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Die großen Drei – “The Orville” / “The Mandalorian” / “Picard” im Vergleich

In unserer Übersicht werfen wir einen Blick zurück auf das letzte Jahr und die “großen Drei” Science-Fiction-Serien, die es auf dem Bildschirm zu sehen gegeben hat. Welches ist das ‘bessere Star Trek’? Welche Serie hat insgesamt die Nase vorn? Und was steckt wirklich “drin”? Begleitet uns.

Drei Serien, drei Staffeln

Wie schon die Überschrift verrät, sehen wir uns die großen Science-Fiction-Serien des letzten Jahres an, namentlich “The Mandalorian” aus der “Star Wars-Riege”, “The Orville” und “Star Trek: Picard” aus dem Universum von Gene Roddenberry. Alle diese drei Serien sind im letzten Jahr (bzw. bei “Picard” Anfang 2020) gestartet und haben auf unterschiedliche Weise ihre Fans gewonnen.

Und ja, uns ist bewusst, dass man eigentlich zwischen den drei Serien keinen Vergleich anstellen kann, da sie unterschiedliche Thematiken haben. Und vielleicht ist es auch ein klein wenig unfair. Oder anders gesagt: Man sollte womöglich den Vergleich nicht anstellen, da jede dieser drei Serien seine eigenen Fans hat und diese auf unterschiedliche Weisen anspricht.

Dennoch, das Thema gibt es ja immer wieder und auch die Frage, vor allem nach dem Finale der ersten Staffel von “Picard”, welche Serie denn nun die Nase vorn hat oder eben das “bessere” Trek ist.

Also machen wir das jetzt einfach mal doch! Bereits in unseren Reviews zur zweiten Staffel von “The Orville“ hatten wir mit unserem OTOM (Orville-Trek-O-Meter) ja bereits einen direkten Vergleich gezogen und dabei festgestellt: So groß sind die Unterschiede gar nicht.

Aber wer hat denn jetzt die Nase vorn im direkten Vergleich?

Die Episoden

Was die Anzahl der Folgen angeht, hat “The Orville” klar die Nase vorn, denn mit 14 Folgen hat sie die meisten Episoden der drei Serienstaffeln. Wenn man puristisch ist, zieht man die zwei Episoden, die man noch aus Staffel 1 in die zweite geschoben hat, noch ab, aber auch dann liegt “Orville” immer noch in Führung. “Picard” liegt mit zehn Folgen an zweiter Stelle und genau im Mittelfeld, während “The Mandalorian” mit acht Folgen das Schlusslicht bildet.

Von der Laufzeit her bildet “The Mandalorian” erneut das Schlusslicht, denn hier gibt es sogar zwei Folgen, die nur knapp 30 Minuten laufen. Die restlichen Folgen haben zwar eine Laufzeit von 40 Minuten, allerdings läuft der Abspann auch ca. fünf Minuten, was eine effektive Nettolaufzeit von 30-35 Minuten pro Folge ergibt.

Bei “Orville” hat man die üblichen 45 Minuten pro Folge ohne Abweichungen, das wurde einfach die ganze Staffel so durchgezogen. “Picard” hat hier zwar auch zumeist 45 Minuten pro Folge auf der Waage, hat aber auch zwei Folgen mit ca. 60 Minuten in der Staffel.

Die Optik

Neben der Laufzeit der Staffel sollte man sich an der Stelle auch die Machart – vor allem die Optik – anschauen. Hier stellt sich heraus, dass alle drei Serien gut geworden sind. Was die Effekte angeht, braucht sich zumindest keine der drei Serien verstecken.

“Orville” ist weiter schön hell und bunt, manchmal sicher auch etwas skurril, erschafft aber ein wunderschönes Gesamtbild einer neuen Galaxis im Jahre 2419. Aliens, Raumschiffe, all das greift wunderbar ineinander und bietet wenig Raum zum Meckern.

Auch “The Mandalorian” ist optisch durchaus ansehnlich und auch hier wird die Action zumeist in hellen Räumen abgespult, sodass man immer in allen Details schwelgen kann. Dabei profitiert “Mandalorian” von wenig CGI und echt gebauten Sets, um ein Flair wie zur Zeit der originalen Trilogie zu schaffen. Dass das alles noch so aussieht wie in den 80ern, ist ein fetter Nostalgie-Bonus, der eigentlich ob der vielen anderen technischen Upgrades kaum ins Gewicht fällt. Vor allem Fans fühlen sich hier sofort heimisch.

“Picard” ist – erstaunlicherweise – die dunkelste der drei Serien. Zwar ist man auch hier auf der Höhe der Zeit, setzt aber vor allem auf dunkle Sets und dunkle Stimmung. Dies wird vor allem den Fans der bunten und hoffnungsvollen “The Next Generation”-Ära etwas vor den Kopf stoßen. Aber man wollte mit der Serie nun einmal auch ein bisschen mehr in die Düsternis der heutigen Welt abtauchen.

Trotzdem hat hier “The Orville” die Nase vorn, da sie als einzige der drei Serien eine Raumschlacht bietet, die sich sehen lassen kann.

Charaktere

Auf der Ebene der Charaktere hat erneut “Orville” die Nase vorne. Denn hier werden die Charaktere gut ausgebaut. Ed Mercer etwa versucht trotz allem, Frieden zu schaffen. Und als sich seine Freundin etwa als Krill entpuppt, glaubt er immer noch an das gute im Menschen. Doch auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz und haben im Verlauf der Staffel schöne Szenen. Vor allem auch Isaac als Roboter wird stark ausgebaut. Und dann sind da noch Bortus und Klyden. Nein, hier kann man sich wirklich nicht beschweren!

“The Mandalorian” hält die Kurve hier eher etwas flach. Der neue Hauptcharakter bleibt still und unnahbar, zumindest bis kurz vor Schluss. Zwar bekommt man hin und wieder auch etwas Mitgefühl und Charakterentwicklung spendiert, es bleibt aber im Rahmen. Das gleiche gilt für seine Begleiter. Klar, die sind auch interessant und man geht kurz auf ihre Hintergründe ein, viel mehr an Tiefe gibt es hier aber kaum.
Nun mögen an dieser Stelle einige für Baby-Yoda plädieren, doch auch dieser Charakter, so niedlich er auch sein mag, bleibt im Grunde blass. Er hat ja noch nicht einmal eine Sprechrolle.

“Picard” steht hier irgendwie dazwischen, denn manchmal blitzt hier ein guter Charakter auf (Soji, Rios). Allerdings gibt es bei “Picard” für jeden gut ausgearbeiteten Charakter auch mindestens einen, der schlecht ausgearbeitet ist. Narissa oder Elnor beispielsweise bekommen nur wenig Profil spendiert. Kaum sind diese kurz angerissen oder man denkt, es bessert sich, werden sie in üblicher klischeehafter Manier auch schon wieder abserviert. Trotzdem würde man “Picard” hier wohl vor dem “Mando” einordnen, wenn auch nur ganz knapp.

Die Story

Kommen wir nun zur Story, dem Dreh- und Angelpunkt ganzer Staffeln. Hier liegt “The Mandalorian” ganz eindeutig hinten. Denn ganz ehrlich, die Folgen machten zwar Spaß, die Story ist aber mehr als dünn. Im Grunde hangelt man sich von Folge zu Folge und wenn man den Auftakt und das Ende anschaut, verpasst man zwischendrin nicht viel. Richtiger Tiefgang ist hier also Fehlanzeige.

“Picard” hat an der Stelle immerhin eine durchgehende Story auf der Haben-Seite zu verbuchen. Über alle zehn Folgen der ersten Staffel gibt es eine Storyline, nämlich Picards Suche nach dem Planeten der Androiden und der großen Verschwörung. Klar, die Handlung hat etliche Plotlöcher und wirkt an vielen Stellen inkonsistent, dennoch hat hier “Picard” die Nase vorn.

Denn auch “The Orville” hat zu einem Großteil eher Einzelfolgen zu bieten. Klar, die Charaktere werden hier über die Laufzeit auch weiterentwickelt und es gibt Storylines, die über mehrere Folgen stattfinden. Dazwischen gibt es aber eher Einzelabenteuer zu bestaunen. Immerhin haben die einzelnen Stories durchaus auch Tiefgang.

Die Moral

Wie bei jeder Geschichte so sollte man sich auch an dieser Stelle die Moral der einzelnen Folgen anschauen. Denn das war es ja, was “TNG” lange ausgezeichnet hat. Okay, so genau kann man diesen Vergleich auf die drei Serien nicht anwenden, denn “Star Wars” war schon immer eher für Action und große Schauwerte gestanden, denn für eine Botschaft. Demzufolge ist “The Mandalorian” in dieser Kategorie klar das Schlusslicht.

Auch hier geht es nämlich eher um Spektakel, das zwar, wie erwähnt, Spaß macht, das aber eben nicht wirklich eine Botschaft transportiert. “Picard” ist hier anders – zumindest auf den ersten Blick. Hier wird (angeblich) eine Botschaft zum Menschsein präsentiert, auch wenn man die stellenweise wirklich mit der Lupe suchen muss. Picard selbst hält dabei aber auch die Moral hoch und präsentiert sich als leuchtendes Fanal der Hoffnung in einer dystopischen Zukunft, die ein wenig an die heutige Zeit angelehnt ist. Die schillernde Zukunft von “Star Trek” ist an der Stelle ein Stückchen weggerückt.

“The Orville” bietet hier eine eher hoffnungsvollere Zukunft an und geizt nicht mit moralischen Botschaften. Eine Gesellschaft nur auf Männer ausgerichtet? Das ist falsch. Roboter können keine Emotionen haben? Auch das trifft nicht zu. Vor allem aber wird die Serie nicht von einer ersten Direktive beschränkt und zeigt eindrucksvoll, was passiert, wenn man in eine Situation stolpert, in der man eingreifen müsste. Dabei wird die Mündigkeit der betroffenen Gesellschaft allerdings auch beachtet.

Die großen Drei - "The Orville" / "The Mandalorian" / "Picard" im Vergleich 3
Die Bewertung der drei Serien nach Kategorie (Punktevergabe nach Wertigkeit).

Fazit

Sieht man sich die Bewertungen in den einzelnen Kategorien an, dann hat “The Orville” hier ganz klar die Nase vorn. Und in der Tat bezeichnen viele Fans die Serie auch als das, was ein modernes “Star Trek” hätte sein sollen. Mit 10 Punkten folgt “Picard” immerhin an zweiter Stelle, während “The Mandalorian“ das Schlusslicht bildet. So optisch gut das “Star Wars”-Spektakel sein mag, so bleibt es vor allem storymäßig extrem auf der Strecke.

Die großen Drei - "The Orville" / "The Mandalorian" / "Picard" im Vergleich 4

Letztlich muss aber jeder für sich selber entscheiden, wie ihm die einzelnen Serien gefallen, Vergleich hin oder her. Gute Momente haben sie alle.

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Eine so wundervolle Website, froh, dass ich hier bin, mach weiter so und biete immer wieder einen so erstaunlichen Wert.

Eine so wundervolle Website, froh, dass ich hier bin, mach weiter so und biete immer wieder einen so erstaunlichen Wert.

Klasse. Ich habe diese Website heute erst entdeckt. Toller Artikel. Ich fahre voll auf Star Trek ab. The Orville muss ich mir noch holen. Habe ich noch nicht. Aber ich schaue hier gerne wieder vorbei.

Klasse. Ich habe diese Website heute erst entdeckt. Toller Artikel. Ich fahre voll auf Star Trek ab. The Orville muss ich mir noch holen. Habe ich noch nicht. Aber ich schaue hier gerne wieder vorbei.

Mir gefällt Mandalorian eher mehr als Star Trek & Co. Ob die Reise in der Zukunft mit Star Wars einen guten Lauf gibt wird Disney zeigen. Bisher bin ich begeistert.

Mir gefällt Mandalorian eher mehr als Star Trek & Co. Ob die Reise in der Zukunft mit Star Wars einen guten Lauf gibt wird Disney zeigen. Bisher bin ich begeistert.

In dem Vergleich fehlt für mich “The Expanse” die ich derzeit für die beste Sci Fi Serie halte. Nun, für mich ist The Orville vom Storytelling her klar die beste Serie. Die Geschichten sind einfach intelligent geschrieben. Star Trek Picard versucht hingegen großes Drama zu sein, endet aber als ziemlich uninspirierter Actionaufguss. Es ist nichts innovativ an der Serie, die Story ist inkonsistent, vom Canon ganz zu schweigen. Und das heißt nicht, dass die Serie ein paar gute Ideen und Momente hat, aber in Summe ist das halt zu wenig für ein Prädikat: Sehenswert. Aber ganz generell gesprochen: New Star… Weiterlesen »

@Alex Förster. Expanse war für mich auch eine der besten SF Serien bis zur letzten Staffel. Die war fade und hat diese typische Spannung auf die nächste Folge vermissen lassen.
Ich bin auch Hardcoretrekkie und fand STD mäßig außer Pike und Spock, bin aber von Picard begeistert. Da hier Star Trek Geschichte geschrieben wurde, werden das noch viele anschauen. Schon alleine wegen Sir Patrick!

In dem Vergleich fehlt für mich “The Expanse” die ich derzeit für die beste Sci Fi Serie halte. Nun, für mich ist The Orville vom Storytelling her klar die beste Serie. Die Geschichten sind einfach intelligent geschrieben. Star Trek Picard versucht hingegen großes Drama zu sein, endet aber als ziemlich uninspirierter Actionaufguss. Es ist nichts innovativ an der Serie, die Story ist inkonsistent, vom Canon ganz zu schweigen. Und das heißt nicht, dass die Serie ein paar gute Ideen und Momente hat, aber in Summe ist das halt zu wenig für ein Prädikat: Sehenswert. Aber ganz generell gesprochen: New Star… Weiterlesen »

@Alex Förster. Expanse war für mich auch eine der besten SF Serien bis zur letzten Staffel. Die war fade und hat diese typische Spannung auf die nächste Folge vermissen lassen.
Ich bin auch Hardcoretrekkie und fand STD mäßig außer Pike und Spock, bin aber von Picard begeistert. Da hier Star Trek Geschichte geschrieben wurde, werden das noch viele anschauen. Schon alleine wegen Sir Patrick!

Meine persönliche Reihenfolge:
1. Picard
2. Mandalorian
3. Orville.
Picard ist ein super Neuansatz von Star Trek. Mandalorian gibt tolles klassisches Star War Feeling. Orville ist eine gute SF Serie, die ich mag. Kommt mir allerdings wie eine “Billigversion” von Star Trek vor. Aber letztendlich finde ich alle drei gut, das ist nur ein gradueller Unterschied.

Meine persönliche Reihenfolge:
1. Picard
2. Mandalorian
3. Orville.
Picard ist ein super Neuansatz von Star Trek. Mandalorian gibt tolles klassisches Star War Feeling. Orville ist eine gute SF Serie, die ich mag. Kommt mir allerdings wie eine “Billigversion” von Star Trek vor. Aber letztendlich finde ich alle drei gut, das ist nur ein gradueller Unterschied.

Meine persönliche Reihenfolge:
1. The Mandalorian
2. The Orville
3. Picard
Traurig, dass ich als langjähriger Freund von Star Trek das so reihen muss, aber eine Serie, bei der “Star Trek” bloß als Label raufgepappt worden ist, reicht mir nicht aus. “Picard” ist für mich weder Star Trek. noch finde ich die Serie unterhaltsam.

Meine persönliche Reihenfolge:
1. The Mandalorian
2. The Orville
3. Picard
Traurig, dass ich als langjähriger Freund von Star Trek das so reihen muss, aber eine Serie, bei der “Star Trek” bloß als Label raufgepappt worden ist, reicht mir nicht aus. “Picard” ist für mich weder Star Trek. noch finde ich die Serie unterhaltsam.

The Mandalorian kenne ich noch nicht, Picard finde ich total Sch…
The Orville ist großartig und wird immer besser. Aber WARUM zum Geier gibt es die Serie nicht auf Blu-ray? Auf DVD kann man doch die geilen Effekte gar nicht richtig genießen. Weiß jemand dazu eine Antwort???

“The Orville” ist auch mein Favorit. Ganz tolles “Star Trek”, was “Picard” nicht ist. “The Mandalorian” hat mich im positiven Sinne mehr überrascht, als ich vermutet habe. Ganz tolles “Star Wars” im alten Stil. Disney kann es also noch, es muß nur die richtigen Leute ranlassen, was sie bei Episode VIII und IX vermasselt haben.

Eure vergleichende Bewertungen gefällt mir ganz gut. Ich komme da zu einem anderen Ergebnis, aber das ist eben Geschmackssache. Einziger Punkt hierzu: Charaktere. Eine Charakterentwicklung sehe ich bei Orville eher begrenzt, bei Picard aber ganz stark, vor allem sehr stark gespielt. Dagegen wirkt Orville eher platt und linear. Zum Verfahren. Die Vergleichspunkte find ich gut, bis auf die Episodenanzahl. Die Qualität einer Serie hängt a.m.S. nicht daran. Orville mit Picard vergleichen, ja. Aber diese mit Mandalorian, kommt mir so vor wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Star Wars und Star Trek sind ganz unterschiedliche „Universen“, Erzählweisen und Geschichten. Da hätte STD… Weiterlesen »

Wo genau siehst du eine starke Charakterentwicklung? Eine solche gab es bei Voyager mit der Figur von Seven of Nine. Nachdem sie an Bord geholt wurde, wurde sie Stück für Stück menschlicher. Individualität war ein ganz großes Thema. Bis zur Episode Beute. Da entschied sie sich gegen die Befehle des Captains Die Episode möchte ich zum Nochmalansehen empfehlen. Eine spannende Folge mit ganz viel Star-Trek-Elementen, über die man ganz viel diskutieren könnte. Jedenfalls bekam Seven da einen Rückschritt in ihrer Entwicklung. Sie war – anders als Janeway – bereit, Spezies 8472 den Hirogen auszuliefern. Als Rechtfertigung nannte sie die Indivudualität,… Weiterlesen »

@ Steve: Zur Charakterentwicklung: Fangen wir mal mit Picard oder besser „JL“ an. Nach seinem Ausstieg hat er alle Brücken abgebrochen, ist frustriert von der Sternenflotte hat er sich auf seinem Weingut versteckt. Plötzlich taucht Dasch auf und reißt ihn aus seinem Trott. Er hat wieder sein: For the greater Good, sein Ziel, dafür hat er bei der Sternenflotte gelebt. Er ist bereit unter allen Umständen, ihre Schwester zu retten. Dazu braucht er eine Crew. Und er muss lernen, mit dieser Crew als „JL“ und eben nicht als Cpt Picard sein Ziel zu erreichen. Da führt man ganz anders. Und… Weiterlesen »

Ich stimme dir zu, dass JL eine Charakterentwicklung durchgemacht hat. Erstens in eine fragwürdige Richtung, zweitens sieht man sie nicht. Sie wird einem päsentiert. Man könnte auch sagen “hingeklatscht”. Seinen Ausstieg sieht man nicht. Er spricht nur mit Raffi darüber. Show, don’t tell! Falls das jemandem etwas sagt. Der Picard, den ich kenne, wollte Leben retten – und hätte es auch getan. Die Befehle der Sternenflotte hin oder her. Konsistenter wäre es gewesen, wenn er sich den Befehlen widersetzt hätte, dann hätte die Sternenflotte ihn feuern können und dann wäre es nachvollziehbar gewesen, dass er sich auf sein Weingut zuückzieht.… Weiterlesen »

Hallo Steve, über den Entlassungsgrund von Raffi habe ich auch sehr lange nachgedacht. Ich würde es mir heute so erklären: Raffi wurde deshalb entlassen, weil sie vor dem Sternenflotten-Kommando auf eine Beteiligung der Romulaner an der Mars-Attacke bestanden hat. Commodore Oh hat dann wohl dafür gesorgt, dass sie als gefährliche Verschwörungstheoretikerin gebrandmarkt wird – und dass sie zudem aus dem Dienst entfernt wird, um weitere Nachforschungen in diese Richtung zu verhindern. Allerdings würde ich dir zustimmen, dass diese Erklärung – insbesondere für „Star Trek“ – wenig plausibel ist. Denn erstens erwartet Raffi ihre Entlassung schon, nachdem Picard erste wenige Minuten… Weiterlesen »

@Steve: Die Charakterentwicklung von Picard geht „von unten“ nach oben. Er sagt selbst, dass er auf seinem Weingut „zum Sterben“ gezogen ist, als desillusionierter, frustrierter Mann. Und das sein Leben mi der Aufgabe Soji zu retten wieder „begonnen hat“. Ich sehe diesen Wandel sehr deutlich. Auf dem Weingut eher phlegmatisch zeigt der „alte“ Picard wieder seine Sternenflotteneigenschaften. Was den „Abgang“ vom Admiral anbelangt ist das für mich so realistisch. Wenn die Sternenflotte entscheidet das es keine Ressourcen mehr dafür gibt, was hätte er tun sollen? Mit einem Shuttle 20 von mehreren Millionen Romulaner retten?? Ich gebe dir recht, das Picard… Weiterlesen »

“Ich gebe dir recht, das Picard hätte versuchen können, andere Organisationen zu suchen, welche die Romulaner retten, aber wen??? Wer hasst die Romulaner nicht.” Die Romulaner sind Teil der Allianz gegen das Dominion. Das zeigt sehr klar, dass es da eine Annäherung gegeben hat. Als Dank überlässt die Föderation die Romulaner ihrem Schicksal. Top-Lösung für ne Star-Trek-Serie. “Wenn die Sternenflotte entscheidet, dass es keine Ressourcen mehr dafür gibt, was hätte er tun sollen? Mit einem Shuttle 20 von mehreren Millionen Romulaner retten?” Ich gratuliere herzlich! Du hast darüber 5 Sekunden länger nachgedacht als die Autoren. Wie wäre es, wenn man… Weiterlesen »

“Warum sie entlassen wurde, ist doch egal”

Diese Aussage zeigt den Kern des Problems.

@Steve: Deine Beispiele über eine mögliche die Rettung der Romulaner sind okay. Ich selbst hab mir da nicht so viele Gedanken gemacht. Ich nehme das eben als gegeben hin, dass der Krug von Picard vor 14 Jahren gebrochen ist. Das ist der Ausgangspunkt von Picard. Warum sich andere nicht um die Romulaner gekümmert haben, ist für Picard eigentlich nicht wichtig. Zum „Hinklatschen“: Dein Beispiel mit Rios kann ich nicht nachvollziehen, das war aus meiner Sicht stimmig. Ich finde das gerade durch die Rückblenden am Anfang viel “indirekt” und spannend erzählt wurde. Sicherlich ginge mehr, aber bei 10 Folgen? Kirk, Pille… Weiterlesen »

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