Der dritte Band der Dragon Tooth-Reihe, die Expanse fortsetzt.
Inhalt (Klappentext)
THE EXPANSE: DRAGON TOOTH knüpft direkt an die letzte TV-Staffel der populären Sci-Fi-Saga an und enthüllt zudem die Geschehnisse zwischen den The Expanse-Romanen Babylons Asche und Persepolis erhebt sich. Dhillons Netzwerk von versprengten Schläferagenten Laconias reicht bis ins Herz der Transport-Union, die weiterhin den gesamten Handel zwischen den Welten jenseits der Ringportale kontrolliert. Die Crew des in die Jahre gekommenen Kampfschiffs Rocinante stellt sich der Gefahr entgegen und versucht verzweifelt herauszufinden, was das tatsächliche Ziel der Terrorzelle ist. Nur noch die Railguns der Transport-Union und die Crew der Rocinante stehen zwischen Dhillon und seinem Traum vom „gelobten Land“, für den er bereit ist, alles aufzugeben.
Kritik
Mit dem dritten Band der Dragon Tooth-Reihe springen wir 10 Jahre in die Zukunft. Dies ist quasi Serienfortsetzung in Comicform, wobei, genau genommen ist es ja die Überbrückung zwischen Buch 5 und 6, die meines Wissens nach 30 Jahre umfasst. Demzufolge muss man auch attestieren, dass das Älterwerden der Charaktere durchaus gut getroffen ist. Man erkennt immer noch, wen man vor sich hat, auch wenn es vielleicht nicht ganz so plastisch wie bei Superheldencomics ist. Und auch in den Action- und Weltraumszenen kann man sich nicht beschweren. Davon gibt es hier reichlich, aber selbst diese Szenen machen bei dem Detailgrad durchaus Spaß.
Wie erwähnt sind wir nun 10 Jahre weiter, aber die Ereignisse der ersten beiden Dragon Tooth-Bände sind nicht vergessen. Denn die Terroristen sind noch da draußen und versuchen nun, Schlüsselportale zu zerstören. Klar, dass die Roci da eingreifen muss. Soviel zum Setup der Geschichte, die recht geradlinig und schnörkellos verläuft, aber zumindest nicht allzu langweilig ist, auch wenn es ein paar klischeebehaftete Szenen gibt.
Vor allem ist es aber schön, dass alle (überlebenden) Charaktere hier Raum bekommen. Holden und Nagata wollen über ihre Zukunft reden (was Holden abschmettert), Amos darf zeigen, welch harter Hund er ist und selbst Drummer ringt in einigen Szenen mit sich. Avarasala hat zumindest einen Kurzauftritt, lediglich Bobbie bleibt etwas zurück Wobei, bei ihr war ich anfangs gar nicht sicher, wer wer ist. Auch einige der weiblichen Nebencharaktere sehen sich ziemlich ähnlich. Zumindest an der Stelle besteht leichter Nachbesserungsbedarf.
Insgesamt sind das gute Weiterentwicklungen der Charaktere, die den Weg in Richtung Buch 6 zeigen (oder zumindest einer potentiellen sechsten Staffel, da der Comic ja auf der Serie aufbaut, denn Charaktere wie Alex bleiben tot). Es ist also für eine Zwischengeschichte nicht schlecht umgesetzt und fängt den Geist der Vorlage treffend ein. Das Ende hat dann sogar einen Cliffhanger, so dass wohl noch ein Nachfolger erwartet werden kann.





