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Konflikt in der Ukraine, und in den Medien
Voivod
Beitrag 3. Mar 2014, 01:18
Beitrag #1


Admiral
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Leserkommentare werden imo heutzutage bald nur noch von Leuten geschrieben, die ihre Infos von infowars.com oder dem Kopp Verlag beziehen. Auch bei den "seriösen" Zeitungen. Wobei ich mich jeweils frage, warum diese Kommentarschreiber überhaupt noch die "Mainstreampresse" lesen, wenn diese doch eh schon lange in der Hand von NSA, CIA und den EU- Illuminati ist. Und wenn man so liest, was zur aktuellen Situation in der Ukraine geschrieben wird, könnte man denken, Herr Putin hätte sich ein ganzes Heer von Propagandisten im "bösen Westen" aufgebaut. Ich wusste jedenfalls nicht, dass der Typ so viele beinharte Fans hierzulande (in der CH) hat, haha...

Der Beitrag wurde von Voivod bearbeitet: 3. Mar 2014, 01:20
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logan3333
Beitrag 3. Mar 2014, 06:52
Beitrag #2


Commodore
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Nun bei der ganzen Krim Krise kann man entweder nur ein pöhser gekaufter US-KonzernNaziNatoNSAKriegsKindersöldnerschänder sein oder ein antiamerikanischer homophober LinksliberalpudelmitTomatenaufendenaugenPutinFanboykommunist. Dazwischen gibt es nichts. mrgreen.gif Ich denke das die Redaktionen zum Teil da mit Flamen nur um Aufmerksamkeit ein wenig zu steigern, ist aber nur eine Theorie.

Der Beitrag wurde von logan3333 bearbeitet: 3. Mar 2014, 06:55


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Blaidd_Drwg
Beitrag 3. Mar 2014, 10:06
Beitrag #3


bisher Neral Jourian
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In Deutschland sieht es ja genauso aus. Schuld an der Situation ist der Westen und die Presse hat nichts anderes zu tun als Russland zu bashen. Frage mich in was für einer Welt diese Leute leben. Passend zur aktuellen Situation habe ich diese Karrikatur gefunden.

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logan3333
Beitrag 3. Mar 2014, 14:50
Beitrag #4


Commodore
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Nun, Putin hat auch überreagiert und macht es nun den Westen leicht ihn zu isolieren. Wäre es nicht angebrachter gewesen einfach die Truppen auf den Stützpunkten zu verstärken, als Signal. Nun benötigt man nur eine Provokation sagen wir beispielsweise einen Sprengstoffanschlag, um die Sache eskalieren zu lassen. Und was dann? Russische Truppen schiessen auf Ukrainier in der Ukraine und das ohne Rechtsgrundlage oder UN Mandat. Das macht es noch leichter die Russen ins diplomatische Abseits zu boxieren.

Die Presse hierzulande zeichnet den Westen als überrascht und schockiert, was komplett falsch sein dürfte. Bei der Kapazität in Sachen Geheimdienst, NSA&Co lassen grüßen, dürfte was da in der Ukraine abgeht nicht besonders überraschend sein. Der Westen dürfte damit davon kommen das die Ukraine ohne Krim in die NATO und EU kommt. Ob die Russen die Krim kontrollieren oder nicht spielt geostrategisch ohnehin keine Rolle, da die Türkei als NATO Mitglied nur zu gerne das schwarze Meer dicht macht, wenn es hart auf hart kommt.


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Adm. Ges
Beitrag 4. Mar 2014, 01:53
Beitrag #5


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ZITAT(Voivod @ 3. Mar 2014, 01:18) *
[...] Und wenn man so liest, was zur aktuellen Situation in der Ukraine geschrieben wird, könnte man denken, Herr Putin hätte sich ein ganzes Heer von Propagandisten im "bösen Westen" aufgebaut. Ich wusste jedenfalls nicht, dass der Typ so viele beinharte Fans hierzulande (in der CH) hat, haha...


Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Geradezu absurd, was sich da an Russland-Rechtfertigern zusammensammelt. Und immer ist der "böse Westen" schuld, weil er die Nazis auf dem Maidan unterstützt hätte.

Da ich die Kommentare im Tagesspiegel (leider) regelmäßig verfolge, obwohl ich eigentlich längst davon abkommen wollte, fällt mir auf, dass unter den "Putin-Freunden" viele regelmäßige Kommentatoren sind, also keine Neuanmeldungen für dieses Thema.

Ansonsten sehe ich in der aktuellen Entwicklung besorgniserregende Parallelen zu Vorkommnissen zwischen 1914 und 1945. Als "Onkel Adolf" das Sudetenland übernahm, geschah dies auch "zum Schutz der eigenen Staatsbürger". Der tschechische Rest war dann nur noch "Beiwerk". Tatsächlich sehe ich auch die Gefahr, dass es da jederzeit "richtig" losgehen könnte. Die Frage ist nur, wer da den Franz Ferdinand gibt, dessen Ermordung sich am 28. Juni zum 100. Mal jährt und als finaler Auslöser zum 1. Weltkrieg gilt. Und wann wird Putin wohl verkünden: "Ab heute wird zurückgeschossen"? (Gleiwitz-Analogie) Die Propaganda-Maschiene läuft ja kräftigst auf beiden(!) Seiten.


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logan3333
Beitrag 4. Mar 2014, 02:29
Beitrag #6


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ZITAT
Ansonsten sehe ich in der aktuellen Entwicklung besorgniserregende Parallelen zu Vorkommnissen zwischen 1914 und 1945. Als "Onkel Adolf" das Sudetenland übernahm, geschah dies auch "zum Schutz der eigenen Staatsbürger". Der tschechische Rest war dann nur noch "Beiwerk". Tatsächlich sehe ich auch die Gefahr, dass es da jederzeit "richtig" losgehen könnte. Die Frage ist nur, wer da den Franz Ferdinand gibt, dessen Ermordung sich am 28. Juni zum 100. Mal jährt und als finaler Auslöser zum 1. Weltkrieg gilt. Und wann wird Putin wohl verkünden: "Ab heute wird zurückgeschossen"? (Gleiwitz-Analogie) Die Propaganda-Maschiene läuft ja kräftigst auf beiden(!) Seiten.

Soweit wird es nicht kommen, schlimmstenfalls haben wir was, was wir in Georgien 2008 schon gesehen haben. Die Liga der Bärendomteure des Nordens (NATO) wird den russischen Bären schon wieder in den Käfig sperren. Total Forces wird es wegen MAD nicht geben.

Der Beitrag wurde von logan3333 bearbeitet: 4. Mar 2014, 05:10


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Matt
Beitrag 4. Mar 2014, 09:18
Beitrag #7


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ZITAT(Voivod @ 3. Mar 2014, 01:18) *
Und wenn man so liest, was zur aktuellen Situation in der Ukraine geschrieben wird, könnte man denken, Herr Putin hätte sich ein ganzes Heer von Propagandisten im "bösen Westen" aufgebaut.

Es ist keine Verschwörungstheorie, dass es in großen öffentlichen Foren bzw. Zeitungen bezahlte Kommentatoren gibt, die die öffentliche Meinung in eine bestimmte Richtung lenken sollen. Die sitzen dann den ganzen Tag vor dem Rechner und warten per Reload-Button darauf, dass ein neuer Beitrag zu einem kontroversen Thema online geht, um der Diskussion gleich von Anfang an eine bestimmte Richtung mitzugeben. Erfahrungsgemäß beeinflusst das dann auch "reguläre" Kommentatoren, die ihren potenziell konträren Standpunkt zu hinterfragen beginnen, wenn ja offensichtlich alle anderen Mitdiskutanten anderer Meinung sind. Zusätzlich gibt es "Trolle", die als Agent provocateur den Meinungsführern scheinbar widersprechen, dies aber mit so kruden/extremen und teils beleidigenden Argumenten tun, dass die "normalen" Kommentatoren mit den Propagandisten sympathisieren, selbst wenn sie deren Standpunkte nicht teilen. In welchem Umfang dieser Teil der Propaganda-Maschinerie im aktuellen Ukraine-Konflikt eingesetzt wird, weiß ich allerdings nicht.

Es gibt aber auch ganz "normale" Russland-Verteidiger. Meiner Beobachtung nach ist das eine Art Gegenbewegung zum früheren Kalten Krieg, den man primär unter linksorientierten Menschen (die im Internet erfahrungsgemäß überproportional vertreten sind) findet. Da wird dann beispielsweise schnell unterstellt, jegliche Kritik an Russland sei lediglich auf alte Gut-Böse-Schemata aus dem Kalten Krieg zurückzuführen. Leider triggert dies bei einigen Leuten einen irrationalen Gegenreflex, der bar jeder Reflexion Russland komplett von jeder Schuld freispricht. Erfahrungsgemäß ist es sinnlos, diesen Leuten vor Augen führen zu wollen, dass ihre "der böse Westen"-Haltung genauso stereotyp und schwarz-weiß ist wie sie der "Gegenseite" unterstellen. Irgendwie können viele Leute nicht anders als in Lagern zu denken. Dieser gedankliche "wenn du nicht für mich bist, bist du gegen mich"-Automatismus liegt zwar im Vereinfachungsstreben der menschlichen Natur begründet, ist aber enorm gefährlich.

Die Wahrheit, leider, ist deutlich komplexer und liegt, wie immer, irgendwo in der Mitte. Natürlich bricht Russland gerade das Völkerrecht, da muss man auch gar nicht drüber diskutieren. Der interessierte Leser sollte mal nach dem Budapester Memorandum googeln, in dem auch Russland mit seiner Unterschrift der Ukraine Unabhängigkeit und politische Integrität garantiert hat. (Im Gegenzug hat die Ukraine den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben). Jetzt will Russland von dieser Vereinbarung nichts mehr wissen, hat aber gleichzeitig die Chuzpe zu kritisieren, dass die ukrainische Reformbewegung sich nicht an die Absprachen mit den westlichen Vermittlern gehalten hätte. (Was im übrigen aber eine korrekte Feststellung ist - bis zu den geplanten Wahlen im Mai sollte Janukowitsch ja im Amt bleiben). Auch der "Westen" hat leider viel falsch gemacht, als er das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine quasi ohne Konsultation Russlands vorangetrieben hat. Ein de facto zaristisch-nationalistischer Machtpolitiker wie Putin kann das nicht auf sich beruhen lassen, wenn er sein Gesicht wahren will.

Der Beitrag wurde von Matt bearbeitet: 4. Mar 2014, 10:21


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Adm. Ges
Beitrag 4. Mar 2014, 12:37
Beitrag #8


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Gute Analyse Matt!

Auch die Medien selbst spielen durch ihre Selektivauswahl bei den Meldungen eine gewichtige Rolle bei der Beeinflussung. Über die Fehler in Kiew wird hierzulande kaum berichtet, was die Informationsgewinnung extrem erschwert. So wurde ja u.a. ein Gesetz beschlossen, das den Status von Russisch als Amtssprache aufhebt, wobei der Regierungschef oder Präsident (oder beide) ein Veto eingelegt hat und es somit nicht in Kraft getreten ist, wurde dieser Schritt natürlich in der Ostukraine zu Propagandazwecken ausgeschlachtet.

Was mich ebenfalls wundert ist der Fakt, dass über den faktischen Putsch auf der Krim hierzulande kaum Informationen zu erhalten sind. Da stürmen und umstellen Milizen ohne Hoheitszeichen das Krim-Parlament und kurz darauf wird plötzlich ein neuer Regierungschef gewählt, zu dessen erster Amtshandlung die formale Unterstellung sämtlicher Sicherheitskräfte ist. Im Anschluss bittet er Russland um "Hilfe", die Russland natürlich nicht abweisen kann und inzwischen zudem auch ein solches Dokument vom parlamentarisch abgewählten Präsidenten Janukowitsch als Rechtfertigung vorlegt.

Also alles höchst dubios und schwer nachzuvollziehen.


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Matt
Beitrag 4. Mar 2014, 13:09
Beitrag #9


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Das mit den Hoheitszeichen ist auch reichlich dubios. Wer glaubt denn im Ernst, dass "Bürgerwehren" militärisch so organisiert und ausgerüstet sind, dass sie quasi von einer militärischen Präsenz auf der Straße nicht zu unterscheiden sind? Und warum schrauben die dann von ihren Fahrzeugen die Nummernschilder ab? Natürlich sind das russische Soldaten - allerdings ist auch kaum unabhängig verifizierbar, wieviele davon schon zuvor dort stationiert waren (auf der Krim sind das ja wohl erstaunlich viele) und wieviele über die besetzten Flughäfen und Schiffsanleger nachgekommen sind. Und dass die größtenteils ethnischen Russen auf der Krim (60%) die militärische Präsenz als Beruhigung empfinden, kann ich auch verstehen. Nach all den Propaganda-Meldungen über die Machtergreifung von Nazis in Kiew (die aber zum Glück nur eine Minderheit der Reformbewegung darstellen) würde ich als durchschnittlicher Bewohner der Krim mit russischer Abstammung auch Schlimmes befürchten und russische Hilfe herbeisehnen. Da ist es wenig hilfreich, wenn da in Kiew Gesetzentwürfe zur Abschaffung des Russischen als Amtssprache eingebracht werden. Das spielt natürlich den Propagandisten förmlich in die Hände. Und wenn ich sehe, dass Klitschko zum Beispiel mit Swoboda koalieren will, dann wird mir auch anders.


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logan3333
Beitrag 4. Mar 2014, 18:28
Beitrag #10


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ZITAT
Das mit den Hoheitszeichen ist auch reichlich dubios. Wer glaubt denn im Ernst, dass "Bürgerwehren" militärisch so organisiert und ausgerüstet sind, dass sie quasi von einer militärischen Präsenz auf der Straße nicht zu unterscheiden sind?

Genau, schließlich ist das nicht die USA sondern die Ukraine.

ZITAT
Natürlich sind das russische Soldaten - allerdings ist auch kaum unabhängig verifizierbar, wieviele davon schon zuvor dort stationiert waren (auf der Krim sind das ja wohl erstaunlich viele) und wieviele über die besetzten Flughäfen und Schiffsanleger nachgekommen sind.

76. Luftsturmbrigade (eingeflogen), GRU SpezNaz (eingeflogen), 810. Marine Infantrie Brigade(war brereits stationiert). Quelle Interfax Ukraine.



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Matt
Beitrag 4. Mar 2014, 23:08
Beitrag #11


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ZITAT(logan3333 @ 4. Mar 2014, 18:28) *
76. Luftsturmbrigade (eingeflogen), GRU SpezNaz (eingeflogen), 810. Marine Infantrie Brigade(war brereits stationiert). Quelle Interfax Ukraine.

Das entscheidende Wort bei "unabhängig verifiziert" ist "unabhängig". Nicht dass ich die Informationen anzweifeln würde, aber ist Interfax Ukraine nicht eine staatliche ukrainische Nachrichtenagentur? (Ernstgemeinte Frage, ich habe gerade keine Zeit zum Googlen).


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logan3333
Beitrag 5. Mar 2014, 04:54
Beitrag #12


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Nun, ich denke was uns Interfax mitteilt sind die Namen der Großverbände von denen die Truppen stammen, die Gefechtsordnung kennen wir nicht. Die 76. Luftsturm muss ja dabei sein, da sie der Großverband in dem Verteidigungssektor Russlands ist. Das die GRU mit von Sache ist, war auch klar die haben ihre Finger überall mit drinnen. (Georgien, Tscheschenien). Und die 810. kannte man schon vorher. Medien Meldungen sprechen von 16.000 bis 25.000 Mann nicht einmal die Anzahl kann man verifizieren. (Die Truppenverbände findet man auch so auf Wikipedia.)

Interessant: Ein ganz bestimmtes Schiff, mit amerikanischen Touristen ist gerade in Griechenland angekommen. Ein Schelm wer dabei etwas böses denkt.

Der Beitrag wurde von logan3333 bearbeitet: 5. Mar 2014, 05:29


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Adm. Ges
Beitrag 5. Mar 2014, 10:11
Beitrag #13


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ZITAT(Matt @ 4. Mar 2014, 23:08) *
ZITAT(logan3333 @ 4. Mar 2014, 18:28) *
76. Luftsturmbrigade (eingeflogen), GRU SpezNaz (eingeflogen), 810. Marine Infantrie Brigade(war brereits stationiert). Quelle Interfax Ukraine.

Das entscheidende Wort bei "unabhängig verifiziert" ist "unabhängig". Nicht dass ich die Informationen anzweifeln würde, aber ist Interfax Ukraine nicht eine staatliche ukrainische Nachrichtenagentur? (Ernstgemeinte Frage, ich habe gerade keine Zeit zum Googlen).


Die englische Wikipedia sagt:
"The Interfax-Ukraine News Agency (Ukrainian: Інтерфакс-Україна) is a Kiev-based Ukrainian news agency founded in 1992, the company belonging to the Russian news group Interfax Information Services. The company publishes in Ukrainian, Russian and English."

Also eine ukrainische Nachrichtenagentur, die allerdings Tochterfirma der bekannten russischen Nachrichtenagentur ist. Hilft also bei der Einordnung nicht so wirklich weiter.


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logan3333
Beitrag 6. Mar 2014, 09:00
Beitrag #14


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Die Krise schlägt nun auch weitere Kreise auf Twitter. mrgreen.gif
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Matt
Beitrag 6. Mar 2014, 15:47
Beitrag #15


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Ist mittlerweile ja auch eher egal, wie seriös die Nachrichtenagentur ist. Für die (zusätzliche!) russische Präsenz gibt es mittlerweile so viele Indizien, dass zumindest für mich keine Zweifel bleiben. Darüber hinaus ist der "Anschluss" (ein historisch unbelastetes Wort fällt mir gerade nicht ein, sorry) der Krim ans "Reich" an Russland offenbar nur noch eine Frage von Tagen. (Wer Spuren von Sarkasmus findet, darf sie behalten).


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logan3333
Beitrag 6. Mar 2014, 18:11
Beitrag #16


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Als Deutscher hat man da sicher zwiespältige Gefühle. Man muß aber optimistisch bleiben. Diesmal kann niemand sagen Deutschland hat angefangen, und wenn Putin viele Fehler macht dann bekommt man vielleicht Königsbe... Kaliningrad zurück. mrgreen.gif

Der Beitrag wurde von logan3333 bearbeitet: 6. Mar 2014, 18:12


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Beitrag 6. Mar 2014, 21:56
Beitrag #17


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ZITAT(logan3333 @ 6. Mar 2014, 18:11) *
Diesmal kann niemand sagen Deutschland hat angefangen, und wenn Putin viele Fehler macht dann bekommt man vielleicht Königsbe... Kaliningrad zurück. mrgreen.gif

biggrin.gif


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Das Leben ist ein Kobayashi-Maru-Test!


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Adm. Ges
Beitrag 7. Mar 2014, 00:12
Beitrag #18


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ZITAT(logan3333 @ 6. Mar 2014, 18:11) *
Als Deutscher hat man da sicher zwiespältige Gefühle. Man muß aber optimistisch bleiben. Diesmal kann niemand sagen Deutschland hat angefangen, und wenn Putin viele Fehler macht dann bekommt man vielleicht Königsbe... Kaliningrad zurück. mrgreen.gif


Weil die Integration der "Russlanddeutschen" jetzt schon so gut klappt? confused4.gif Alles östlich der Oder-Neiße-Linie müsste uns schon aufgedrängt werden, sonst haben wir da große Freude mit Polen und den baltischen Staaten. Insgesamt ist ein Blick auf Europa und die hier schlummernden regionalen Konflikte aber durchaus interessant. Die Schotten dürfen ja bald über ihre Zukunft abstimmen, die Waliser überlegen auch schon. Die Basken sind in Spanien nicht die einzigen, die nach (mehr) Autonomie streben. Belgien ist derzeit auch nur aus den Nachrichten, weil es anderswo interessanter ist und sich nix bewegt. Und dann ist da natürlich noch Südtirol.

Meine Einschätzung zum geputschten Krim-"Parlament" scheint sich ja nun zu bestätigen. Die Unabhängigkeitswahl soll nun also schon in einer Woche stattfinden, ist aber eigentlich überflüssig, da sich das "Parlament" ab sofort als Teil der Russischen Föderation sieht und die Abstimmung das eigentlich nur noch bestätigen soll. Die OSZE wurde unterdessen (erwartungsgemäß) an der Einreise auf die Krim ("Dürfen wir rein? - "Nö!" - "Ok, dann drehen wir wieder um.") gehindert.

Zum zweiten Mal wurde innerhalb recht kurzer Zeit ein politisch heikles Telefonat von "Unbekannten" geleakt. Es ist also davon auszugehen, dass der russische Geheimdienst ne Menge Telefongespräche abhört. Der Gesprächsinhalt sollte eigentlich jedem Normaldenkenden kopfzerbrechen bereiten. Der Herr Minster hat also von einer Maidan-Ärztin (die Übergangs-Gesundheitsministerin werden sollte) gehört, dass Aktivisten und Polizisten von den gleichen Scharfschützen erschossen wurden. Die Dame hatte aber offenbar bis dato keine Polizisten untersucht, kann zu denen also keine Aussage treffen. Aber selbst wenn sie beide Seiten untersucht hätte, könnte ein behandelnder Arzt maximal Projektile herausholen und durch die Ähnlichkeit der Wunden und Projektilreste darauf schließen, dass dieselbe Munition verwendet wurde. Davon abgesehen sehe ich natürlich durchaus die Möglichkeit, dass die Scharfschützen auf beide Seiten geschossen haben. Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, dass sich die Aktivisten da mitten zwischen die Polizisten gestellt haben, um ihre Mitstreiter abzuknallen.

Alles in allem bleibt die Lage unübersichtlich und Putin lässt fröhlich Fakten auf der Krim schaffen. Mir stellt sich allerdings die Frage, was passieren würde, wenn ein nicht identifizierbares, weil keine Hoheitszeichen oder Funksprüche abgebendes Schiff die russische Schwarzmeerflotte im Hafen versenkt. Das wäre ja sowohl als russische "false flag"-Mission, als auch durch die Nato oder Dritte durchaus als Eskalationsstufe oder Reaktion möglich.


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logan3333
Beitrag 7. Mar 2014, 05:16
Beitrag #19


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Weil die Integration der "Russlanddeutschen" jetzt schon so gut klappt? Alles östlich der Oder-Neiße-Linie müsste uns schon aufgedrängt werden, sonst haben wir da große Freude mit Polen und den baltischen Staaten. Insgesamt ist ein Blick auf Europa und die hier schlummernden regionalen Konflikte aber durchaus interessant. Die Schotten dürfen ja bald über ihre Zukunft abstimmen, die Waliser überlegen auch schon. Die Basken sind in Spanien nicht die einzigen, die nach (mehr) Autonomie streben. Belgien ist derzeit auch nur aus den Nachrichten, weil es anderswo interessanter ist und sich nix bewegt. Und dann ist da natürlich noch Südtirol.

Man kann sicher eine Art von Autonomie erstellen, ich bin sicher die guten Menschen Königsberg können eine harte Währung und Schengen zu schätzen wissen, und sie sind nicht mehr Teil von Vladimirs Hegemonie. Schotten sind zu geizig für den Euro, 30% sprechen sich derzeit für Unabhängigkeit aus, allerdings gibt es wirtschaftlich und sicherheitstechnisch ungeklärte Fragen. Die Basken sind friedlich. Und solange die und die Anderen in der Union bleiben gibt es keine Probleme. Südtirols Freiheitliche Partei (Die Partei die am ehesten nationalistisch ist) zum Beispiel bekennt sich zu Italien und hat keine wirklichen Bestrebungen unabhängig zu werden oder wieder zu Österreich zu kommen.

ZITAT
Meine Einschätzung zum geputschten Krim-"Parlament" scheint sich ja nun zu bestätigen. Die Unabhängigkeitswahl soll nun also schon in einer Woche stattfinden, ist aber eigentlich überflüssig, da sich das "Parlament" ab sofort als Teil der Russischen Föderation sieht und die Abstimmung das eigentlich nur noch bestätigen soll. Die OSZE wurde unterdessen (erwartungsgemäß) an der Einreise auf die Krim ("Dürfen wir rein? - "Nö!" - "Ok, dann drehen wir wieder um.") gehindert.

Ja, ein Marionetten Paralament. Das Referendum das in 9 bis 10 Tagen kommt, ist wohl auch historisch gesehen an Österreichs Anschluß angelehnt. Meine Prognose, 99,6% für ja, als ob jeder Russe der auf Krim in der Ukraine lebt ein Putinfanboy ist und auf die Korruption von Puppen wie Janukovich steht.

ZITAT
Zum zweiten Mal wurde innerhalb recht kurzer Zeit ein politisch heikles Telefonat von "Unbekannten" geleakt. Es ist also davon auszugehen, dass der russische Geheimdienst ne Menge Telefongespräche abhört. Der Gesprächsinhalt sollte eigentlich jedem Normaldenkenden kopfzerbrechen bereiten. Der Herr Minster hat also von einer Maidan-Ärztin (die Übergangs-Gesundheitsministerin werden sollte) gehört, dass Aktivisten und Polizisten von den gleichen Scharfschützen erschossen wurden. Die Dame hatte aber offenbar bis dato keine Polizisten untersucht, kann zu denen also keine Aussage treffen. Aber selbst wenn sie beide Seiten untersucht hätte, könnte ein behandelnder Arzt maximal Projektile herausholen und durch die Ähnlichkeit der Wunden und Projektilreste darauf schließen, dass dieselbe Munition verwendet wurde. Davon abgesehen sehe ich natürlich durchaus die Möglichkeit, dass die Scharfschützen auf beide Seiten geschossen haben. Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, dass sich die Aktivisten da mitten zwischen die Polizisten gestellt haben, um ihre Mitstreiter abzuknallen.

Ein Teil der Polizei hat sicher mit den Demonstranten sympathisiert. Die Demonstranten selbst waren in einigen Fällen genauso gut ausgerüstet wie die "Sondereinheiten". Die Scharfschützen selbst schießen auch in Menschentrauben hinein, und wurden durch die Tumulte, Feuerwerkskörper und andere Dinge in dem Chaos abgelenkt. Und wie jeder der eine Waffe schon einmal in der Hand gehabt hat weiß trifft nichts so sicher wie Feuer das die eigen Reihen aus Versehen beschießt.

ZITAT
Alles in allem bleibt die Lage unübersichtlich und Putin lässt fröhlich Fakten auf der Krim schaffen. Mir stellt sich allerdings die Frage, was passieren würde, wenn ein nicht identifizierbares, weil keine Hoheitszeichen oder Funksprüche abgebendes Schiff die russische Schwarzmeerflotte im Hafen versenkt. Das wäre ja sowohl als russische "false flag"-Mission, als auch durch die Nato oder Dritte durchaus als Eskalationsstufe oder Reaktion möglich.

Wer braucht schon die NATO, was wir brauchen ist die "Lach, Spaß, Schieß und Grill Gesellschaft" ™ die besteht aus Leuten wie der 101. Luftlande Grillern ein paar Wurstwägen, Grill Team 6 (Bekannt durch Spontangrillen von Schweinen in pakistanischen Luftkurorten.) und EU Fach Fleischern. Wenn Putin fragt was das soll, sagen wir ihm einfach, das die Kaugummi Tartaren und ihre europäischen Verwanten zum traditionellen Lochkrapfenschiessen auf Krim eingetroffen sind. Das ist dort schon seit 400 Jahren Tradition. mrgreen.gif

Der Beitrag wurde von logan3333 bearbeitet: 7. Mar 2014, 06:49


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Beitrag 15. Jun 2014, 12:40
Beitrag #20


bisher Neral Jourian
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Gestern war ein Stand des "Friedenskreis Castrop-Rauxel" in der Innenstadt. Neben solchen Forderungen wie "Raus aus der NATO" und "Ami go home" wurden Handzettel verteilt laut denen die USA an der problematischen Lage in der Ukraine trägt.
Zusätzlich gab es noch die Forderung "Frieden mit Rußland" zu schließen. Wusste gar nicht das wir mit denen im Krieg sind.
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logan3333
Beitrag 16. Jun 2014, 07:13
Beitrag #21


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Sind wir auch nicht, aber der Onkel Soros und der Onkel Putin streiten sich gerade um die Schokoladenfabrik.

Der Beitrag wurde von logan3333 bearbeitet: 16. Jun 2014, 07:14


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