Die dritte große Realserie aus dem Stargate-Franchise hat es in unsere Rewatch-Reihe geschafft.
Zu Stargate Universe habe ich eine etwas andere Beziehung. Denn die Serie war bereits nach ein paar Folgen für mich nicht interessant. Ob es an der Übersättigung mit dem Stargate-Franchise lag?
Jedenfalls liefen die Folgen schnell nur so nebenbei, während man eigentlich anderes machte. Umso gespannter war ich, wie es sich im Rewatch gestalten würde.
1×01: Die Destiny
Die Folge beginnt gleich mit der Ankunft auf der Destiny und der Rest wird in Rückblenden aufgedröselt.
Es zeigt sich gleich, dass man hier dunkler und Erwachsener vorangeht, es gibt nämlich auch gleich eine Sexszene (natürlich Jugendkonform, soweit war man dann doch noch nicht). Ansonsten geben sich Stars der alten Serien ein kleines Stelldichein und sogar die Luzianer-Allianz mischt mit. Rushs Anwählen des Schiffes setzt dann auch den Kurs für die weitere Serie.
Insgesamt ist der Einstieg um das neunte Chevron also gar nicht mal so schlecht.
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1×02: Führungskampf auf der Destiny
In dieser Folge wird deutlich, warum Universe letztlich scheiterte bzw. nicht so beliebt ist. Es geht quasi nur um den Kampf untereinander, richtige Feinde fehlen.
Auch hier ist das nicht anders. Eingerahmt von ein paar Entdeckungen auf der Destiny, zeigt sich vor allem Rush als der obligatorische Arsch. Da hilft auch ein Auftritt Jacks nicht weiter. Insgesamt schwächelt der Mittelteil des Eröffnungsdreiteilers damit etwas.
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1×03: Rettung für die Destiny
Wir sehen einem Trupp Leute zu, die 45 Minuten durch Sandhügel laufen…
Das ist die Zusammenfassung der Folge, von einigen Abschnitten auf der Erde mal abgesehen. Ob es so sinnig ist, stundenlang durch die Wüste zu laufen? Immerhin muss man wieder zurück. Aber okay, es ist Not am Mann. Von den Sandwesen erfährt man auch nichts weiter. Und ob man die abgehauenen je wiedersieht? Und was ist mit dem Shuttle am Ende? Ich bin nicht mehr sicher, ob dies alles aufgelöst wird.
Insgesamt ein etwas durchwachsener Start in die neue Serie, die im Vergleich zu den Pilotfilmen der anderen beiden Serien etwas zurückbleibt.
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1×04: Finsternis
Die Wackelkamera beginnt langsam etwas zu nerven. Das Dokumentarisch-angehauchte war von den Machern wohl beabsichtigt, stört aber meiner Meinung nach immer mehr den Erzählfluss.
Ansonsten gibt es mehr vom Gleichen Konflikte in der Mannschaft bahnen sich an und auch ein Besuch auf der Erde ist drin. Rush entpuppt sich zunehmend als Arsch. Richtig mitreißend ist jetzt nichts davon, und auch Chloe beginnt etwas zu nerven in ihrer Funktion als Damsel in Distress. Ob es die Duschszene wirklich gebraucht hätte?
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1×05: Der Weg ins Licht
Immerhin ist die Wackelkamera nun etwas besser geworden. Ansonsten die üblichen Streitereien untereinander, es werden nicht die letzten bleiben.
Chloe ist etwas schnell dabei, mit Scott in die Kiste zu hüpfen, wobei man das noch auf das bevorstehende Ende schieben kann. Rush wird am Ende etwas zu schnell als Böser abgestempelt, was eigentlich in dem Kontext komplett unnötig ist.
Der Rest ist in Ordnung, inklusive guter FX bei den Shuttlesequenzen.
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1×06: Ausserirdische Invasion
Ausserirdische Invasion
Nun, die “Ausserirdische Invasion” des deutschen Titels ist wohl eher ein laues Lüftchen – im wahrsten Sinne des Wortes.
So schnell wird aber immerhin meine Bemerkung von Folge 3 revidiert, dass man die Sandaliens nicht mehr wiedersieht. Warum einer der Soldaten dann aber so blöd ist, und auf die Aliens schießt… naja, das übliche Klischee halt. Und so langsam nervt die stetige Suche nach Ressourcen.
Ja, das macht die Serie realistisch und zeichnet sie von anderen ab – es macht sie aber auch total langweilig.
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1×07: Die Rückkehr
Die Episoden auf der Erde gelten gemeinhin als die besten von Universe – und auch diese kann sich sehen lassen. Okay, stellenweise ist das Ganze ein einfaches Drama und man sucht die SciFi-Elemente vergebens. Auch der Wackelstil fällt immer noch auf.
Davon abgesehen ist das Politik- und Intrigenspiel hier ganz interessant gemacht und Telford erweist sich wirklich als Idiot.
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1×08: Die Zeitreise
An und für sich ist die Prämisse ja nicht schlecht – wenn das Grundgerüst der Story über angreifende Viecher nicht schon ausgelutscht wäre.
Störend ist auch die ständige Wackelkamera durch das fliegende Auge, welche nach einiger Zeit nur noch nervig ist. Schön immerhin, dass es mal einen Dschungelplaneten gibt, statt der ewigen Wälder, auch wenn es natürlich eine Studiokulisse ist.
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1×09: Gefahr für die Destiny
Wieder eine Folge auf der Erde… und man sieht, was die Crew so macht, um sich fit zu halten, also quasi zwischendrin.
Das ist realistisch und sowas hat man bei Voyager etwa nie gesehen – es ist aber halt auch stinklangweilig. Okay, man entdeckt wieder einen kleinen Teil Antiker-Technik, aber ansonsten gibt es vor allem auf der Erde jede Menge Zoff. Telford bleibt der Unsympath. Und ja, es wird leider nicht das erste Mal sein, dass sich Rush erneut als Arsch erweist…
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1×10: Mordverdacht
Eine Gerichtsfolge? Auf der Destiny? Geht nicht? Geht doch.
Ok, man macht es hier nicht so überbordend und setzt auch noch andere Fokusse, wie etwa die Nahrung. Und ein fremdes Schiff darf auch nicht fehlen. Zumindest ist die Folge noch einigermaßen interessant, auch wenn natürlich klar ist, dass es Young nicht sein kann.
Bewertung
Nach “Stargate Universe” nähern wir uns langsam dem Ende des Rewatches. Habt ihr Bock auf weitere Rewatches zu weiteren Serien? Nächster Halt wäre Babylon 5. Schreibt es uns in den Kommentaren.