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StartLiteraturFantasyRezension: "Fazbear Frights 3: 1:35 Uhr"

Rezension: “Fazbear Frights 3: 1:35 Uhr”

Wir werfen einen Blick auf den dritten Kurzgeschichtenband in der Freddys-Reihe.

Inhalt (Klappentext):

Delilah, Stanley und Devon haben etwas gemeinsam: Niemand kümmert sich um sie. Delilah verliert sich immer mehr in ihren Träumen und braucht dringend einen Weckruf, Stanley lässt sich auf einen dubiosen einsamen Job ein und der von seinen Eltern verlassene Devon fragt sich, warum sich niemand um ihn schert. Gerade im düsteren Universum der Five Nights at Freddy’s-Saga lauert das Böse vor allem in den Tiefen der Einsamkeit …

Fazbear Frights 3 (Panini)
Fazbear Frights 3

Kritik

Nachdem die ersten beiden Bände der Fazbear Frights durchaus gute Geschichten präsentierten, merkt man dem vorliegenden Band an, das man langsam etwas schwächelt. Doch der Reihe nach. Nach der Hauptreihe über die „Five Nights…“, welche die Hintergründe des Computerspiels näher erläuterten, erschienen bislang zwei Kurzgeschichtenbände, die durchaus gute Stories in petto hatten.

Im nun mehr dritten Band gibt es vier Kurzgeschichten, wobei man allerdings merkt, was im Vorgänger bereits begonnen hat: Die Geschichten haben nicht wirklich noch etwas mit dem Freddys zu tun und hätten auch ohne die Bezüge dazu funktioniert. Vor allem in den ersten beiden Stories wird nur in einem Satz kurz erwähnt, das die Puppen aus dem Freddys stammen. Im Grunde hätte das alles auch in jedem anderen Universum funktioniert. Immerhin, die Stories selbst sind noch immer schön schauerlich, auch wenn sich manche Punkte etwas wiederholen.

So tun sich in den ersten zwei Geschichten auch nur zwei Personen hervor, die von Puppen verfolgt werden. Bei einem derartigen Szenario bleiben große Charakterszenen natürlich etwas auf der Strecke, aber hier geht es ja auch etwas um den Grusel und der ist durchaus vorhanden, auch wenn man vielleicht keinen Vergleich mit anderen Horrorserien ziehen kann. Wie der geneigte Leser auch schon weiß, werden die Protagonisten ihre Geschichten nicht überleben. Das ist für dieses Genre fast schon üblich und war an dieser Stelle auch nicht anders zu erwarten.

Natürlich kommt es auch ein wenig auf das Wie an und da sind die ersten beiden Stories, ohne jetzt zu sehr in Spoilerdetails abdriften zu wollen, eben eher die schwächeren. Auch wenn es manchmal innovativ ist, wie die Puppen ihren Weg ins Leben der „Helden“ finden, so wissen findige Leser schon, wo die Handlung enden wird.

Die dritte Story ist da schon etwas besser und führt uns zurück ins Freddys. Zwar ahnt man auch hier schon, wie es enden wird, ein paar Überraschungen hat man aber auch parat. Denn die „großen“ Puppen aus dem Restaurant sind wohl noch immer nicht besiegt und greifen auch in die reale Welt. Drei Autoren haben die Geschichten in diesem Band geschrieben und obwohl bei den einzelnen Stories nicht dabei steht, welche von wem ist, mag man fast wetten, dass diese dritte von Scott Cawthon, dem Erfinder der Computerspielreihe, selber ist, immerhin gibt es hier eben die meisten Bezüge zu ihr.

Die vierte Story ist dann eher ein kleiner und sehr kurzer Bonus über einen Professor, der das Paranormale erforscht und auch nicht gegen Freddys Puppen ankommt. Leider ist das Ende auch hier das selbe wie in den drei Geschichten zuvor, obwohl man die Chance durchaus noch hätte nutzen können, um hier neue Akzente zu setzen. Allerdings kennen Leser (und Fans) der Reihe halt das Puppengeheimnis schon, sei es aus den Spielen oder den anderen Romanen. Hier hätte man wahrlich innovativ sein müssen.

Fazit

Vier Kurzgeschichten, deren Enden sich allerdings alle etwas ähneln und daher vorhersehbar sind. Auch die Bezüge zum Freddys hätte es so nicht unbedingt gebraucht – langsam merkt man, das die Luft raus ist. Bleibt zu hoffen, das dieses Franchise nicht auch zu Tode gemolken werden soll. Wer allerdings kurzweilige Unterhaltung sucht, wird hier gut bedient, denn die Geschichten haben dann doch etwas Gruselflair.

[usr 2.5]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Scott Cawthon, Elley Cooper, Andrea Waggener
Originaltitel: Five Nights at Freddy’s: Fazbear Frights 3 – 1:35 AM
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Übersetzer: Anke Bondy
Seitenanzahl: 297
Preis: 15.- Euro
ISBN: 978-3-8332-4021-8
Verlag: Panini
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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