden Planeten erschießen sollen. Stattdessen startet er die Untertassensektion und lässt sie erneut abstürzen, um die hinterhältige Betrügerin damit zu erschlagen. Ein Phaserschuss wäre weniger aufwendig gewesen. Und nur so nebenbei ist der Crash der Untertassensektion auf einen Planeten voll aus "Treffen der Generationen" geklaut. Sowohl beim Kampf im Orbit als auch im Wrack auf dem Planeten kommt es zu Begegnungen mit dem Superschurken Krall (Idris Elba), der auf der Suche nach einem Artefakt ist. Dieses ist Teil einer biologischen Massenvernichtungswaffe, mit welcher er die Föderation angreifen will. Versteckt hat es Kirk jedoch nicht an Bord seines Schiffes, sondern im Kopf eines Besatzungsmitgliedes. Diese kuriose Aliendame wurde mit dem Rest der Besatzung von Kralls Schergen gefangen genommen und rückt das Artefakt schließlich raus, als Krall damit droht, ein anderes Besatzungsmitglied zu töten. Um ein Leben zu retten ist die Betreffende bereit, Milliarden zu opfern. Solch labile Charaktere sollte die Sternenflottenakademie in Zukunft lieber aussieben. Zumal die Alienfrau damit nicht mal etwas erreicht. Im Gegenteil darf sie die Erste sein, an der Krall die Waffe austestet. Damit hat sie sich einen Darwin-Award verdient.
Als sich dann auch noch herausstellt, dass Krall eigentlich ein Mensch namens Edison ist, der zu Zeiten Captain Archers als MACO die Erde vor den Xindi beschützte, schlägt das dem Fass endgültig den Boden aus. Zum einen fragt man sich, warum Captain Balthazar Edison eine reptiloide Gestalt angenommen hat. Nur damit die Auflösung eine Überraschung ist? Das ist wirklich schwach und wenn man eine ernsthafte reptiloide Bedrohung hätte schaffen wollen, hätte man auf die Gorn zurückgreifen können. Die Fans der Classic-Serie hätte es gefreut. Noch weniger nachvollziehbar ist jedoch, warum Edison Milliarden Unschuldiger töten will. Nur weil die Menschheit nach dem Xindi-Krieg mit selbigen Frieden geschlossen hat? Wenn Edison gegenüber den Xindi nachtragend ist, weil er vielleicht Familienangehörige durch ihren Angriff auf die Erde verloren hat, dann sollten doch eher diese sein Ziel sein. Oder geht es ihm darum, dass die Sternenflotte nach 100 Jahren die Suche nach seiner verschollenen Mannschaft aufgegeben hat? Es ist ja nicht so, dass man gar nicht nach ihnen gesucht hätte und dass man ihn nach 100 Jahren für tot hält, sollte er sich denken können. Die zahlreichen Aliens, an denen er sich genährt hat, um unsterblich zu werden, hätten viel mehr Grund, ihm etwas übel zu nehmen. Zu den Betroffenen gehört die Überlebende Jaylah, deren Familie von Krall alias Edison abgeschlachtet wurde. Sie nimmt das aber viel relaxter und sucht die Schuld beim Schuldigen. Als sie auf Scotty trifft, rettet sie ihn vor ein paar Vagabunden und verbündet sich mit ihm. Überhaupt ist sie einer der coolsten Charaktere des gesamten Films. Ihr Versteck ist das Wrack der abgestürzten U.S.S. Franklin, welches sie mit Hologrammprojektoren getarnt hat. Doch Moment mal, wenn Krall der Captain der Franklin war, müsste er doch trotzdem wissen, wo das Wrack vergraben liegt. Was für ein haarsträubender Filmfehler! Es wäre wirklich besser gewesen, einen Außerirdischen als Gegner zu nehmen, um der Fluchtmöglichkeit von Kirks Crew Glaubwürdigkeit zu verleihen. Ebenso unglaubwürdig ist es, dass die winzige Franklin die einzige Rettung für die Yorktown-Station ist. Dem gewaltigen Schwarm aus Schiffen, die Krall auf dem fremden Planeten entdeckt hat, ist dennoch nicht mit konventionellen Waffen beizukommen. Es gibt jedoch einen Schwachpunkt, denn wenn die Verbindung zwischen den Schwarmschiffen unterbrochen wird, bricht die Formation auseinander. Das klingt plausibel. Weit weniger plausibel ist jedoch, dass "Sabotage" von den Beasty Boys exakt die benötigte Frequenz hat. Ein einfaches Störsignal hätte hier genügt, doch man wollte einfach noch mal das Radio aufdrehen. Der Soundtrack ist ohnehin total unpassend. Beasty Boys in den Actionszenen und Rihanna im Abspann. Der übliche Pop-Schrott nervt schon in all den Animationsfilmen, wo er zum Ende die Stimmung ruiniert. Dass jetzt auch "Star Trek" mit diesem Mist verseucht wird, ist der Gipfel. Aber es ist ja ohnehin nur das Reboot, und solange die Titelmelodie zur neuen Serie "Star Trek − Discovery" nicht von Lady Gaga gesungen wird, kann es den Fans der alten Serien egal sein. Mit den Minuspunkten für "Star Trek: Beyond" sind wir indes noch nicht durch. Auch der finale Kampf zwischen Kirk und Edison ist absolut überzogen und unrealistisch. Es gelingt Edison dabei sogar, die Biowaffe zu aktivieren, doch diesmal verbreitet sich das Virus so langsam, dass Kirk sich noch bequem mit Krall darum kloppen kann. Letztendlich saugt Kirk es mit dem Abluftschacht in den Weltraum. Ähm, warum hat die Yorktown-Station einen Luftschacht, der direkt in den Weltraum führt? Und das noch direkt in der Mitte der Belüftungsturbine für die Station? Das ist ein noch weitaus schlimmerer Konstruktionsfehler als der Energiekernschacht des ersten Todessterns in "Star Wars". Immerhin könnte durch diesen Schacht die gesamte Stationsbevölkerung in den Weltraum gesogen werden. Aus unerklärlichen Gründen wird aber nur Krall vom Unterdruck hinaus gesaugt, wie praktisch! Das grenzt schon fast an Magie. Zumindest das Ende stimmt wieder etwas gnädig. Kirk bekommt doch noch eine Geburtstagsfeier und als Geschenk eine neue Enterprise, die in Rekordzeit konstruiert wird. Jaylah tritt derweil in die Sternenflotte ein, womit sie endlich eine neue Familie gefunden hat. Fazit: Die Logiklöcher sind nach wie vor himmelschreiend, dennoch ist "Star Trek: Beyond" der beste der Reboot-Filme. Immerhin schafft er es, zumindest zeitweise Spannung zu erzeugen. Die Effekte sind spitzenklasse und es mangelt auch nicht an Witz. Zudem nimmt das alte Triumvirat von Kirk, Spock und McCoy langsam Gestalt an. Auch Simon Pegg und Zoe Saldana finden allmählich in ihre Rollen. Lediglich Deep Roy als Keenser ist nach wie vor eher ein Maskottchen als ein ernsthafter Charakter. John Cho ist als Sulu noch etwas unterfordert und seine neue sexuelle Orientierung bleibt nur eine oberflächliche Anspielung auf George Takei. Anton Yelchin bleibt indes als Chekov total unglaubwürdig und sein Text beschränkt sich fast ausschließlich auf seine Arbeit. Diese Rolle ist nicht mal ein Lückenfüller, und da der Darsteller am 19. Juni 2016 viel zu früh durch einen Unfall verstorben ist, wird er sie auch nicht mehr vertiefen können. Was nun aus Chekov wird oder ob es überhaupt noch einen weiteren Reboot-Film geben wird, steht ebenso noch in den Sternen. Weiterführende Links YouTube.com |
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Tzenkethi und Venetaner: Wem kann man trauen? "Star Trek − Typhon Pact 7: Risiko": Eine Buchkritik Die Tzenkethi sind eine mysteriöse Spezies und gelten als Xenophob. Sie sind Blockwelt im Typhon Pakt. Ihre Gesellschaft ist klar strukturiert. Weitergehendes Denken, als es für den Stand erlaubt ist, ist nicht erwünscht. Man züchtet sogar diversen Kasten ihre Fähigkeit zum Sprechen weg, wo sie einer Sprache nicht bedürfen. Und alle dienen und lieben ihren Autarchen.
Die Föderation und die Cardassianer sind
von den Venetanern eingeladen worden, Gesprächen beizuwohnen.
Allerdings sind die Gespräche eher Farce. Die Tzenkethi haben sich
als "Freunde" der Venetaner eingeschleimt. Die Venetaner selbst sind im
Gegensatz zu den uns bekannten Blockmächten nicht nur friedlicher
Natur, sondern vollkommen offen. Spionage, Täuschung und
dergleichen sind ihnen vollkommen fremd. Sie sind treudoof und glauben
alles, haben eine vollkommen offene Diplomatie. So finden die
Gespräche der Mächte nicht hinter verschlossenen Türen
statt, sondern die neugierigen Wesen gehen einkaufen und können
mal den Gesprächen beiwohnen und sich hinsetzen, wo sie wollen. Man
stelle sich vor, dass man ein und aus in den Bundestag gehen und sich
zwischen die Abgeordneten setzen könnte.
Man kann also nicht erwarten, dass der Pakt sich nach dem Siebenteiler in Luft auflöst. Ich habe also nicht damit gerechnet, dass man sechs Bücher lang Spannung aufbaut und dann ein furioses Finale einleitet. Im Gegenteil. Ich erwartete eher, mit "Typhon Pact" eine Reihe vorgelegt zu bekommen, die die einzelnen Mitglieder ausführlich in diversen Episoden mit seinem Gegner vorstellt und hier wurde ich sicherlich nicht enttäuscht. Leider kenne ich das Zitat von Q aus "Zeitsprung mit Q" nicht mehr aus dem Stehgreif. Es war irgendwas mit "Das Orchester steht bereit...". So ähnlich kam es mir beim Typhon Pact vor. Sämtliche Protagonisten wurden innerhalb der Rahmenhandlungen irgendwie vorgestellt, die weniger bekannt waren, wie die Breen oder jetzt die Tzenkethi. Was ist mit dem Romulanischen Reich? Immer und überall gab es hier wie dort Absichten, die überhaupt nicht feindlich waren, aber in dem einzelne Kriegstreiber versuchten, aus falscher Linientreue beinahe einen Krieg vom Zaun zu brechen. Ab jetzt kann man sich auf die Handlung gefasst machen. Wie zuweilen in der Kuba-Krise stand man hier am Rande des Krieges. Wäre er hier zwischen Cardassianern mit den Tzenkethi ausgebrochen, wäre es wie beim Ersten Weltkrieg zu mehreren Bündnisfällen gekommen und man wäre kopfüber in einen allesumfassenden Krieg gestolpert. Sehr lehrreich hierzu ist Christopher Clarks "Die Schlafwandler". Daher hatte ich beim Lesen des Romans sowohl die Kuba-Krise als auch den ersten Weltkrieg im Hinterkopf. Dass es dabei nicht um Action gehen muss, merkte man den Roman an. Er konnte auch ohne spannend sein, da es hier in erster Linie um diplomatisches Geschick, um Intrigen und Gegenintrigen geht. Wem kann ich noch trauen? Wer ist Freund, wer Feind? Insbesondere Ezri Dax musste am eigenen Leib schmerzlich erfahren, dass gerade letztere Frage nicht immer einfach zu beantworten ist. Und was heißt Feind? Wie sieht die Gegenseite aus? Sind die Tzenkethi wirklich böse oder ist es im Endeffekt nur ihre machtbesessene Regierung. Gerade was die Tzenkethi wollen oder insbesondere nicht wollen, überrascht dann doch, denn obwohl sie ihre Grenzen ausloten und ein gefährliches Spiel spielen sind ihre Absichten doch nicht so offensichtlich wie man glauben sollte. Der Typhon Pact ist eine Gegenmacht zum Khitomer-Abkommen, zu dem Föderation, Klingonen, Cardassianer und Ferengi gehören. Es ist wie der Kalte Krieg zwischen NATO-Mächten und dem Warschauer-Pakt, wobei man damals aber nur "gut" oder "böse" kannte, hier ist man sich nicht immer so einig. Denn auch unter den "guten" gibt es "böse". Hier wird nicht auf den Einzelnen geachtet und man kann sogar den xenophoben Tzenkethi nachempfinden, WARUM gerade die Feindschaft zur Föderation besteht, deren einzige Sichtweise man alleinig aufgetischt bekam. Die ansonsten so rätselhafte, wie das Feindbild verkörpernde, Alizome zeigt ganz gegen Ende gegenüber der Bordärztin, dass die Tzenkethi mehr sind als die Summe ihrer Teile. Zumindest, wenn es dem großen Ganzen dient. Ihre Gesellschaft ist allerdings auch nicht erstrebenswert, da sie versuchen, durch genetische Einflüsse unerwünschtes Verhalten wegzuzüchten! Guter Abschluss einer unsteten Reihe, 5 von 5 Sternen Weiterführende Links Amazon.de: Jetzt bestellen |
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Neue Comics, Modelle − und ein "Enterprise"-Kopftuch "Star Trek"-Merchandise: Und weiter geht es… Das Jahr 2016 ist zu Ende. Zeit, auf die Neuheiten Juli bis September des letzten Jahres zu blicken. Und auf die ersten Monate des neuen Jahres vorauszuschauen! JULI 2016
Comics und Bücher
Auf der San Diego Comic Con konnte man eine Orion Slave Girl Barbie erstehen, die so aussah wie eine grün angemalte Barbie mit Peggy-Bundy-Frisur. Doch das ist nicht alles an der Figurenfront. Bif Bang Pow liebt "The Big Bang Theory". So ist es nicht verwunderlich, dass es insgesamt sieben Figuren der Charaktere in TOS-Uniform gab. Leider produzierte der gleiche Verein hässliche Amok Time bobble-heads (mit Musik − ohoh). Vollkommen retro waren hölzerne Pin Mates von TOS und "The Big Bang Theory"-TOS. WARUM??? Interessanter war da das Modell zur San Diego Comic Con: Ein Display mit einem Miniatur-Spock sowie einem Auto, vor dem er posiert. Das Ganze spiegelt ein Produktionsfoto wider. Soundtracks Der Soundtrack zum neuen Film erschien, der im gleichen Monat in den Kinos antrat. Ferner wurde eine Vinyl-Platte von LaLaLand Records publiziert, die als Starfleetdelta geformt war. Sonstiges Zum 50. Jubiläum erließen u. a. Amazon.it und MediaMarkt alle 10 Kinofilme als exklusives Steelbook. Schön blöd, wenn man sie sich gekauft oder hat schenken lassen. Zum Ende des Jahres erscheint der gleiche Mist für den geneigten blöden Fan (mich) als Schuberbox mit Retroshirt. Als Aktion gab es jedenfalls einen Kadettenanzug zu gewinnen, der das ganze hätte verschmerzen lassen können. Aber natürlich gab es ja nur einen… Insgesamt gab es vier Uniformpatches, Replikas von den Originaluniformen, sehr hochwertig von Anovos. Und natürlich durften Kleidungsstücke und Schmuck nicht fehlen. T-Shirts und andere Sachen, die "Star Trek: Beyond" widerspiegelten, Starfleetdelta-Halsketten und -Ohrringe, UMUK-Halsketten, Vulkanschrift-Halsketten, TOS-Halsketten, Ringe in gelb, blau, rot und weiß, einen Jubiläumspin und ein Enterprise-KOPFTUCH (!!!). AUGUST 2016
Comics und Bücher SEPTEMBER 2016 − der Jubiläumsmonat
Comics und Bücher
Modelle und Figuren Die Modellreihen um Eaglemoss wurden mit den Ausgaben 81, "Xindi Reptilian Ship", und #82 "Earth Starfleet Delta Ship" ergänzt. In Deutschland mit "43: Spezies-8472-Bioschiff" und "#44 Vereinigte Erde Intrepid". Außerdem erschien das "Special 6: NX-Refit". Sonstiges Anovos veröffentlichte vier TOS-Uniform-Shirt-Repliken, die den in den 1970er Jahren veröffentlichten nachempfunden wurden. Das US-Postamt veröffentlichte vier eher unscheinbare "Star Trek"-Briefmarken. OKTOBER 2016
Comics und Bücher NOVEMBER 2016
Comics und Bücher
Modelle und Figuren Eaglemoss veröffentlicht die Ausgaben #85: "Federation Holoship" (ST IX) und "#86: Gorn Ship" (TOS). Letzteres war nur in der Remastered Edition zu sehen. In Deutschland war man erst bei #47: "IKS Negh‘Var" und "#48 Armored Voyager" angelangt, also etwas mehr als die Hälfte. Sonstiges Wem die Blu-ray-Ausgabe zu teuer (oder zu mies gestaltet) war, der hatte nunmehr die Möglichkeit, "The Animated Series" als Blu-ray zu erstehen. Und wenn man sich dann seinen Kontoauszug in diesem Jahr ob der ganzen "Star Trek"-Utensilien angeschaut hatte, hatte man ja noch die Möglichkeit, sich mit dem Type-1-B-Phaser-Kit von Anovos zu betäuben. DEZEMBER 2016
Comics und Bücher
Das wars dann auch schon. So hatte man einen Überschuss an den eher schlichten Modellen, und die sind hier drin. Weitaus interessanter als die andere − jetzt schon (hin und wieder) nicht mehr vorbestellbare Version mit der Franklin als hochwertiges Modell. In den Staaten sah der Ständer des Schiffes jedoch anders aus. Man darf gespannt sein, ob sich die Anschaffung lohnt. Interessant ist auch "TOS − The Roddenberry Vault". Eine Blu-ray mit Dokumentationen, die neu entdecktes Hinter-den-Szenen-Material verarbeitet und 12 Schlüsselepisoden der Originalreihe auseinandernimmt. Darauf können wir uns 2017 freuen!
Ein kleiner Ausblick auf das Jahr 2017 sei gestattet. Worauf dürfen wir uns in diesem Jahr freuen? |
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Von missratenen Schwänen bis zu exzellenten Schiffen "Star Trek"-Eaglemoss-Modelle: Die Specials 2 bis 4 Von den neuen "Star Trek"-Filmen mag man halten, was man will. Persönlich halte ich weniger als gar nichts vom J.J.-Versum. Dies soll jedoch keinen Einfluss auf die Bewertung der betreffenden Modelle haben. Ärgerlich ist lediglich, dass diese als größere Specials daherkommen, während die regulären Modelle etwas kleiner sind. Die Specials hätte man lieber weiterhin den Raumstationen vorbehalten sollen. Bisher ist lediglich die Station K7 angekündigt, das Regula-1-Labor sowie das Raumdock wären wünschenswert. Special 2: U.S.S. Enterprise
Ein weiterer Affront ist das folgende Zitat des Produktionsdesigners Scott Chambliss: "Außerdem wollte er (Abrams) die fest mit Roddenberrys Vision verknüpfte positive Sicht der Zukunft übernehmen." Die letzten beiden Filme waren reine Actionreißer, und was an der Zerstörung Vulkans positiv sein soll, ist mehr als erklärungsbedürftig. Die Fortsetzung "Into Darkness" war sogar schon vom Titel her extrem negativ und präsentierte eine korrumpierte Sternenflotte, die auf Krieg aus ist und sich dabei des Mittels inszenierter Terroranschläge bedient. J.J. Abrams hat "Star Trek" ermordet, und das gleich zweimal. Punkt! Das Design der Enterprise als missratener Schwan mit Tumoren an den Flügeln passt eigentlich ganz gut in dieses düstere "Star Trek". Die Konzeptzeichnungen im Heft offenbaren allerdings, dass es durchaus Entwürfe gab, die sich an Matt Jeffries Original orientierten. Sie zeigen, wie die Neuauflage von "Star Trek" hätte sein können, wenn sie sich tatsächlich an Roddenberrys Vision gehalten hätte. Die ganze Lobhudelei für das letztendliche Resultat ist angesichts dessen kaum auszuhalten. Bewertung: Für das Modell an sich gibt es passable 3 von 5 Sternen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob Fans des alten "Star Trek" dieses Modell wirklich brauchen? Special 3: U.S.S. Vengeance Das Modell der Vengeance ist das bisher größte Schiff in der Eaglemoss-Flotte. Entsprechend fällt auch der Detailreichtum positiv aus. An einigen Stellen wäre zwar durchaus mehr drin gewesen, so fehlen z.B. die Torsegmente der unteren Frachtluken und die Fenster sind alle nur aufgedruckt. Insgesamt gibt es jedoch genügend Details, an denen man sich satt sehen kann. Besonders schön anzusehen sind die transparenten Einleger in den Warpgondel, den Impulstriebwerken und dem Hauptdeflektor. Die Bemalung ist ebenfalls gelungen und rundet die Optik gut ab. Weniger schön ist dagegen, dass beim Zusammenkleben schon mal geschlampt worden ist. So kann es z. B. vorkommen, dass die Warpgondel in unterschiedliche Richtungen abstehen. Im Begleitheft dreht sich wieder einmal alles ums Design. Die Entwürfe zeigen, dass die Vengeance noch weitaus grässlicher hätte aussehen können. Überhaupt passt das überdimensionierte, waffenstarrende Kriegsschiff überhaupt nicht ins "Star Trek"-Universum. Schon der Name "Rache" hat rein gar nichts von Roddenberrys Zukunftsoptimismus und ist obendrein extrem zynisch, da das Schiff von Sektion 31 für einen Präventivschlag gegen die Klingonen konzipiert wurde. Die Vengeance ist ein Monstrum, erschaffen, um andere Völker anzugreifen. Selbst für die Sektion 31 ist das etwas zu dick aufgetragen und würde eher dem Geist der heutigen USA entsprechen. Trotz der durchaus gelungenen Umsetzung von Eaglemoss ist die Vengeance ein Schandfleck in jeder "Star Trek"-Sammlung. Sie ist die Anti-Enterprise, was sogar beabsichtigt war. Der Filmtitel "Into Darkness" könnte direkt auf das schwarze Kriegsschiff anspielen.
Special 4: D4 Bird of Prey Nein, der D4 Bird of Prey aus dem "Star Trek"-Reboot sieht wahrlich nicht nach einem klingonischen Raumschiff aus. Eher wie eine Ansammlung von Schrotteilen, die kreuz und quer zusammengeschweißt wurden. Dennoch gelingt es Eaglemoss, aus diesem Raumschiff das Beste herauszuholen. Die Umsetzung strotzt nur so vor Details, wobei die filigranen Verstrebungen und der Hohlraum im hinteren Schiffsteil durchaus ihren Reiz haben. Mit anderen Worten, es ist ein exzellentes Modell von einem hässlichen Raumschiff. In dieser Hinsicht mag der D4 durchaus die Anschaffung wert sein, aber er passt absolut nicht in die Sammlung klingonischer Raumfahrzeuge. Wer die Reboot-Filme mag, hat hier sicherlich mehr Freude als ein eingefleischter Fan. Bewertung: Wenn man die Bewertung auf die Umsetzung durch Eaglemoss reduziert, verdient dieser Bird of Prey 5 von 5 Sternen in Gold! Special 5: U.S.S. Kelvin Bei der Kelvin verhält es sich gegenüber dem D4 genau umgekehrt. Das Schiff war eines der wenigen Highlights aus dem JJ-Versum. Das Schiffsdesign von Ryan Church ist schlichtweg genial, während die Umsetzung von Eaglemoss ein totaler Reinfall ist. Das Modell ist fast vollkommen glatt. Lediglich das Grundraster auf der Untertassensektion ist vorhanden. Die Kelvin besitzt jedoch ein weitaus filigraneres Netz aus Deckplatten, welches lediglich durch den Bedruck angedeutet wird. Auch sonst fehlt es dem Modell an Details. Die Kantenseite der Untertassensektion ist komplett glatt. Es fehlen die typischen Rillen, die Fenster und die Steuerdüsen. Nicht mal farblich gibt es hier was zu sehen, es handelt sich um eine ebene graue Fläche. Gleiches gilt für die untere Sensorkuppel und die Tore des Shuttlehangars. Immerhin sind auf der Ober- und Unterseite der Untertassensektion noch die Tore der Phaserkanonen vorhanden, aber das war es auch schon. Der Hauptdeflektor aus blauem Plastik lässt ebenfalls jede Liebe zum Detail vermissen, dabei hatte dieser im Film ein wunderschönes Blütenblattmuster. Der Bedruck holt zumindest noch etwas mehr heraus. So z. B. die Fenster, die lediglich aufgedruckt und nicht vertieft sind. Außerdem sehen die Angriffsspuren ziemlich gut aus. Ansonsten ist aber auch die Bemalung mangelhaft. Schiffsname und Registriernummer sind lediglich grau und nicht rot umrandet. Die roten und grünen Positionslichter fehlen völlig. Dem Vergleich mit der gerade einmal halb so großen Kelvin von Hot Wheels hält die Eaglemoss-Version nicht stand. Zwar ist das Modell von Hot Wheels fast komplett schneeweiß und die Fenster fehlen völlig, dafür hat es jedoch eine weitaus höhere Detaildichte. Die schönen Deckplattenmuster sind gut hervorgehoben, die Brücke und die untere Sensorkuppel sind sehr detailreich und auch der Hauptdeflektor und die Tore des Shuttlehangars sind keine glatten Flächen. Wem das Design der Kelvin gefällt, sollte auf jeden Fall zum Hot-Wheel-Modell greifen. Bewertung: Eaglemoss hat die Kelvin gründlich in den Sand gesetzt. Die Bemalung holt gerade noch 1 von 5 Sternen heraus. |
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In Memoriam "Star Trek"-Mitwirkende, die 2016 leider verstarben Richard Libertini (21. Mai 1933 − 7. Januar 2016 / 82) − Akorem Laan in "Star Trek: Deep Space Nine", "Accession" |
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Wie aus Q ein W wurde − oder teurer, aber nicht besser "Star Trek"-Eaglemoss-Modelle, Teil 5 Seit der Nummer 40 kosten die Eaglemoss-Modelle einen Euro mehr pro Ausgabe. Die Rechtfertigung fällt dabei mehr als dürftig aus, denn in der Qualität ist keine Steigerung zu verzeichnen. Es gibt immer noch Verarbeitungsfehler, insbesondere beim Bedruck. Außerdem gibt es nach wie vor Modelle, die teilweise oder gar total misslungen sind. Derartige Preissteigerungen sind nichts als Abzocke und kommen bei so ziemlich jeder Modellzeitschrift vor. Sobald genügend Sammler angebissen haben, werden die Hersteller gierig. Ausgabe 41: Klingonische Raptor-Klasse
Das Schiffsdesign bekommt im Begleitheft etwas wenig Platz eingeräumt. Immerhin gibt es aber ein paar schöne Bilder der Blaupausen und des Studiomodells, welches Bill George in seiner Freizeit entworfen und offensichtlich an die Daedalus-Klasse angelehnt hat. Der Großteil des Magazins wird von einem Artikel über die finale Staffel von TNG beansprucht. Wenig Neues für Fans, doch zumindest ein schöner Rückblick. Getrübt wird dieser dadurch, dass offenbar jemand auf der Tastatur ausgerutscht ist, wodurch aus dem allmächtigen Q ein W wurde. Bewertung: Bei minimalen Versäumnissen können hier immer noch 5 von 5 Sternen in Gold vergeben werden. Die U.S.S. Pasteur ist einfach schick! Ausgabe 43: Bioschiff der Spezies 8472 Das organische Schiff der Spezies 8472 gehört zu den wohl außergewöhnlichsten Designs, welche "Star Trek" zu bieten hat. Erfreulicherweise hat sich Eaglemoss alle Mühe gegeben, es hoch detailliert umzusetzen. Die Oberflächenstrukturen sind wunderschön und lassen wenig zu wünschen übrig. Lediglich die Öffnungen an den Spitzen der vorderen Mandibeln waren wohl zu klein, um sie darzustellen. Ein etwas größerer Maßstab wäre daher wünschenswert gewesen, denn das Bioschiff ist wirklich ein Winzling. Das ähnlich geartete Insektoidenschiff der Xindi ist im Vergleich dreimal so groß. Dennoch ist das Bioschiff ein echtes Highlight, was zusätzlich durch die farbenfrohe Bemalung unterstrichen wird. Diese entsprechen den Vorgaben sehr genau, zumindest auf der Außenseite. Die Innenseite der Mandibeln ist dagegen aus unerfindlichen Gründen in einem einheitlichen Braun gehalten und der innere Schiffskern in Olivgrün. Den Vergleich mit anderen Herstellern muss das Bioschiff von Eaglemoss nicht scheuen. Die viel zu dunkle Version von Furuta ist weit weniger detailliert, obwohl sie geringfügig größer ist. Das weitaus kleinere Attack-Wing-Modell kann zwar bei den Details mithalten, dafür liegt es mit der grasgrünen Farbgebung jedoch völlig daneben. Eaglemoss hat hier also die Nase vorn. Das Begleitheft wartet indes leider mit einigen stark verpixelten Bildern auf. Und das schon beim Computermodell auf der Titelseite. Eine Auflösung von 300 dpi wäre hier wirklich wünschenswert gewesen. Die zweite Hälfte des Magazins macht diese Versäumnisse jedoch wett. Dem Schiffsdesign werden ganze acht Seiten mit zahlreichen Skizzen gewidmet, was mehr als üblich ist. Der Hinweis, dass der verantwortliche Designer Steve Burg ein 3D-Computermodell ausgedruckt und abgepaust hat, lässt einen etwas schmunzeln. Also arbeiten auch Profis mit Tricks. Bewertung: Bei wenigen Punktabzügen im Innenbereich sollte hier wirklich das Äußere zählen. Dafür gibt es allemal 5 von 5 Sternen in Gold! Ausgabe 44: Intrepid Intrepid ist ein häufiger Schiffsname in den "Star Trek"-Serien. Beim vorliegenden Modell handelt es sich um das Erdenschiff aus dem 22. Jahrhundert und auf den ersten Blick wirkt es recht hübsch. Doch fehlt da nicht der Schiffsname? Nein, denn der war auch in der Serie nicht zu sehen, da die Verantwortlichen das CGI-Modell mehrfach als unterschiedliche Schiffe verwenden wollten.
Am ärgerlichsten sind jedoch die fehlenden Fenster am Rand der Untertassensektion, zumal diese bei der gleichgroßen Enterprise NX-01 durchaus gelungen waren. Die Fenster auf der Ober- und Unterseite sind zwar vorhanden, aber wieder mal 2 Millimeter neben die Vertiefungen gedruckt. Ansonsten ist die Bemalung aber sehr schön geworden. Die Bussardbugkollektoren bestehen wie üblich aus roten Plastikeinlegern, aber an den Seiten der Warpgondeln gibt es diesmal keine in blau. Dabei sind die Warpgondeln erheblich größer als jene der NX-01, und bei der war das offenbar kein Problem. Da es keine Vergleichsmodelle gibt, kommen wir gleich zum Magazin. Dieses ist durchaus gelungen, doch bei der Schiffsbeschriftung ist wieder mal ein Fehler aufgetreten. So werden die Frachtluken als Impulstriebwerke betitelt, obwohl diese gut sichtbar direkt daneben sind. Ansonsten passt aber alles. Im Artikel über das Schiffsdesign gibt es neben den Entwürfen der Intrepid auch noch einige andere Schiffe der Vereinten Erde zu sehen, von denen nur der Warp-Delta für die Serie umgesetzt wurde. Übrigens wird dieser in Ausgabe 82 ebenfalls als Modell erscheinen. Bewertung: Leider müssen hier einige Abstriche gemacht werden, die nicht hätten sein müssen. Da die Intrepid dennoch ein recht hübsches Schiff ist, können 4 von 5 Sternen vergeben werden. Ausgabe 45: Malon-Exportschiff Man könnte meinen, dass ein Giftmüllfrachter nicht viel her macht. Doch Eaglemoss schafft es tatsächlich, das Malon-Exportschiff zu einem interessanten Teil der Sammlung zu machen. Der Detailgrad ist beeindruckend. Abgesehen von den Rillen auf der oberen Warpgondel sowie einigen Aufbauten am mittleren Träger der Oberseite fehlt eigentlich nichts. Besonders schön sind die filigranen Verbindungsstreben zwischen den Tanks und die Geschütztürme. Zwar sind die Geschütze selbst nur angedeutet, was bei dem Maßstab jedoch vernachlässigbar ist. Mehr wäre vielleicht drin gewesen, wenn das Modell etwas größer ausgefallen wäre. Für einen Supertanker ist das Schiff wirklich extrem klein geraten, wobei der zur Verfügung stehende Platz in der Verpackung bei weitem nicht ausgefüllt wird. Dennoch ist das Modell gelungen und das trifft diesmal auch auf die Bemalung zu. Viel falsch machen konnte man dabei ohnehin nicht, denn das Malon-Exportschiff soll ja rostig und heruntergekommen aussehen. Klar muss man diesen Stil mögen, gut getroffen ist er aber auf alle Fälle. Das Begleitheft wartet wieder mal mit einem verpixelten Bild auf der Titelseite auf, welches im Leitartikel noch einmal wiederholt wird. Mediengestalter sollten wissen, welche Auflösung für den Druck erforderlich ist und keine Minibilder hoch skalieren. Hinzu kommen einige Tippfehler, darunter gleich im ersten Satz des ersten Artikels, wo aus der Mehrzahl glatt mal die Einzahl wird. Im Schiffsprofil werden aus den Verbindungsstreben Warpgondeln, obwohl diese gleich daneben korrekt beschriftet sind. Wirklich gelungen ist der Artikel über das Schiffsdesign, welches mit einigen Konzeptzeichnungen von Rick Sternbach aufwartet. Die Malon erhalten indes zwar keinen eigenen Artikel, aber in jenem über die fünfte "Voyager"-Staffel werden sie ausreichend thematisiert. Bewertung: Trotz einiger Kleinigkeiten können für dieses winzige Schiff noch 5 von 5 Sternen in Rost vergeben werden. Ausgabe 46: U.S.S. Enterprise-C Auf den ersten Blick sieht die Enterprise-C wirklich schick aus, doch bei näherer Betrachtung fallen einige haarsträubende Fehler unangenehm auf. Vor allem wenn man das Modell von hinten betrachtet. Wo verdammt ist der Impulsantrieb? Beim Computermodell im Begleitheft, welches als Vorlage für die Gussform diente, ist er noch extra ausgeschildert. Ebenso fehlen die Fenster direkt neben dem Impulsantrieb sowie die obere Shuttlerampe hinter der Brücke.
Auch die Bemalung ist etwas detaillierter. So ist die Registriernummer rot umrandet und auch auf den Warpgondeln überzeugt der Bedruck. Vielleicht wäre der Blauton des Computermodells etwas schöner als das letztendliche Türkis gewesen, aber das lässt sich verschmerzen. Lediglich die Fenster sind wieder mal meilenweit daneben gedruckt, was vor allem bei der Antriebssektion unangenehm auffällt. Die Fenster am Rand der Untertassensektion sind indes nicht bemalt und nur bei genauem Hinsehen auszumachen. Es gibt also immer noch keine einheitliche Methode, nicht einmal bei ein und demselben Modell. Den Vergleich mit der Konkurrenz muss Eaglemoss dennoch nicht fürchten. Die Enterprise-C von Furuta ist dagegen geradezu abscheulich. Da stimmen weder die Proportionen noch die Details. Das winzige Micro Machine sollte lieber ganz außen vor gelassen werden und ansonsten gibt es nur noch die großen Modellbausätze. Diese sind freilich die beste Wahl, allerdings nur etwas für Bastler mit viel Freizeit. Bei den Fertigmodellen ist Eaglemoss die bisher beste Wahl, allerdings wäre auch hier eine Bastelstunde angebracht, um zumindest einen Impulsantrieb anzukleben. Das Magazin ist diesmal ganz okay, wobei die Entstehungsgeschichte der Episode "Die alte Enterprise" wohl am interessantesten sein dürfte. Leider hat sich hier auf Seite 14 mal wieder ein Tippfehler eingeschlichen, welcher die Enterprise-C zu einem "Rauschiff" macht. Bewertung: Für den fehlenden Impulsantrieb und einige andere Kleinigkeiten muss leider ein Stern abgezogen werden. Immerhin können für die Enterprise-C aber noch solide 4 von 5 Sternen vergeben werden. Ausgabe 47: Negh’Var Nach dem herausragenden Vor’cha-Kreuzer war bei der Negh’Var eigentlich mit einem weiteren Highlight zu rechnen. Doch stattdessen hat Eaglemoss dieses begehrte Klingonenschiff so richtig in den Sand gesetzt. Es ist nicht nur das schlechteste Modell seit der cardassianischen Galor-Klasse, es ist das schlechteste Schiff der gesamten Serie! Die Oberflächendetails auf den Flügeln sind noch gut herausgearbeitet, aber die vertikalen Seiten sind allesamt komplett glatt. Es fehlen überall die Panzerplatten, am Rand des Rumpfes fehlen Bussardbugkollektoren und Frachtluken, am Heck gibt es keine Impulstriebwerke und die Mitte des Hecks ist ebenfalls glatt. Gleiches gilt für die Waffentürme unter den Flügeln, wobei bei denen zu allem Elend auch noch die vorderen Disruptoren fehlen. Die integrierten Warpgondeln haben lediglich vertikale Rillen, alle anderen Details fehlen. Das Schlimmste sind jedoch die Löcher an der Unterseite. Zwei befinden sich an den hinteren Ausläufern der Warpgondeln, ein weiteres am hinteren Ausläufer der oberen Waffenplattform und auch das Brückenmodul ist an der Unterseite offen. Derartige Schlampereien gab es wirklich noch nie. Das Fehlen von transparenten Plastikeinlegern an den Warpgondeln fällt bei diesem Modell schon gar nicht mehr ins Gewicht. Die Bemalung ist im Großen und Ganzen noch okay, aber teilweise zu grell, vor allem was das Gelb angeht. Einige der grünen Rechtecke sollen wohl Fenster darstellen. Die sind aber viel zu groß und zu rar gesät. Auf den Flügeln sind schließlich zwei Disruptorkanonen recht schlampig aufgedruckt, was den Detailmangel nicht wirklich auszugleichen vermag. Vergleiche sollten bei dieser Schiffsklasse lieber gar nicht erst gezogen werden. Selbst das mickrige Attack-Wing-Modell hat zumindest auf der Oberseite noch mehr Details, ist aber dafür unten komplett glatt. Ein wirklich schönes Fertigmodell der Negh’Var existiert leider noch nicht. Da stellt sich wirklich die Frage, wie so etwas passieren konnte? Am Computermodell liegt es jedenfalls nicht, denn das macht auf dem Begleitheft einen perfekten Eindruck. Wie daraus letztendlich dieses plumpe Kinderspielzeug werden konnte, ist ein Rätsel. Das Heft ist eigentlich der einzige Grund, warum sich der Kauf dieser Ausgabe überhaupt lohnt. Im Artikel über die Entstehung wird dabei offenbart, dass schon das Studiomodell eine tragische Geschichte hatte. Als es für "Deep Space Nine" von einer Wanderausstellung aus Schottland zurückgeholt wurde, kam es total zerstört an, da der Zoll im Innern des Schiffes Drogen vermutete. Wahrscheinlich kannten die Zollbeamten kein "Star Trek" und waren auch sonst nicht sonderlich kunstinteressiert. Zum Glück haben sie nicht die Mona Lisa kontrolliert. Der Artikel über Robert O’Reilly in der Rolle des Gowron ist ebenfalls sehr interessant, allerdings gibt es hier im letzten Abschnitt einen kleinen Tippfehler unter einer nicht eingefärbten Überschrift. Bewertung: Zumindest für die Flügel könnte hier noch ein halber Stern vergeben werden, aber das Modell ist einfach derart missraten, dass man nur auf eine Neuauflage hoffen kann. 0 von 5 Sternen! Ausgabe 48: Gepanzerte U.S.S. Voyager Im Gegensatz zur normalen Voyager, auf deren Oberseite sämtliche Fenster fehlten, machen derartige Versäumnisse bei der gepanzerten Variante nichts aus. Die reguläre Hülle ist nämlich komplett mit der ablativen Panzerung bedeckt. Diese weist auf den ersten Blick alle wichtigen Details auf. Nur auf dem oberen Hilfsdeflektor fehlt die wirbelförmig angeordnete Plattierung und im hinteren Schiffsbereich werden ebenfalls einige Fugen vermisst. Auf dem Computermodell sind diese Details jedoch vorhanden, weshalb sich Sammler ernsthaft fragen müssen, warum Eaglemoss fast immer irgendetwas vergeigt? Auch wenn es diesmal nur Kleinigkeiten sind.
Das Magazin wartet diesmal wieder mit einigen verpixelten Bildern und haarsträubenden Grammatikfehlern auf. Im ersten Artikel über die gepanzerte Voyager wird bei selbiger ständig der Artikel vergessen. Ein Satz beginnt z.B. mit: "Als sie Voyager erreicht hatte, (…)". Über das Design der Panzerung gibt es in dieser Ausgabe keinen Artikel. Da der Voyager bereits ein Artikel in Ausgabe 9 gewidmet war, wäre es zu verschmerzen gewesen, wenn die Panzerung nur eine Doppelseite bekommen hätte, aber gar keine Hintergrundinfos sind dann doch etwas zu wenig. Dafür gibt es stolze acht Seiten über Alice Krige und Susanna Thompson in der Rolle der Borgkönigin. Bewertung: Mit der gepanzerten Voyager geht es endlich wieder bergauf und obendrein ist sie noch besser als die reguläre Version. Dafür gibt es, bei minimalen Punktabzügen, solide 4 von 5 Sternen. Ausgabe 49: E.C.S. Fortunate Da der Frachter der Y-Klasse aus der Serie "Enterprise" stammt, muss es sich folgerichtig um ein weiteres Highlight der Sammlung handeln. Tatsächlich gibt es an dem Modell kaum etwas zu bemängeln. Es strotzt geradezu vor Details. Dennoch fallen ein paar Kleinigkeiten unangenehm auf. Als Erstes sticht das Fehlen der Luftschleuse auf der Backbordseite des Brückenmoduls ins Auge. Der Mangel an Steuerdüsen ist dagegen aufgrund deren Winzigkeit noch zu verkraften. Schlussendlich hat sich Eaglemoss bei der Unterseite des Bugs wenig Mühe gegeben. Zumindest der mittlere Teil ist komplett glatt, was angesichts der Detaildichte rundherum sicherlich besser gelöst hätte werden können. Die Bemalung der E.C.S. Fortunate ist ebenfalls gelungen und die aufgedruckten Details sitzen perfekt, mit Ausnahme der Fenster. Warum sind die eigentlich konsequent daneben gedruckt, während alles andere stimmt? Soll das ein Running Gag sein? Zum Glück hat dieser Frachter nur wenige Fenster, sodass dieses kleine Manko kaum der Rede wert ist. Im Begleitheft wird dem Schiffsdesign wieder etwas mehr Platz eingeräumt und in einem weiteren Artikel geht es um die Weiterentwicklung des Warpantriebs zu Beginn des interstellaren Raumfahrtzeitalters. Dabei wird auch die Warpskala erklärt, welche als Diagramm abgebildet ist. Vor allem für die technikaffinen Trek-Fans von Interesse. Bewertung: Trotz einiger kleiner Versäumnisse kann man sich an der E.C.S. Fortunate kaum satt sehen. Dafür gibt es 5 von 5 Sternen in Gold! Ausgabe 50: U.S.S. Enterprise Endlich ist mal die Classic-Serie dran, die viel zu lange vernachlässigt worden ist. Viel falsch machen kann man bei den Raumschiffen der Kirk-Ära nicht, da sie relativ glatt sind und nur wenige Oberflächendetails bieten. Die Enterprise ist daher ein Highlight der Sammlung, allerdings nicht gänzlich ohne Abstriche. Zunächst einmal fällt die Shuttlerampe negativ auf, die nicht ganz ausgeformt ist. Ebenso fehlen die Linien der einzelnen Hüllensegmente. Okay, die kamen erst sehr viel später bei der Remastered Version der Classic-Serie hinzu, wären aber dennoch wünschenswert gewesen.
Das Begleitheft weiß diesmal mit einem umfassenden Artikel über das Raumschiffdesign zu überzeugen. Die meisten Skizzen dürften den Fans zwar bekannt sein, doch hier sind noch einmal die wichtigsten auf einen Blick. Eine weitere Doppelseite ist dem Studiomodell gewidmet. Einen kleinen Fehler gibt es lediglich im ersten Artikel über die Enterprise. Dort ist die Rede von einer Unterteilung in drei Bereiche, nämlich der Untertassen- und Antriebssektion. Wer zählen kann, kommt da nur auf zwei. Bewertung: 5 von 5 Sternen sind hier durchaus noch drin, obwohl bei einigen Kleinigkeiten noch Nachholbedarf besteht. Es bleibt zu hoffen, dass diese Fehler bei der extragroßen Version der Classic-Enterprise ausgebügelt worden sind, welche sich bereits in Produktion befindet. |
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Terry Farrell kommt nach Deggendorf Convention-Corner 2017: Teil 1 − Januar bis April Wo treffen sich Fans? Wo sieht man die kreativsten Kostüme? Wo lesen die besten Phantastik-Autoren? Wo kann man seine TV-Lieblinge live sehen? Wo die spannendsten Abenteuer am Spieltisch erleben? Alien Souvenirs (www.aliensouvenirs.com) präsentiert euch eine Auswahl an Events, die man als Fan möglichst nicht verpassen sollte. Je später im Jahr das Event, desto ungenauer und lückenhafter sind leider noch die Informationen. Ich wäre euch sehr verbunden, mir aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten per Mail mitzuteilen, damit dieser Kalender möglichst up-to-date gehalten werden kann. Alle Angaben wie immer ohne Gewähr. Es
empfiehlt sich allerdings immer ein Besuch der jeweiligen Website. Je
nach Veranstaltung werden Sondertarife für Jugendliche und so weiter
gewährt. Januar 2017
6. bis 8.1.2017, Morpheus 31 Februar 2017
11.2.2017, 3. Steampunk Jahrmarkt März 2017
3. bis 5.3.2017, Eternia-Treffen 2017 April 2017 1. und 2.4.2017, F.A.C.T.S. Weiterführende Links Onlinepräsenz des Science-Fiction-Treffs Darmstadt |
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Die "Todesstern-Lampe" Ein Muss für "Star Wars"-Fans Unter all dem Merchandise, welches rund um den Film "Rogue One" erschienen ist, gab es eines, welches ich besonders finde. Mit rund 22 EUR ist dies zudem ein nicht zu teures Produkt. Es handelt sich um die "Todesstern-Lampe",
genauer gesagt die "ROGUE ONE: A STAR WARS STORY LAMPE DEATH STAR MIT
3D-EFFEKT", dich ich kürzlich bei closeup.de fand. Eine
Risszeichnung des Todessterns wurde auf rundes Acryl gedruckt,
entsprechend ausgeschnitten und wird von unten mit
weiß-grünem Licht angestrahlt. Dabei kann die Lampe sowohl
per USB als auch Batterie mit Strom versorgt werden.
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Ein wahrer Schatz "Star Wars − Die offizielle Geschichte": Eine Rezension "Star Wars − Die offizielle Geschichte" ist ein großformatiger, schwerer "Brocken" von über 360 Seiten. Das Besondere daran ist, dass dieses Buch den
Zeitgeist der jeweiligen Epoche einfängt. Beginnend mit der Zeit
"vor Star Wars" bis "kurz vor Rogue One" erhält der Leser hier
einen Gesamtüberblick. Denn dieses Buch begnügt sich nicht
nur damit, das − dem Fan − Offensichtliche zu
erzählen. Es zeichnet vielmehr den jeweiligen Zeitgeist nach. Weiterführende Links Jetzt bei Amazon.de bestellen |
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"Ich bin extrem dankbar dafür, dass einige Menschen einen Organspende-Ausweis haben" "Weltenerbe", "Der Mechaniker" und mehr: Das TZN im Interview mit dem Autor Martin Stottmeister TrekZone Network: Hallo! Wir haben ja bereits etwas von dir unter dem Namen UMBRELLA BROTHERS gelesen. Weiterführende Links Jetzt bei Amazon.de bestellen |
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Bürgerkrieg der Superhelden Comic-Event "Civil War II": Eine Kritik "Civil War", der Bürgerkrieg der Superhelden, war ohne Zweifel das erfolgreichste Comic-Event für Marvel der letzten Jahrzehnte. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass der dritte "Captain America"-Film genau diesen Konflik zum zentralen Thema hatte. Passend zu dem Film wurde dann auch ein neues
Comic-Event "Civil War II" gestartet. Allerdings baute die
Auseinandersetzung nicht auf eine geplante Registrierung der
Superhelden auf, wie das beim ersten Event und dem Film war. Diesmal
geht es um einen neuen Helden, der die Fähigkeit hat, in die Zukunft
zu sehen, und ob man diese Kraft nutzen sollte, um die Zukunft zu
ändern. Oder ob das vielleicht noch mehr Probleme verursacht.
Weiterführende Links Nerdenthum |
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Eine katastrophale Geisterjagd "Ghostbusters" 26 Jahre war es still um die Ghostbusters. Statt einer Fortsetzung, wie es der Trailer impliziert, gibt es nun jedoch ein Reboot, und dieses hat mit dem Original in etwa so viel zu tun wie "Star Wars" mit "Star Trek". Eigentlich sogar noch weniger. Dabei ist die Besetzung der Geisterjäger mit weiblichen Darstellern gar nicht mal das Problem, sondern die fehlende Atmosphäre der Originalfilme. Schon im Vorfeld gab es viel Aufregung
darüber, dass die Ghostbusters nun Frauen sind. Nun könnte
man den betreffenden Kritikern Sexismus vorwerfen, würde der Film
nicht selbst mit sexistischen Klischees spielen. So schmachten alle
vier Geisterjägerinnen den strunzdummen Kevin (Chris Hemsworth)
an, nur weil er gut aussieht und kräftige Muskeln hat. Sie geben
ihm die Stelle als Bürohilfe nur aus rein dekorativen Zwecken,
denn er ist sogar zu doof, um ein Telefon zu bedienen.
Sogar der dargebotene Okkultismus ist im Gegensatz zum Original total peinlich. So behauptet der Frontmann der Metalband, er hätte Satan heraufbeschworen, nur um kurz darauf einen Tritt von dem Dämon zu kassieren. Die Verbindung der Musikindustrie zum Satanismus wird hier ins Groteske gezogen. Der Gastauftritt von Ozzy Osbourne, der fragt, was seine Frau ihm in die Drogen getan hat, kann den Zuschauern bestenfalls nur ein müdes Lächeln entlocken. Es wird aber noch enttäuschender, denn es wird viel zu früh verraten (Spoiler!), dass der ganze Spuk das Werk eines Irren ist, der die Apokalypse aus dem Buch der Offenbarung heraufbeschwören will. Eigentlich kann man hier schon gar nicht mehr spoilern, da bereits der Trailer verrät, wer der Endgegner ist. Kein Geist, kein Dämon, sondern ein Mensch. Ein trauriger Typ, der als Kind gemobbt wurde und sich nun an der Welt rächen will. Ernsthaft? Die Trauergestalt Rowan North (Neil Casey) platziert Geräte entlang von Ley-Linien, welche Portale zur Geisterwelt öffnen. Zumindest der Aspekt mit den Ley-Linien ist interessant, daraus hätte man eine halbwegs schaurige Handlung spinnen können. Gleiches gilt für die Methode, mittels Technologie transdimensionale Portale zu öffnen. Letztendlich kommen dabei auch ganz klassisch Spiegel zum Einsatz, was der Hexerei entlehnt ist. Doch auch diese Aspekte funktionieren nicht wirklich. Rowan ist als Gegner einfach nicht ernst zu nehmen. Das beweist er schlussendlich, als er sich selbst tötet und von Kevin Besitz ergreift. In dessen Kopf war ja durchaus genügend Platz. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, jammert Rowan ständig herum, dass er zu Lebzeiten mehr hätte trainieren sollen. Ja, auch er ist neidisch auf Chris Hemsworths Körper. Den lässt er dann noch wie Peter Pan durch die Luft fliegen. Geht es noch schlimmer? Ja! Denn als Rowans Geist Kevins Traumkörper verlässt, nimmt er die Gestalt des Ghostbusters-Logos an. Zunächst als Comiczeichnung, aber auch die 3D-Variante ist nicht wirklich gruselig. Schlussendlich wird er von den Geisterjägerinnen in das von ihm geschaffene Portal entsorgt, aus dem er hoffentlich nie wieder auftauchen wird. Um die Enttäuschung perfekt zu machen, sind alle Darsteller aus den Originalfilmen in neuen Rollen zu sehen. Es handelt sich also definitiv nicht um eine Fortsetzung, was so vielleicht auch besser ist. Dennoch wäre es nett gewesen, zum Beispiel Peter Venkman und Dana Barrett Händchen haltend auf einer Parkbank sitzen zu sehen, von wo aus sie das Geschehen mit den Worten "Es geht schon wieder los!" kommentieren. Statt einer kleinen Hommage gibt es aber lediglich uninspirierte Cameo-Auftritte. Die größte Rolle spielt dabei Bill Murray, der als Skeptiker Martin Heiss den Versuch unternimmt, die Geisterjägerinnen als Betrüger zu entlarven. Mit Sigourney Weaver darf er diesmal auch nicht anbandeln. Die unterstützt das Team am Ende in der Rolle der Mentorin Rebecca Gorin. Ernie Hudson mimt indes Pattys Onkel Bill, womit er seinem einstigen Stammcharakter noch am nächsten kommt. Dan Akroyd ist schlussendlich nur kurz als Taxifahrer zu sehen, und Harold Ramis erlebte diese Katastrophe zum Glück nicht mehr. Der einstige Darsteller des Igon Spengler verstarb bereits 2014 und konnte nur noch als Geist am Set erscheinen.
Slimer und der Marshmellowmann sind ebenfalls wieder mit von der Partie und als einzige in ihren alten Rollen zu sehen. In einer Szene nach dem Abspann gibt es dann noch einen weiteren kleinen Geist-Cameo. Als Patty die Tonbandstimmen noch einmal abhört, fragt sie, wer Zuul sei. Hoffentlich ist dies keine Anspielung auf eine Fortsetzung, denn auf ein klamaukiges Remake des ersten "Ghostbusters"-Films kann die Welt wahrlich verzichten. Fazit: Der neue "Ghostbusters" hat maximal oberflächlich mit den alten Filmen zu tun. Es gibt ein Team von Geisterjägern, die ein Auto mit der Bezeichnung Ecto1 haben und mit Nuklearlasern um sich ballern. Abgesehen von den Cameoauftritten einiger Originaldarsteller hören die Gemeinsamkeiten an diesem Punkt aber auch schon auf. Das Reboot ist eine grelle, völlig überdrehte Komödie, die krampfhaft versucht, witzig zu sein. Dabei reicht die Neuverfilmung jedoch nicht mal an den feinen Witz der ansonsten eher gruseligeren Originalfilme heran. Um es kurz zu machen: Mit weiblichen Ghostbusters hätten die Fans der alten Filme noch leben können, aber nicht mit der abgedroschenen Handlung und dem flachen Humor, der gerade unter dem Türschlitz entfleucht ist. Das einzig Positive sind vielleicht noch die 3D-Effekte, doch auch die bunten CGI-Monster können den handgemachten Gruselkreaturen der Originalfilme nicht das Wasser reichen. Weiterführende Links YouTube.com |
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Die Invasion der Raketenmenschen hat begonnen! Eine Buchvorstellung Im brasilianischen Regenwald häufen sich rätselhafte Todesfälle, und alles deutet auf den legendären Chupacabra hin. Ein Spezialteam wird geschickt, um die Leichenfunde zu untersuchen. Mit dabei sind die Kryptozoologin Daria Warner und der UFOloge Brian Less, welcher eine außerirdische Invasion hinter den Vorfällen vermutet. Wer von den beiden wird recht behalten? "Raketenmenschen greifen an!" ist ein
ungewöhnlicher Science-Fiction-Roman. Er bedient nicht das
typische Invasionsszenario, sondern eher eine Mischung aus Action und
Splatter mit kryptozoologischen Elementen. Die Raketenmenschen
erfüllen dabei jedes nur erdenkliche Science-Fiction-Klischee von
Tentakeln über Saugnapffinger bis hin zu Stielaugen.
Selbstverständlich steckt Absicht dahinter, denn der Roman ist
eine Persiflage auf das Genre und geizt nicht mit Anspielungen auf
Klassiker.
Zur Verfügung stehen drei Varianten meines Romans. Das Taschenbuch kostet 5,99 €, eine Hardcover-Variante ist für 9,99 € erhältlich. Wer keinen Wert auf Papier legt und Geld sparen möchte, kann sich "Raketenmenschen greifen an!" auch für 2,99 € als E-Book herunterladen. Die günstigen Preise haben natürlich einen Grund, denn der Roman schafft es nur auf 64 Seiten. Für ein Buch scheint das recht wenig und tatsächlich hat dies ebenfalls mit der schnelllebigen Konsumgesellschaft zu tun. Zwischen Arbeit, Familie und Fernsehen bleibt vielen Menschen kaum noch Zeit zum Lesen. Ich bin selbst Leiharbeiter und komme manche Woche auf rund 50 Arbeitsstunden. Habe ich vor einigen Jahren noch ein Buch pro Woche gelesen, brauche ich jetzt schon zwischen ein bis zwei Monaten. Beim Schreiben ist das kaum anders. Wenn ich nur den Sonntag frei habe, muss ich mich kurz fassen. Es mangelt mir nicht an Ideen, sondern lediglich an Zeit, diese umzusetzen. Zwei weitere Romane stehen dennoch schon in den Startlöchern. Darunter die Fortsetzung "Raketenmenschen − Die Rückkehr", welchen ich bereits 2010 geschrieben und dieses Jahr noch einmal überarbeitet habe. Mein Erstlingswerk bedarf ebenfalls noch einer grundlegenden Überarbeitung, doch das muss warten. Derzeit schreibe ich nämlich an einem Horrorroman mit dem Titel "Hell Game", welcher mir als Ventil für all die negativen Ereignisse sowohl privater Natur als auch der Weltgeschichte dient. Zumindest dürfte dieser Roman etwas dicker werden. Ob Twilight-Line noch weitere Werke von mir verlegen wird, hängt natürlich maßgeblich vom Erfolg der "Raketenmenschen" ab. Zahlreiche Ideen für einen dritten Teil stapeln sich bereits in meinem Kopf. Ich hoffe darauf, all die Gags, die nicht in die ersten beiden Teile gepasst haben, im dritten Teil noch mit der Welt teilen zu können. Bis es so weit ist, können alle Interessierten die News auf meinem Raketenmenschenblog verfolgen. Dort werde ich nicht nur über Fortschritte meiner Autorentätigkeit berichten, sondern demnächst auch Zeichnungen und Comics veröffentlichen. Neben der Schriftstellerei liegt mir nämlich auch das Zeichnen im Blut, wobei allerdings auch dieses Hobby unter dem derzeitigen Mangel an Freizeit leidet. Ich muss also erst einmal auf ältere Werke zurückgreifen. Darunter natürlich meine eigenen Coverentwürfe für "Raketenmenschen greifen an!", welche es leider nicht auf das Deckblatt des Buches geschafft haben. Weiterführende Links Jetzt bei Twilight Line das Taschenbuch bestellen Jetzt bei Twilight Line das Hardcover bestellen Jetzt bei Twilight Line das E-Book bestellen Der Blog zum Buch Die FacE-Book Seite zum Buch |
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Ein Sci-Fi-Klassiker − herrlich unaufgeregt BMTH Classics #04: "Gefahr aus dem Weltall" (1953) Willkommen im Jahre 1953, als die Filmwelt noch (größtenteils) schwarz-weiß, Computer Generated Imagery (CGI) ein futuristischer Fachbegriff und Männer noch echte Kerle waren ... Hier treffen wir auf den adretten
Hobbyastronomen John (Richard Carlson, "Der Turm der schreienden
Frauen"), welcher sich einen romantischen Abend mit der hübschen
Ellen (Barbara Rush, "Die Pranke des Tigers") machen möchte.
Hierfür hat er die junge Dame auf sein Domizil mitten in der
Mojave-Wüste Arizonas eingeladen (ein Schelm, wer da Böses
denkt...). Doch gerade, als die beiden in die warme Sommernacht
hinausgegangen sind, um sich durch ein Teleskop die Sterne anzusehen,
werden sie Zeugen eines unfassbaren Ereignisses: Nicht weit von ihnen
entfernt zieht ein gleißend heller Feuerball über den Himmel
und kracht mit einem lauten Tosen auf die Erde. Während der Schock
bei Ellen noch tief sitzt, kann ihr Freund es kaum erwarten, sich die
Absturzstelle genauer anzusehen. Also steigen die beiden ins Auto und
schauen sich das Ganze aus der Nähe an. Anders als zunächst
erwartet ist es jedoch kein Meteorit, sondern ein kugelförmiges
Gebilde aus Metall, das dort inmitten eines riesigen Kraters liegt.
Johns Neugier ist kaum zu bremsen und er tritt näher heran. Dabei
stellt er fest, dass es sich offensichtlich um eine Art Raumschiff aus
einer anderen Welt handelt und er kann sogar noch einen kurzen Blick auf
dessen Insassen werfen. Im nächsten Moment löst sich eine
Steinlawine und verschüttet das fremdartige Objekt. Als dann
schließlich Presse und Staatsgewalt vor Ort ankommen, sind alle
Spuren unter der Erde begraben und der Sternegucker wird ob seiner
Geschichte nur milde belächelt. Doch er will unbedingt in
Erfahrung bringen, warum die Wesen bei uns sind und weshalb sie
plötzlich anfangen, sich als Menschen auszugeben. Im Laufe seiner
Recherchen findet er heraus, dass unsere Rasse sich selbst auf eine
Katastrophe zusteuert und er der Einzige zu sein scheint, der das
Unheil noch abwenden kann…
Der zweite Aspekt, den man im neuzeitlichen Kino immer wieder mal antrifft, ist die Idee von Außerirdischen, welche die Körper von Menschen übernehmen bzw. kopieren. Zu nennen wären hier unter anderem Philip Kaufmans "Die Körperfresser kommen" anno 1978 oder der Thriller Invasion von Oliver Hirschbiegel und James McTeigue aus dem Jahr 2007. Dies sind natürlich nur ein paar Beispiele für ähnliche geartete Grusler. Die Idee von Drehbuchautor Ray Bradbury, welche Jack Arnold als Vorlage für sein Werk diente, ist jedoch in einem Punkt besonders: Sie erzählt nicht einfach nur von Aliens, die uns kopieren, sondern auch von unserer Abneigung gegenüber allem, was uns unbekannt und fremd ist. In dieser Hinsicht ist der Streifen derzeit (leider) auch wieder sehr aktuell… Es gibt aber noch einen weiteren Grund, weshalb ich solche Filme nicht nur gerne schaue, sondern sogar als äußerst (manches Mal sogar zu) entspannend empfinde: die Sprache in Wort und Bild. Nehmen wir vergleichsweise mal einen "Transformers" von Michael Bay oder einen "World Invasion: Battle Los Angeles" von Jonathan Liebesman. Wenn man sich diese oder ähnliche geartete Werke direkt nach Gefahr aus dem Weltall anschauen würde, wäre ein Herzinfarkt oder ein epileptischer Anfall wohl vorprogrammiert. Wie viele andere Streifen aus der späten Nachkriegszeit ist auch Arnolds Beitrag zum Science-Fiction-Genre herrlich unaufgeregt. Er erzählt seine Geschichte ganz ruhig, ohne ständige Explosionen oder extreme Jumpscares (obwohl es zwei Szenen gab, die ich tatsächlich als recht spooky empfand). Es wird auch nicht am laufenden Band geflucht und wenn, dann mit Worten, die man heute schlimmstenfalls als den zarten Versuch eines Kraftausdrucks wahrnehmen würde (so etwas wie "Schurke" oder "Lump"). Ja, ich bin fast dazu geneigt, das Adjektiv "süß" zu benutzen. Das soll jedoch keineswegs die Qualität des Films in Zweifel stellen. So gelingt es der Crew und insbesondere Kameramann Clifford Stine beispielsweise gut, den Fakt zu kaschieren, dass der Streifen nicht wirklich in der Wüste, sondern in einem Studio gedreht wurde. Gänzlich können sie den kammerspielartigen Look zwar nicht verschleiern, aber auch das hat wieder etwas für sich. Dadurch wird stellenweise eine Atmosphäre erschaffen, die man sonst nur im Theater vorfindet. Insgesamt haben mir die Sets also absolut gefallen, und so wirklich sicher, dass ich die letzten knapp eineinhalb Stunden eine künstliche Kulisse vor mir hatte, war ich erst, als der Regisseur diese Informationen in den Extras geliefert hat (was ihr dort sonst noch findet, steht übrigens im letzten Absatz). Darüber hinaus möchte ich noch den stimmungsvollen Score von Irving Gertz, Henry Mancini und Herman Stein positiv hervorheben, der mal herrlich kitschig und dann wieder bedrohlich mit tiefen Bässen daherkommt und dabei die jeweiligen Szenen akustisch hervorragend einrahmt. Bezüglich der Darsteller habe ich auch keinen Grund zur Klage. Gerade sie sind es, die mit ihrem Schauspiel "der alten Schule" einen Großteil dazu beitragen, dass der Film so sympathisch ist. Was mir jedoch nicht gefallen hat, sind die Aliens selbst. Da hätte sich die Marketingabteilung der Universal Studios an das ursprüngliche Vorhaben von Jack Arnold halten sollen, diese überhaupt nicht zu zeigen. Aber nein, man wollte unbedingt, dass man die Außerirdischen auch mal zu Gesicht bekommt, um damit die Werbung aufzupeppen. Herausgekommen sind dabei Wesen, die ich einmal vorsichtig wie folgt beschreiben möchte: Glubschäugiger Gummikloß mit hervorstehender Stirn und einer Haarpracht, welche nur ein zutiefst böswilliger Friseur zustande bringen würde. Für die Bilder in deinem Kopf übernimmt der Autor dieser Zeilen keine Gewähr…
Zusatzinfos Herkunftsland: USA | Originaltitel: "It Came from Outer
Space" | Regie: Jack Arnold | Drehbuch: Ray Bradbury | Darsteller:
Richard Carlson, Barbara Rush, Charles Drake | Produktion: William
Alland | Freigabe: FSK 12 | Uncut: Ja | Spieldauer: 80 Min. | Verleih:
Koch Media GmbH | DVD/BD VÖ: 1.12.2016
Weiterführende Links Blog me to hell |
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Auf heikler Mission mit der Vermittlerin zwischen Mensch und Roboter "Kill Command" (2016): Eine Filmkritik In einer nicht allzu fernen Zukunft steht die Menschheit am Übergang zu einem neuen technologischen Zeitalter. Roboter, Computerchips und Software sind so weit fortgeschritten, dass es sogar möglich ist, gelähmten Personen wieder ein vollkommen normales Leben zu ermöglichen. Ein gutes Beispiel ist Mills (Vanessa Kirby, "Everest"), welche seit ihrem 11. Lebensjahr einen Computerchip im Nacken trägt, mithilfe dessen sie sich wieder uneingeschränkt bewegen kann. Doch damit noch nicht genug, denn fortan funktionierten Teile ihres Gehirns auf digitaler Ebene, was es ihr ermöglicht, mit Maschinen zu kommunizieren oder sie zu hacken Gesponsert wurde der Eingriff von ihrem
Arbeitgeber, welcher sie nun als Beobachterin auf eine
Übungsmission mit einer Gruppe Marines schickt. Da die neue
Technik aber nicht nur im medizinischen, sondern
selbstverständlich auch im militärischen Sektor zu einigen
Änderungen geführt hat, sind Captain Bukes (Thure Lindhardt,
"Fast & Furious 6") und sein Team gegenüber Mills nicht
sonderlich freundlich gesinnt, denn schließlich ist abzusehen,
dass ihresgleichen in Zukunft den klassischen Soldaten ersetzen wird.
Doch kaum sind sie auf dem Trainingsgelände, einer über und
über bewaldeten Insel, angekommen, müssen sie sich mit ganz
anderen Problemen herumschlagen: Irgendetwas scheint mit den Maschinen,
die eigentlich nur als Kugelfutter für die Übung herhalten
sollten, nicht zu stimmen und plötzlich muss man sich eingestehen,
dass es vielleicht gar nicht so schlecht ist, einen Vermittler zwischen
Menschen und Robotern in den eigenen Reihen zu haben… doch auf
welcher Seite steht Mills?
Zusatzinfos Herkunftsland: Großbritannien | Originaltitel: "Kill
Command" | Regie: Steven Gomez | Drehbuch: Steven Gomez | Darsteller:
Vanessa Kirby, Thure Lindhardt, David Ajala | Produktion: Adrew Gwyn
Davies, Allan Niblo, Rupert Preston, James Richardson, Jim Spencer |
Freigabe: FSK 16 | Uncut: Ja | Spieldauer: 97 Min. | Verleih: Universum
Film GmbH | DVD/BD VÖ: 3.6.2016 | Boston Dynamics Videos:
Youtube
Weiterführende Links Blog me to hell |
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Dienstmädchen, die sich in Luft auflösen − und ein neuer Fall für Sherlock Holmes Zwei Besprechungen zu Hörspielen von Titania Medien "Ewige Jugend" − Folge 117 der Reihe "Gruselkabinett" Wien, 1611. Emmerich Kemen, ein junger Edelmann ist schüchtern, was Frauen betrifft. Seine Freunde ziehen ihn deshalb häufig auf. Ausgerechnet in der Kirche sieht er sie, die Frau seines Lebens. Es ist die verwitwete, aber nichtsdestotrotz attraktive Gräfin Elisabeth Nádasdy. Mit Hilfe seiner Freunde macht er ihre Bekanntschaft. Doch schon bald wird ihm klar, dass die schöne Gräfin weit mehr Facetten besitzt als er dachte. Gerüchte gehen um, dass Dienstmädchen, die bei der Gräfin in die Ausbildung gehen, verschwinden. In der 14. Folge des Gruselkabinetts von Titania
Medien hatte die fiese Gräfin bereits einen Auftritt, doch mit
einer gänzlich anderen Handlung, sodass diese Folge nicht wie ein
Aufwärmen wirkt. Die Folge 117 wartet mit einer anderen
Perspektive auf, nämlich der aus den Augen des naiven Edelmanns
Kemen. Er verfällt zusehends der schönen Gräfin, merkt
wohl, dass nicht alles den 10 Geboten der Bibel entspricht, was die
Gräfin auf ihrem Landsitz so treibt. Allerdings wagt er auch
nicht, sich der dominanten Frau entgegenzustellen. Und das hat Folgen. "Der Angestellte des Börsenmaklers" − Folge 25 der Reihe "Sherlock Holmes − Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs" Doktor Watson wird von Sherlock Holmes beim Frühstück überrumpelt. Der Meisterdetektiv bearbeitet einen neuen Fall und möchte, dass Watson ihn begleitet. Neugierig wie er ist, tut ihm Watson natürlich den Gefallen. Der Auftraggeber, ein gewisser Hall Pycroft, seines Zeichens Börsenmakler, hat eine neue Stelle angenommen. Obgleich diese gut bezahlt ist und er nur wenig für sein Geld tun muss, ist Pycroft misstrauisch. Etwas scheint mit seinem neuen Arbeitgeber ganz und gar nicht zu stimmen. "The Adventure of the Stock Broker's Clerk"
erschien erstmals im März 1893 im "Strand Magazine". Die Handlung
weist zahlreiche Ähnlichkeiten zur 13. Folge "Der Bund der
Rotschöpfe" (Originaltitel: "The Red-Headed League", erschienen im
"Strand Magazine", 1891) auf. Mit dem Börsenmakler hat Doyle das
Rad nicht neu erfunden. Trotzdem habe ich auch die Variation des Themas
gerne gehört, denn Titania Medien hat die Story gut und spannend
umgesetzt. Das Skript orientiert sich stark an der englischen Vorlage,
nur wenige Dinge wurden aus dramaturgischen Zwecken geändert. Und
hier zeigt sich, dass der Text sich tatsächlich eher für ein
Hörspiel eignet. Besonders der Schluss konnte mich voll und ganz
überzeugen. Weiterführende Links Jetzt bei Amazon.de bestellen Jetzt bei Amazon.de bestellen |
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Impressum Die Macher und die rechtlichen Dinge im Überblick Ausgabe 212 erscheint voraussichtlich im April 2017. TrekZone Network www.trekzone.de Copyrights Alle Berichte sind das geistige Eigentum der Autorinnen und Autoren. Jede unautorisierte Übernahme ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Artikelübernahme
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