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TZN-Rewatch: “Stargate SG-1 Staffel 7, Teil 1 & Final Cut”

Inzwischen sind wir bei Staffel 7 von Stargate angelangt, dem letzten großen “Star-“-Franchise (neben Star Trek und Star Wars).

Wie immer gibt es hier nur Kurzrezensionen gepaart mit Erinnerungen, also keine ausführlichen Folgenbesprechungen.

In Season 7 haut Anubis endlich auf die Pauke, na gut, zumindest noch nicht in der ersten Staffelhälfte. Insgesamt zieht die Season mit der Rückkehr von Daniel Jackson und der Vorbereitung für Atlantis merklich an.

1×01: Final Cut

Bevor wir uns Season 7 widmen, sehen wir uns doch endlich mal den Pilotfilm im Final Cut an. 15 Jahre nach der Erstveröffentlichung bin ich nämlich endlich an eine billige DVD-Fassung gekommen. Zeit genug, es hier einzuschieben.

TZN-Rewatch: "Stargate SG-1 Staffel 7, Teil 1 & Final Cut" 1

Was gleich zu Beginn auffällt ist, dass diesmal eine Schrift eingeblendet wird, bevor es zum eigentlichen Anfang geht, wie wir es kennen. So erfahren wir endlich den Titel der Pilotfolge auch auf dem Bildschirm.

Was weiterhin auffällt ist, dass die Synchronsprecher ausgetauscht wurden. Die von SG-1 sind zwar noch dieselben, aber alle anderen haben neue Stimmen bekommen. Das mag der Tatsache geschuldet sein, dass einige bereits tot waren, ist aber trotzdem ungewohnt. Immerhin, ein paar Synchrobugs wurden gefixt, so wird zu O’Neill zu Beginn gesagt, es geht um “das Stargate”, während es vorher nur “Stargate” hieß.

Und dann sind da natürlich einige erweiterte Szenen, etwa bei der Schießerei zu Beginn. Da gibt Apophis z.B. den Befehl, das Tor wieder anzuwählen. Und bei den Jaffa-Leichen sieht man diesmal bereits eine weibliche Jaffa, die in der Serie erst später kamen.

Die meisten Änderungen sind dann später auf Chulak, erfassen verbesserte Kampfsequenzen oder einen Dialog von Jackson im Kerker, bei dem er sich auswählen lassen will. Auch Christopher Judges Dialogzeilen sind anders und machen seinen Verrat nun wirklich etwas glaubwürdiger und nicht so abrupt. Alles ganz nett und verleiht der Szenerie neue Tiefe, ob es unbedingt nötig gewesen ist, sei dahingestellt.

Natürlich muss auch die Entfernung der kontroversesten Szene hier erwähnt werden: Die Nacktszene von Sha’re (Vaitiare Bandera). Die war weder vom Produzent noch der Schauspielerin gewünscht, wurde aber vom Studio damals durchgedrückt, um eine FSK-16-Freigabe zu erhalten (und war ursprünglich sogar noch länger und expliziter). Hier nun hat man so geschnitten, dass man nichts Nacktes mehr sieht.

Allerdings fehlen auch Szenen, wie etwa die Infektion von Kawalsky durch den Goa’uld und wie er am Ende in die Kamera schaut. Etwas schade – tatsächlich geht der Final Cut 5 Minuten kürzer als der ursprüngliche Pilotfilm, da man die Action gestrafft hat. Zudem wollte Brad Wright, das der Film für sich stehen kann und deswegen flogen die Kawalsky-Szenen raus …

Insgesamt bleibt aber dennoch ein guter Pilotfilm, dessen Änderungen an den meisten Stellen druchaus Sinn machen, den man aber auch im Kontext betrachten sollte.

Bewertung

7×01: Alles auf eine Karte Teil 1

Die Rückkehr von Daniel … der nun wieder im Intro genannt wird.

Ansonsten gibt es gegen Ende zwar durchaus ansehnliche Action mit Anubis, ein Großteil der Folge widmet sich aber der Rückkehr von Daniel. Und ruhige Charakterfolgen sind ja auch mal nicht verkehrt. Als Auftakt sicher in Ordnung.

Bewertung

7×02: Alles auf eine Karte Teil 2

Ein paar Star Wars-Anspielungen weniger in Teil 2, aber immer noch genug Action.

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Es geht heiss her auf Kelowna (Amazon/MGM)

Okay, das Jonas gehen muss, war klar, trotzdem wird das hier durchaus gut umgesetzt, kleine Anspielungen inklusive. Das Hammond und Konsorten jetzt unbedingt mit mussten, war schon im ersten Teil fragwürdig. Und ja, die Gänge auf Anubis’ Schiff sind nun nicht mehr die üblichen Gelben, sondern die Blauen, aber geschenkt.

Und Anubis erhält eine blutige Nase und einen gewaltigen Dämpfer … wobei sich auch Ba’al hervortut. So sieht eine gute Fortsetzung aus.

Bewertung

7×03: Der falsche Klon

Wieder einmal verrät der deutsche Titel den Plottwist…

Ansonsten lebt die Folge vor allem vom Spaß des jungen O’Neill in Interaktion mit den SG-1-Mitgliedern – und das funktioniert erstaunlich gut. Das Auftauchen der Asgard ist dabei nur das Sahnehäubchen. Vielleicht darf man die Folge auch stellenweise nicht zu ernst nehmen, aber ansonsten ergibt sich hier einfach ein spaßiger Ritt ohne Wenn und aber.

Bewertung

7×04: Orpheus

Die Jaffa-Folge der Staffel. Sie beginnt mit einem “wird Teal’c eingeschränkt bleiben”, wandelt sich dann aber schnell zu einer Sklavenbefreiung.

Dabei ist sie durchaus auch brutal und bietet mit Ba’als Aufstieg schon die ersten Weichen für die Zukunft. Auch Daniel darf reflektieren und erfahren, dass er die aufgestiegenen Sachen vergessen hat. Ansonsten gibt es aber irgendwie auch nichts Neues im Lande Stargate …

Bewertung

7×05: Die Macht des Speichers

Mal Hand hoch, wer hat nicht gleich gedacht, das etwas mit dem Speicher im Argen liegt?

Auch das wieder eine Folge, an die ich kaum Erinnerung habe, aber auch hier verpasst man nicht viel. Erwähnenswert ist allenfalls Christopher Heyerdahl, der später mit Amanda Tapping zusammen “Sanctuary” machen sollte.

Bewertung

7×06: Das Rettungsboot

Auch an diese Folge konnte ich mich kaum noch erinnern – was natürlich ebenfalls nicht für sie spricht.

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Ich sehe eingefrorene Menschen … (Amazon/MGM)

Im Grunde erhält Michael Shanks hier die Gelegenheit, in verschiedenen Rollen zu brillieren, was ihm auch hervorragend gelingt. Der Rest ist quasi eine übliche Körpertausch-Story, die wir halt so leider schon zuhauf gesehen haben …

Bewertung

7×07: Die Naquadah-Mine

Eine weitere Unas-Folge, die sich vornehmlich durch ihre Grunzlaute auszeichnet. Wer’s braucht …

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Noch das Beste an der Folge: Michael Rooker (Amazon/MM)

Tatsächlich ist das zwar ein kleines Zubrot für die Haupthandlung und löst die Story um Chaka weiter auf, aber ich war nie ein Riesen Unas-Fan, von daher hielt sich meine Begeisterung nur bedingt in Grenzen. Eine weitere Folge, an die ich mich kaum erinnerte …

Bewertung

7×08: Space-Rennen

Irgendwie scheint es in jeder Serie eine Rennen-Folge zu geben, selbst Star Trek war da ja keine Ausnahme.

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Die Schiffe starten (Amazon/MGM)

Und so plätschert auch diese Folge auf bekannten Pfaden vor sich hin, da hilft auch der Besuch von Warrick aus der letzten Staffel und Details zu seinem Planeten nichts. Wie konnte der überhaupt die Menschen aufsuchen, so ganz ohne Stargate?

Immerhin, wie bei Star Trek, gewinnen die Menschen hier nicht … mal was anderes.

Ach ja, und der Ausstieg von Richard Dean Anderson wird vorbereitet. Wer genau hinschaut: in den letzten Folgen war er bereits kaum noch da, ein Trend, der hier weitergeführt wird. (Richard Dean Anderson wollte mehr Familienzeit haben).

Bewertung

7×09: Avenger 2.0

Und irgendwie auch keine Serie ohne “Virus”-Folge…. (und ohne viel Jack, siehe oben).

Okay, es ist hier etwas anders, da Felger dabei ist und für den nötigen Humor sorgt. Der funktioniert auch ganz gut. Der Rest ist aber eher Standardkost, daher bleibt hier wohl nur Mittelmaß übrig …

Bewertung

7×10: Die Hak’tyl

Damals fanden viele weibliche Jaffa ja längst überfällig – dabei gab es die ja schon in den Jaffa-Folgen davor im Hintergrund zu sehen. Und überdies war ja auch Teal’cs Frau eine Jaffa und wird hier auch erwähnt, während Shan’auc, Teal’cs “Affäre”, totgeschwiegen wird.

Das wohl bemerkenswerteste an der Folge ist sicher Jolene Blalock als Ishta, die Anführerin der weiblichen Jaffa. Zudem muss man sich fragen, ob Jaffa nicht als Mensch geboren werden und ihnen erst später die Bauchtasche verpasst wird (wie bei Tealc’s Sohn), so dass es ja eigentlich keinen Grund gibt, sie zu töten. Aber gut, ist wohl nur diesem einen Goa’uld geschuldet, denn auch im Final Cut (siehe oben) gibts ja weibliche Jaffa.

Insofern zieht die Folge nur bedingt. Angeblich wollte Christophe Judge sogar Blalock für die Rolle – was dann auch geklappt hat. Also ja, genau genommen ist sie das einzig interessante hier, während Anubis weiter auf sich warten lässt …

Bewertung

7×11: Evolution Teil 1

Anubis ist endlich zurück. Fast hätte man sich bei der Staffel fragen können, wann es mit den Goa’uld weitergeht. Andererseits hat er aber auch zu Beginn der Staffel ordentlich aufs Maul bekommen.

Dafür kommt er diesesmal mit den Kull-Kriegern zurück – nicht verwandt mit dem gleichnamigen Barbaren von Robert E. Howard übrigens. In der deutschen Synchro klingen die später übrigens die ganze Zeit wie Cool-Krieger … sie sind ja in gewisser Weise auch besonders cool.

Ansonsten macht die Rückkehr von Anubis zwar Laune, hat aber auch den ein oder anderen Fehler. Okay, Daniels Entführung ist hier noch das obligatorische Klischee und ebenso, dass sich alle Antiker-Geheimnsise scheinbar auf der Erde befinden.

Aber der Kull-Krieger kann bereits zu Anfang mühelos unsere Helden töten und macht es nicht wegen … Gründen? Auch später latscht der zweite einfach an den Helden vorbei. Und ja, es wurde versucht zu erklären, warum der liebe Bösewicht so lange braucht, um einzudringen, nachdem sich Jack und Co. gestellt haben. Immerhin war er ja vor denen da. Aber, dass der ernsthaft auf die optimale Angriffsmöglichkeit wartet? Er kann einfach hingehen und alle niedermähen, wie er es zuvor getan hat. Hier wurde leider wieder etwas zu viel Drehbuchlogik bemüht.

Kann man darüber hinwegsehen, aber ein durchaus nettes Halbstaffelfinale.

Bewertung

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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