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StartLiteraturSuperheldenRezension: "Avengers - Endgame: Die Vorgeschichte"

Rezension: “Avengers – Endgame: Die Vorgeschichte”

In unserer Review klären wir erneut, wieviel Vorgeschichte in diesem Vorgeschichte-Band steckt.

Inhalt (Klappentext):

Will Corona Pilgrim, Leiter der Abteilung Research and Development in den Marvel Studios und an allen Filmen beteiligt, präsentiert die üppige Comic-Einstimmung auf den neuen Avengers- Blockbuster! Seid bereit für die Saga über den wahnsinnigen Titanen Thanos, die Infinity-Steine und die Marvel-Helden …

Avengers Endgame - Die Vorgeschichte (Panini)
Avengers Endgame – Die Vorgeschichte

Kritik

Zu den Filmen des Cinematic Universe von Marvel erscheinen ja bereits seit einiger Zeit Vorgeschichten in Comicform. Auch zum neuen Avengers-Film darf dieses nicht fehlen. Gemein war diesen Comics eigentlich immer, dass sie nicht wirklich die Vorgeschichte des Filmes erzählen, sondern einfach einen der vorherigen Filme nochmal eben in dieser Form präsentierte. Besonders dreist wurde es, wenn, wie bei der Vorgeschichte zu Captain Marvel, der Held in selbigem gar nicht auftaucht. Dementsprechend durfte man was Ähnliches bei “Endgame” erwarten, wird dann aber positiv überrascht.

Ja, der Comic ist auch nur eine Nacherzählung von “Infinity War” aus dem letzten Jahr, im Gegenzug zu den anderen Vorgeschichten funktioniert dieser aber. Das liegt daran, dass bei einem Zweiteiler der erste Teil eben nunmal die Vorgeschichte IST. Man könnte jetzt argumentieren, dass man auch einfach nochmal den Film gucken könnte – oder dass der Comic dann nicht “Vorgeschichte von Endgame” sondern “Infinity War” heißen müsste, und beides ist auch richtig. Wer aber nochmal die Ereignisse des ersten Teiles durchleben will, kann dies nun auch in Comicform tun.

Zeichnungstechnisch hat man sich ebenfalls nicht lumpen lassen, denn man bewegt sich hier auf Superheldenniveau: Farbenfrohe Bilder mit vielen Hintergrunddetails sind hier Standard. Etwas enttäuschend ist allenfalls, dass man die Ähnlichkeiten zu den Schauspielpendants nicht (oder nur kaum) gewahrt hat. Einige sind recht gut zu erkennen (z.B. Eitri), andere, wie Bruce oder Tony weichen dann stellenweise aber schon stark ab. Trüben kann dies den Gesamteindruck aber nur marginal.

Die Handlung dürfte inzwischen allen bekannt sein, daher werden wir an dieser Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen. Alle wichtigen Szenen, die im Film vorkommen, sind auch im Comic enthalten, einige wurden allerdings etwas gestrafft. Vor allem die Actionszenen sind stark gekürzt bzw. nicht in derart epischer Breite, wie es im Film der Fall war. Dies ist auch nötig, will man in der Kürze des Comics die guten Charakterszenen unterbringen. Richtig vermisst hat man die Schlachtszenen nicht, lediglich am Ende fällt es etwas schwerer ins Gewicht, weil das Schicksal einiger Figuren durch ihren Wegfall im Gegensatz zur Leinwand im Comic unaufgelöst bleibt. Selbiges gilt für den berühmten Schnipser von Thanos, der auf der letzten Seite abgehandelt wird. Auch hier fehlen einige sich auflösende Personen.

Das sind im Großen und Ganzen allerdings Details, die nur den Hardcore-Fans auffallen dürften. Jeder normale Leser des Comics wird womöglich nochmals nostalgisch an den Film zurückdenken und sich so ganz gut auf den neuen Film einstimmen lassen. Ziel erreicht.

Fazit

Im Grunde nur eine Nacherzählung des ersten Teils, funktioniert der Comic als Einstimmung auf den neuen Avengers-Film weit besser, als die anderen unsäglichen Vorgeschichten-Comics. Für alle, die nicht nochmal den Film sehen, aber trotzdem in Avengers-Stimmung geraten wollen.

[usr 3.5]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Corona Pilgrim
Zeichner: Diaz
Originaltitel: Avengers – Endgame Prelude 1-3
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Christian Endres
Seitenanzahl: 76
Preis: 6.99.- Euro
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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