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StartSerienRezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x05 - "Scharaden"

Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2×05 – “Scharaden”

In Folge 5 geht es lustig zu. Was das Halbfinale so bringt, sehen wir uns in dieser SPOILER-Review an.

Im Zeichen des Spock

Die Folge beginnt gleich mit Voice-Overn von Chapel und Spock, welche die Richtung vorgeben. Wer hier aber denkt, dass man ein kleines Kammerspiel der beiden mit den jeweiligen Sichtweisen erhält, der wird schnell eines Besseren belehrt. Denn tatsächlich nimmt die Folge sogleich eine andere Wendung, wobei schön auf alle bisherigen Ereignisse Bezug genommen wird.

So ist Chapels Archäologiepraktikum wieder im Gespräch, das ihr ja genau genommen noch Roger Korby bringen wird. Und auch Spock muss noch in dieser oder spätestens der nächsten Staffel (2260) ein Pon Farr absolvieren? Ob das dann später die Gründe für die Trennung sein werden? Aber ich greife vor…

Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x05 - "Scharaden" 2
“Star Trek: Strange New Worlds” © Paramount, 2023

Man kann an dieser Stelle natürlich darüber debattieren, warum man mit einem Shuttle (das man mit Lenkrädern steuert…Hach ja, gute alte Zeit) so nah an das Phänomen heranfliegen muss. Da war aber schon klar, dass was passiert. Insofern ist der Aufhänger hier halt voll das Klischee. Aber darüber kann man hinwegsehen, da die restliche Folge dafür so einiges bietet, das sehenswert ist.

Das fängt natürlich mit Spocks Menschsein an, aber wir werden in weiterer Folge auch noch viele andere schöne Charakterszenen präsentiert bekommen. Schön in Szene gesetzt ist Spocks Entdecken von Humor oder dem guten Geruch von Essen (die Geruchshemmer aus “Enterprise” sind wieder Thema!). Hier kann Ethan Peck mal wirklich den Menschen raushängen lassen, was er auch mit sehr viel Spaß macht. Diese Szenen sollten daher nicht die letzten bleiben, bei denen ich mehr als herzlich gelacht habe.

Von Verlobungszeremonien…

Highlight ist aber ganz klar das anstehende Verlobungsritual, zu dem extra Spocks Mutter Amanda (wieder gespielt von Mia Kirshner) an Bord kommt. Auch sie fügt sich grandios in das Ensemble ein und darf vor allem im Gegenspiel zu Spock ein paar schöne Szenen haben. Sie hat gelernt, auf Vulkan zu leben, und tut das sehr souverän. Wie Spock am Ende feststellt: eine starke Frau. Die Beziehung der beiden wird auf ein neues Niveau gehoben.

Das Gleiche gilt auch für die Beziehung mit T’Pring (Gia Sandhu), wobei sie und ihre Mutter T’Pril (Ellora Patnaik) hier wirklich wie total typische Vulkanier rüberkommen. Ich hätte nichts dagegen, wenn T’Pring – um die Beziehung wieder aufleben zu lassen – ein paar Episoden auf der Enterprise verbringt. Es war einfach köstlich mit anzusehen. Klar, auch Ethan Pecks Spock ist nicht schlecht, aber in dieser Folge ist er eben ein Mensch.

Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x05 - "Scharaden" 3
“Star Trek: Strange New Worlds” © Paramount, 2023

Gefallen hat mir auch Sevet (Michael Benyaer), der für einen Vulkanier ein bisschen zu offen (und emotional) ist, wo man aber merkt: Zuhause hat T’Pril die Hosen an. So ist das abkanzeln von Pikes Essen mehr als herrlich gelungen. Überhaupt macht das ganze Ritual einfach Spaß, das ganze Hin und Her bis hin zu Pikes Improvisation, der titelgebenden “Scharade”. Das mag an manchen Stellen etwas zu viel Zufall sein, aber das ist geschenkt. Es macht einfach Spaß und die Vulkanier-Outfits sind mehr als gelungen.

…und guten Charakterszenen

Neben den witzigen Einlagen, die ich hier nur kurz angesprochen habe (obwohl man daraus ein ganzes Fass aufmachen könnte, allein die Szene mit Sam Kirk…), stechen für mich vor allem auch noch die Charakterszenen hervor. Es ist bezeichnend, dass man in eine Klamauk-Episode diese noch so gut einfügen konnte, dass es mich wirklich mitgerissen hat.

Das fängt natürlich bei Chapel und Spock an, die beide nicht genau wissen, wie sie zueinander stehen. Wobei, genau genommen wissen sie es. Das Team-up mit Uhura und Ortegas kann zumindest bei mir auf voller Linie punkten. Uhura hatte ja vorher schon die Kerkhovianer kontaktiert, was zu einer ersten witzigen Szene führt. Dann fliegen die Drei aber mit einem Shuttle zu den Aliens (ist der Tunnel eigentlich immer da? Ist das früher keinem aufgefallen? Aber gut, wie gesagt, über kleinere Logikfehler kann ich an dieser Stelle hinwegsehen). Ein Lob an der Stelle auch an die Synchro: Die Mädels duzen sich, wie es sich für Freunde gehört.

Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x05 - "Scharaden" 4
“Star Trek: Strange New Worlds” © Paramount, 2023

Jedenfalls darf Chapel vor den Aliens ihre Liebe zu Spock gestehen. Okay, sie sagt es nicht so deutlich, aber selbst Uhura und Ortegas wissen davon. Schön auch, dass diese sich dabei umdrehen müssen und wie Chapel sich abmüht. Das Ganze ist einfach von Jess Bush wunderbar gespielt und zeigt sich dann auch im Nachbarraum wieder, als sie ihm die Injektion gibt, gerade als er sagen will, das… Nun ja. Das ist halt alles so wunderschön passend, auch und vor allem vor dem Hintergrund, dass es wieder in die Hose gehen wird.

Übrigens: Auch die Aliens können sich sehen lassen. Man erfährt mal nicht zu viel über sie und es sind keine Humanoiden – eine schöne Abwechslung. Das heimliche Highlight der ganzen Episode ist aber kurz vor Ende, als T’Pril von Spocks menschlichem Handicap spricht und Spock die Ohren abnimmt. Es war bereits im Kinofilm von 2009 (“Star Trek”) eine schöne Szene, als Spock von den anderen Vulkaniern gehänselt wird und er später dann vor den Rat tritt und ihn dieser wegen seiner Mischlingsherkunft runterwürdigt. Okay, “schön” ist in dem Zusammenhang relativ. Die Szene war passend und hat uns Spock gezeigt, wie er gegen diese Vorurteile ankämpft.

Umso mehr hat mir gefallen, dass es diese Elemente nun auch nach “Strange New Worlds” geschafft haben und sich Spock auch hier nicht von T’Pril unterbuttern lässt. Etwas bitter folgt dann natürlich gleich im Anschluss die vorläufige Trennung von T’Pring, was in gewisser Weise konsequent ist, irgendwie aber auch als Mittel genutzt wurde, den Weg zu Chapel freizumachen. Ich kann verstehen, dass vor allem Leute, die sehr auf den Kanon achten, damit Probleme haben. Vor allem da es keine fünf Minuten dauert, bis die beiden miteinander ins Bett hüpfen. Aber für mich ist das durchaus noch stimmig.

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“Star Trek: Strange New Worlds” © Paramount, 2023

Und wie das Ganze aufgelöst wird, steht ja wie gesagt noch in den Sternen. Bisher ist die Serie aber auf einem guten Weg und ich bin zuversichtlich, dass sie auch das hinkriegen werden.

Bewertung

Nach dem Ausrutscher der Vorwoche geht es wieder bergauf. Wer sich auf den Spaß in dieser Folge einlassen kann, wird mit herrlichen Szenen belohnt, die dann auch noch von nicht minder guten Charakterszenen übertrumpft werden. Ich hatte jedenfalls bis zum Ende ein Grinsen im Gesicht – und da kann man über den ein oder anderen Logikfehler auch mal hinwegsehen.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Deutscher TitelScharaden
OriginaltitelCharades
SerieStrange New Worlds
Staffel2
Episodennummer5
Produktionsnummer15
RegisseurJordan Canning
DrehbuchKathryn Lyn & Henry Alonso Myers
GastdarstellerMia Kirshner (Amanda Grayson), Michael Benyaer (Sevet), Ellora Patnaik (T'Pril), Gia Sandhu (T'Pring), Ryan Taerk (Durik)
US-Erstausstrahlung13.07. 2023
DE-Erstausstrahlung13.07. 2023
Sternzeit / Missionsdatum2259
Dauer60
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Die Rezension ist sehr gut, aber das wichtigste Fehlt, das mit der Mutter 😉 Dazu mehr in meiner kleinen Rezension für euch 😀

Also Folge 5 von Staffel 2 hat mir sehr gut gefallen (hier bin ich dieses mal voll und ganz bei FRAKTION-DANIEL hehe, sorry lieber JENScomment image ). Es war für mich eine hervorragende Satire/Comedy-Episode… comment image Eher noch Satire da auch ernste Elemente, meiner Ansicht nach Geschickt eingestreut waren. Z.b: Endlich wurde Thematisiert wie sich die Menschen Frau von Sarek auf Vulkan fühlt. Ausgestoßen, fast schon gemobbt wird sie da, wenn schon Spock als Halb-Vulkanier als “Behindert” dort gilt. Das gab der Folge doch trotz des vorhandenen Humors, irgendwie Tiefe.

Vielleicht hat mich die folge deshalb so berührt,, weil ich einst selbst schlimmstes Mobbing und Diskriminierung erfahren habe.. Nur weil ich eben anders bin, bezüglich meiner Sexuellen Orientierung (ich steh sowohl auf männlich wie weiblich)… In der Schule haben sich die Leute abfällig über mich geäußert, weil ich nicht männlich genug Fußball gespielt hätte usw.. Mobbing vom feinsten, inkl. Prügel.ab und an..

…und wenn ich dann doch das tor im Schulsport gemacht hatte, sagte man “na dann hast du ja trotz deines Mankos ins tor getroffen”..

Die wussten ja nicht das ich in einer Fußballmanschft spielte, damals… Aber so ist das hakt mit Vorurteilen.. und Vorurteile haben einige der Vulkanier. Gut das dass gezeigt wurde…
Zum Humor selbst, ich fand das Schauspiel der Darsteller hervorragend, ob Spock, Pike, Uhurua, Chapel, M’Benga, Una, Ortegaz usw..

Die Hauptbesetzung war klasse aber auch T’Pring(les) Vater ist genial mit seinen “Häppchen” 😉 der ja ganz schön unter der Knute seiner Frau steht, der Arme haha…

Generell gefiel mir die Story und man hat viel erfahren über die fast schon lächerlichen Rituale der Vulkanier, wie sie alles in “Logik” verhüllen und in Wirklichkeit das meiste doch sehr Emotional ist, emotionaler als man denken mag… Das ganze war sehr glaubwürdig trotz des Humors. Auch wie sehr Spock eigentlich anders drauf ist, wenn die Vulkanischen DNA-Teile fehlen.. Das mochte ich auch schon in der VOY-Folge als Tuvok vorübergehend Menschlich drauf ist und sich mit Neelix anfreundet…

Die neue Bürokraten-Spezies war klasse 😉 Auch Chapels, Ortgaz und Uhuras handeln war Lustig.

Grafisch gab es für mich nichts zu bemängeln.

Fazit der Folge 4/5

Zwischenfazit der ersten 5 Folgen:

Top Serie, bis jetzt mochte ich jede SNW Folge, egal ob aus Staffel 1 oder 2. Ich hoffe es bleibt weiterhin so gut…

PS: Ich bin übrigens so froh das es einst ENT gab, dadurch hat man den Vulkaniern ein glaubwürdiges Fundament gegeben, das man erst den falschen Weg geht und erst mit dem kirshara den richtigen Lehren Suraks folgte… Dank dieser erzählerischen stärke bei ENT, konnte nun SNW glaubwürdig drauf aufbauen wie ich finde…. ohne Many Coto wäre es vielleicht nicht so gut (da er das Fundament in ENT gelegt hat), schade der er nicht mehr unter uns weilt..

Hatte ich mir doch immer gewünscht dass man die Autoren Many Coto, Ira Steven Behr, die Stevens usw ins Boot holt… Das geht mit Many Cotos Tod leider nicht mehr… Ruhe in Frieden Many

Vielleicht kannst Du editieren und relativieren, wer Daniel und Jens sind? 😉

Nach dem Ausrutscher der Vorwoche geht es wieder bergauf. Wer sich auf den Spaß in dieser Folge einlassen kann, wird mit herrlichen Szenen belohnt, die dann auch noch von nicht minder guten Charakterszenen übertrumpft werden. Ich hatte jedenfalls bis zum Ende ein Grinsen im Gesicht – und da kann man über den ein oder anderen Logikfehler auch mal hinwegsehen. Rezension: Star Trek: Strange New Worlds 2x05 - "Scharaden"
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