Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartAudio Books & HörspieleJan TennerRezension: "Jan Tenner - Der neue Superheld 35: Amoklauf der Tecramils"

Rezension: “Jan Tenner – Der neue Superheld 35: Amoklauf der Tecramils”

Folge 35 ist endlich da (zumindest als mp3-Version) und damit auch auf Toms Reviewtisch. Wie immer gilt vorsichtshalber: Spoiler-Alarm.

Cover

Auf dem Coverbild zur Folge ist diesmal eine futuristische Wohneinheit (man beachte die Stadtsilhouette im Hintergrund, die an Coruscant erinnert) zu sehen, in der Jan Junior und ein Tecramil kämpfen.

Die Tecramils, das sind die Roboter, um die es in der Folge geht und hier sehen wir, wie sich ein Arm verlängert und gerade so an Jan vorbeigreift. Zugegeben, der Roboter sieht wie ein Abklatsch eines Zylonen aus Kampfstern Galactica aus und damit leider etwas billig. In meiner Vorstellung waren sie da durchaus noch menschenähnlicher.

Auch muss man sich, zumindest storytechnisch, fragen, warum jemand Roboter mit solchen Fähigkeiten baut, aber das ist natürlich Thema eines jeden solchen Szenarios, aber zu den Details kommen wir gleich.

Insgesamt gab es sicher bessere Cover und schön wäre es zudem gewesen, Jan in seiner verwandelten Form darzustellen. Aber man kann nicht alles haben.

Insgesamt geht das Cover in Ordnung, sticht jetzt aber nicht sonderlich hervor.

Story

Die Handlung können versierte Fans schon anhand des Covers oder des Klappentextes eruieren. Die Haushaltsroboter drehen durch – das kennt man ja schon zur Genüge. Das wohl prominenteste Beispiel ist hier sicherlich “Terminator”.

Aber keine Sorge, anders als bei James Camerons Vorbild, werden hier keine Menschen ermordet. Die sind zwar auch teilweise auf der Flucht und müssen sich verstecken, zumeist aber eher vor fliegenden Gegenständen. Es ist ja immer noch irgendwo eine Kinderserie und für diese Zielgruppe dürfte das Thema womöglich durchaus noch neu sein.

Trotzdem, eine etwas tiefere Auseinandersetzung, vor allem in Hinblick auf die KI-Entwicklungen in der realen Welt, wären schon schön gewesen und hätten auch ein bisschen als lehrreicher Zeigefinger herhalten können. Aber das ist natürlich zugegeben Meckern auf hohem Niveau.

Und ja, genau genommen ist auch das Retten der Menschen bzw. der Kampf gegen die Tecramils für Kenner vorhersehbar und hat jetzt nicht die besonders guten Höhepunkte.

Allerdings, und das muss man wieder hoch anrechnen, scheint dies dem Autoren (Ich denke es ist wieder Martin Schatke) durchaus bewusst gewesen zu sein, weswegen er das ganze mit einem gewissen Augenzwinkern angeht.

Klar, da werden die Leute gerettet und Jan geht auf Heldenfahrt. Aber das tut er, in dem er sich in einen Tecramils verwandeln lässt, und zwar mit einer der obligatorischen Seren. Sowas gibts bei Terminator halt nicht (man stelle sich jemanden vor, der sich in einen Roboter verwandelt). Dementsprechend ist das ein durchaus neuer witziger Ansatz. REcht kurzweilig zwar, da er schnell auffliegt, aber dennoch.

Hinzu kommt auch ein kurzer Einblick in die Firmenzentrale von Worban Robotics. Und das sind eben nicht die Bösewichte, die die Welt beherrschen wollen (die Tecramils auch nicht), sondern normale Leute. Da sehe ich sogar Potential für die Zukunft. Was, wenn die heimlich Alien-Tech eingebaut haben? Zumindest mit den Evana sehe ich hier durchaus Andeutungen in die Richtung, auch wenn das eine jetzt nichts mit dem anderen zu tun hat.

Unsere kleinen Telepathiewürmer sind nämlich eher eine kleine Verneigung vor den Anfängen der neuen Serie und auch so ein Easter Egg. Und dann ist da natürlich noch die Auflösung des ganzen Szenarios. Ja, die kommt zwar auch ein wenig aus dem Hut gezaubert daher, passt aber in diesem Fall ganz gut, weil eben mit etablierten Konventionen gearbeitet wird.

Oder, um ein Zitat aus der Folge zu bemühen: “Ein Solarsturm in 4.2 Lichtjahren Entfernung. Kannst du dir nicht ausdenken.” Stimmt, und ist gerade deswegen durchaus gelungen (wenn auch wohl sehr unwahrscheinlich, außer es gibt noch eine Erklärung in den nächsten Folgen, Alien-Tech und so). Aber letzteres ist erneut Meckern auf hohem Niveau. Mit Blick auf diese Folge passt das schon.

Bewertung

Zugegeben, vieles an der Folge ist Schema F, aber dem wird versucht, gegenzusteuern, in dem einige witzige neue Sachen eingebaut werden. Das mag einigen vielleicht zuviel sein, aber wenn man die Folge mit einem leichten Augenzwinkern betrachten kann, passt das schon irgendwie. Insgesamt ordnet sie sich im guten Mittelfeld ein.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

Kommentare

Erstelle jetzt dein eigenes Benutzerkonto! Damit kannst du deine Kommentare länger bearbeiten und in deinem Profil übersichtlich anzeigen lassen.


Wir behalten uns vor, Kommentare gekürzt oder nicht zu veröffentlichen, sollten sie zu der Diskussion thematisch nicht konstruktiv beitragen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Neueste
Älteste Bestbewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare
Zugegeben, vieles an der Folge ist Schema F, aber dem wird versucht, gegenzusteuern, in dem einige witzige neue Sachen eingebaut werden. Das mag einigen vielleicht zuviel sein, aber wenn man die Folge mit einem leichten Augenzwinkern betrachten kann, passt das schon irgendwie. Insgesamt ordnet sie sich im guten Mittelfeld ein.Rezension: "Jan Tenner - Der neue Superheld 35: Amoklauf der Tecramils"
0
Was ist deine Meinung? Kommentiere!x