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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars - Der Pfad des Schicksals"

Rezension: “Star Wars – Der Pfad des Schicksals”

Wir werfen einen Blick auf den neuen Star Wars-Comic, der in die Zeit nach Hoth springt.

Inhalt (Klappentext):

Die Rebellen wurden auf Hoth vernichtend geschlagen und die Reste der Flotte befinden sich auf der Flucht. Han Solo ist in Karbonit eingefroren und Boba Fett will ihn zu Jabba dem Hutt bringen. Währenddessen versucht Luke Skywalker mit einer schrecklichen Offenbarung klarzukommen: Darth Vader ist sein Vater! In diesem Chaos müssen sich die stark dezimierten Rebellen neu formieren und gegen einen übermächtigen Feind antreten …

Pfad des Schicksals (Panini)
Pfad des Schicksals

Kritik

„Pfad des Schicksals“ führt die Story der Rebellen nach Episode V fort. Zeichnungstechnisch bewegt man sich dabei wieder auf sehr hohem Niveau. Die Charaktere sehen aus wie ihre Schauspielpendants, lassen keinen Detailgrad vermissen und auch bei den Hintergründen kann man nicht meckern. In den wenigen Kampfsequenzen kann man zudem auch immer alle Details erspähen.

Aber auch die Handlung kann sich sehen lassen. Zunächst geht es direkt nach Episode V weiter, als Luke und Leia flüchten. Bei der Rettung von Rebellen wird nicht nur mit Commander Zahra eine neue imperiale Gegenspielerin eingeführt, die endlich mal was drauf hat und nicht so stümperhaft wie ihre Kollegen agiert, sondern als Fanservice tauchen auch die Eltern von Poe Dameron auf. Mal sehen, ob man zumindest von Zahra noch mehr sehen wird, immerhin spielt sie bis zum Ende der Geschichte durchaus prominent mit. Doch auch an anderer Stelle wird zunächst auf die Charakterschiene gesetzt.

Denn Lando muss sich erstmal beweisen und einfach so wird ihm nicht vertraut. Nach den Ereignissen von Episode V durchaus konsequent und ebenfalls eine nette Weiterentwicklung. Zunächst geht es dann auch in Jabbas Palast, um herauszufinden, ob Han schon dort ist. Mag vielleicht etwas inkonsequent mit der späteren Anstellung Landos als Wächter sein, aber durchaus ebenfalls schön umgesetzt. Vor allem stellt sich Kennern hier die Frage, ob „Schatten des Imperiums“ nicht vielleicht doch wieder kanonisch werden könnte – denn Boba Fett ist immer noch unterwegs.

Im Anschluss geht es zurück zur Wolkenstadt und ja, auch hier gab es in den Legends schon einige Geschichten, wie die Rebellen zurückkehren und sie befreien. Eine Befreiung gibt es hier zwar nicht, aber es tauchen Charaktere wie Lobot wieder auf und als besonderen Fanservice landet Leia in Karbonit (wobei das schon fast zuviel des Guten ist). Inzwischen darf auch Luke mit sich und Vaders Enthüllungen kämpfen – man sieht schon, hier wird stark auf Charakterentwicklung gesetzt, was sogar wunderbar funktioniert. Selbst die Sturmtruppen sind nicht alle so doof, wie man es kennt. Dass allerdings Lukes Lichtschwert nicht den Weg zu ihm findet, dürfte seit Episode VII bekannt sein – denn das ist wirklich eine Story für ein anderes Mal.

Dafür gibt es einige Seitenhiebe auf die neue Ära der Hohen Republik, die auch des Öfteren namentlich so genannt wird. Die Verbindung ist an der Stelle für Eingeweihte ziemlich offensichtlich und etwas plump, gefällt in Konsequenz aber durchaus, vor allem, da Luke es sogar mit einem Inquisitor zu tun bekommt. Denn die Frage, warum Luke mit dieser Organisation nichts zu tun hatte, ist an der Stelle durchaus berechtigt. Klar, ein paar Sachen kann man auch hier bemängeln, etwa woher Verla das alles weiß und vor allem Vaders großes Geheimnis kennt. Oder das der Anführer der Inquisitoren eigentlich tot ist zu dieser Zeit (wobei er als eine Art Geist auftritt, sein genaues Schicksal wird also so nicht geklärt).

Dafür entschädigt aber das Ende mit einem coolen gelben Lichtschwert (ihr kennt ja meinen Avatar und wisst, dass ich auch Fan von gelben Lichtschwertern bin …). Das Schlussbild ist dementsprechend auch ein altbekanntes Thema in neuer Optik (wer sich noch an die Kinoplakate zu Episode IV erinnert …). Auch das natürlich wieder eine Fananspielung.

Fazit

Schöne und starke Charakterszenen, Verknüpfungen zu anderen Ereignissen bzw. Filmen und auch die Story kann sich sehen lassen – der Band ist wirklich ein Fest.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Charles Soule
Zeichner: Jesus Saiz
Originaltitel: Star Wars 1-6
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Übersetzer: Matthias Wieland
Seitenanzahl: 152
Preis: 20.- Euro
ISBN: 978-3-7516-2285-4
Verlag: Panini
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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