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Rezension: “Masters of the Universe: Revelation”

Der Auftaktband zum neuen Comic ist auch bei uns in der Review gelandet.

Inhalt (Klappentext):

Die Masters of the Universe sind die Kulthelden vieler Generationen. Netflix’ Fortsetzung der klassischen Zeichentrickserie aus den 1980ern begeistert nun alte und neue Fans des multimedialen Science-Fantasy- Phänomens. In diesem Comic, der als Vorgeschichte zur aktuellen Animationsserie dient und von dessen Machern stammt, sorgt eine als Orlax bekannte Kreatur für Ärger. Außerdem werden neue Geheimnisse über die Legenden und Anfänge von He-Man, Skeletor, Evil-Lyn und anderen enthüllt. Das offizielle Prequel zum Animationsserien-Hit Masters of the Universe: Revelation

Masters of the Universe: Revelation (Panini)
Masters of the Universe: Revelation

Kritik

Die Vorgeschichte zum neuen “He-Man”-Cartoon liegt nun auch auf Deutsch mit diesem Comicband vor, auch wenn die erste Staffel der Serie inzwischen komplett veröffentlicht ist.

Zeichnungstechnisch muss man sich hier zunächst ein bisschen umgewöhnen, denn es herrschen hier teilweise einfarbige Flächen vor und die Charaktere und Umgebungen wirken etwas kantiger. Zwar kann man Gesichtsdetails noch erkennen und auch die Ähnlichkeit zur Serie, man bewegt sich hier aber wie erwähnt auch in einem eigenen Stil.

Die Geschichte selbst handelt vom Orlax, den Skeletor auf Randor hetzt. Was wie eine Standard-Masters-Story beginnt, nimmt aber gleich ein paar weitere Winkelzüge an, denn das Ganze wird genutzt, um ein paar Origin-Szenen einzustreuen. Allerdings wird dabei der Kanon erneut etwas umgestaltet.

So gibt es zunächst wieder eine Zeitreise in die Zeit von King Grayskull, der diesmal schwarzhäutig ist, was sicher den ein oder anderen Fan stören dürfte. Immerhin dürfen hier auch kurz die Snake Men auftreten.

Die wohl einschneidendste Veränderung ist die Vergangenheit von Skeletor. Hier ist man zurück zu den allerersten MOTU-Comics gegangen und präsentiert ihn nun als einen Angehörigen eines Skelettvolkes, der Frau und Kinder hat. Auch wenn es im Laufe der Jahre verschiedene Origin-Versionen gegeben hat, dürfte die gängigste wohl immer noch die sein, dass Skeletor eben Keldor, Randors Bruder ist. Aber „Revelation“ baut auf dem klassischen Cartoon und eben nicht auf dem 200X auf. Trotzdem dürfte vor allem diese Änderung nicht jedem gefallen.

Immerhin hat man diese Episode so hingestellt, als würde Skeletor nur eine Geschichte erzählen. Die Origin-Story von Evil-Lyn ist hingegen mit dem neuen Cartoon konform. (Nettes Easter Egg anzudeuten, dass Lyn um He-Mans Geheimnis wüsste). Übrigens gibt es hier bereits einen Auftritt der Horde mit vielen altbekannten Figuren (Fanservice). Und auch wenn He-Man und Konsorten nach Snake Mountain vordringen, werden einige bekannte Charaktere bemüht. Auch wenn die Absicht offensichtlich ist, ist das ein nettes Zubrot.

Das Ende leitet direkt in die erste Folge der Serie über, denn Skeletor hat ein Geheimnis erfahren (das er eigentlich so ähnlich eh schon ahnen müsste). Auch Teelas Erinnerungen werden erneut gelöscht, wodurch man ihre Wut in der Serie nachvollziehen kann. Charakterlich bleibt man sich also auf vielen Ebenen treu und die neuen Entwicklungen haben etwas für sich, auch wenn man die erste Staffel vielleicht schon kennt.

Fazit

Der Band bietet, als Vorgeschichte, diverse Einblicke in die Charaktere. Allerdings dürften nicht alle hier gezeigten „Enthüllungen“ jedem Fan gefallen. Wenn man als Fan aber darüber hinwegsehen kann und vielleicht auch die Serie mochte, kann man hier aber durchaus gut unterhalten werden. Wenn nicht, sollte man das Feld vielleicht den Neueinsteigern überlassen.

[usr 4]

Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Kevin Smith, Rob David
Zeichner: Tim Sheridan, Mindy Lee
Originaltitel: Masters of the Universe – Revelation 1-4
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Übersetzer: Jörg Faßbender
Seitenanzahl: 100
Preis: 13.- Euro
ISBN: 978-3-7416-2550-3
Verlag: Panini
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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