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Docking completed – The Delta Flyers beziehen Quartier auf Deep Space 9

Terry Farell (Dax, DS9), Armin Shimerman (Quark, DS9), Garrett Wang (Harry, VOY) und Robert Duncan McNeill (Tom, VOY) starten eine neue Staffel des “Delta Flyer”-Podcasts. Gemeinsam werden sie alle Folgen von “Deep Space Nine” schauen und kommentieren.

Delta Flyers: Der Podcast

Der inzwischen bestens etablierte Podcast der beiden “Star Trek Voyager”-Veteranen Garrett Wang und Robert Duncan McNeill hat seine mehr als dreijährige Reise durch den Deltaquadranten abgeschlossen. Sie begann im Mai 2020 und endete im August dieses Jahres. Nach dieser Ausdauerleistung haben Wang und McNeill Lust auf mehr, und ihre Anhängerschaft hat schon vor einiger Zeit bei einer Abfrage bei Patreon gefordert, dass es weitergehen solle mit dem Podcast. Das nächste Ziel ist also die Serie “Deep Space Nine”.

Delta Flyers: “Deep Space Nine”

Jetzt wurde angedockt. Neu mit dabei bei der jouney through the wormhole: Terry Farell und Armin Shimerman. Wir erfahren nicht nur etwas über die wechselhafte Geschichte einer Raumstation, sondern erhalten Einblicke in den Produktionsalltag der Serie.

Los ging es am 4. Dezember 2023 mit der Politfolge “Emissary” (deutsch: “Der Abgesandte”). Wer hier mit dabei sein will, muss sich ein bisschen mehr Zeit nehmen als die üblichen anderthalb Stunden, denn nicht nur gibt es jede Menge über den Inhalt des Politfilms zu besprechen. Die Co-Hosts des Podcast finden auch zueinander und beleuchten, wie alles losging.

Es ist schön, zuzuhören, wie die Darsteller dabei selbst zu Trekkies werden und wie Robert Duncan McNeill und Garrett Wang zum Teil erstmals begeistert eintauchen in die Geschichte und die Charaktere von “Deep Space Nine”.

Bekannt von Wangs und McNeills Podcast-Reise mit der USS Voyager ist das Format der Show. Es gibt wöchentlich kostenfrei die Folgenbesprechung mit den oft erstaunlich gut gelingenden Poesieversuchen der Co-Hosts zu hören, die einen Haiku und einen Limerick zum Inhalt jeder Episode vorwegschicken (z.B. unter thedeltaflyers.org/episodes oder überall, wo es Podcasts gibt). Wer bereit sein sollte Geld zu investieren, findet Hinweise auf die Möglichkeit, Unterstützer des Podcast zu werden und ab Ensign-, also Harry-Kim-Level, einige Extrasegmente zusätzlich zu hören. Ob man für mehr Interaktion oder die wöchentliche Videofolge (noch) mehr zahlen möchte, muss jeder selbst wissen.

Harry Kim und Quark in Quarks Bar ("Caretaker"); Bild: startrek.com
Alte Bekannte: Harry Kim (Garrett Wang) und Quark (Armin Shimerman) in Quarks Bar (VOY “Caretaker”); Bild: startrek.com

Episode 1: Der Abgesandte

Hier soll nun weniger eine erneute Nacherzählung des Episodeninhalts im Mittelpunkt stehen, der man beim Zuhören folgen kann. Wir kennen die Geschichte des traumatisierten Witwers Benjamin Sisko, der als alleinerziehender Vater an den Rand des bekannten Weltraums versetzt wird, um eine heruntergekommene cardassianische Raumstation im Orbit des nach jahrelanger Besatzung in einer Findungsphase befindlichen Planeten Bajor zu übernehmen. Wie er sich und Föderation zwischen allen Lagern positionieren und Leben auf die Station zurückbringen muss. Wie er erkennen muss, dass die Propheten ihn zu ihrem Abgesandten auserkoren haben und wie sich alle Möglichkeiten auftun, als erkannt wird, dass das bajoranische Wurmloch in den Gammaquadranten eine Zukunft eröffnet, die niemand für möglich hielt.

Robert Duncan McNeills Limerick hierzu:

There’s a tragedy at Wolf Three-Five-Nine / That leaves Commander Sisko far from fine / Now he’s on a station / It won’t be a vacation / The new Star Trek series is officially online.

Emissary — The Delta Flyers

Übersetzt auf die Schnelle: Es gab eine Tragödie bei Wolf 3-5-9/Commander Sisko erging es nicht fein/Jetzt auf dieser Station/Keine Urlaubssituation/Die neue Serie, offiziell online.

Den englischsprachigen Podcast einschalten sollte man nicht nur wegen der Nacherzählung und Besprechung der einzelnen Episoden, sondern wegen der Ansichten und Einsichten der Beteiligten. Alle bringen ihre Erfahrung als Schauspieler*innen ein, Robert Duncan McNeill – inzwischen ein arrivierter Serienregisseur (u.a. “Chuck”, “Resident Alien”) – zusätzlich den Blickwinkel des Regisseurs auf Kamerawinkel, Szenendramaturgie und überhaupt alle Schritte des Produktionsprozesses.

Die erste Zusammenarbeit des Quartetts brachte dann auch gleich einige interessante Erkenntnisse mit sich: Armin Shimerman war das erste gecastete Mitglied der Seriencrew, Terry Farell die letzte. Während das bei Armin Shimerman angesichts seiner späteren Performance als Quark kaum überrascht, ist das bei Terry Farell vielleicht anders. Für ihre Rolle gab es wohl bis zuletzt noch andere Optionen und erst nach Beginn der Dreharbeiten hatte sie ihre Rolle sicher. Darauf bezieht sich, wie wir von Armin Shimerman erfahren, auch der Wortwechsel im Pilotfilm als Sisko nachfragt, ob es schon etwas Neues von der erwarteten Wissenschaftsoffizierin gäbe. Auch der Auftritt selbst musste natürlich passen. So wurde Terry Farell, wie ihr selbst bewusst war, durchaus als “Eye-Candy” gecastet. Das Trill-Make-Up hatte dieser Aufgabe zu folgen und so wurde das Trill-Make-Up, das bei TNG (Staffel 4 Folge 23) zum Einsatz gekommen war, abgewandelt, damit es gefälliger war. Die charakteristischen Trill-Flecken, die später auch in den Kinofilmen und bei “Discovery” zu sehen sein würden, nahmen hier ihren Ausgang.

Einigkeit bestand, dass das Casting von Avery Brooks als Benjamin Sisko ein Glücksfall für die Serie war, denn er bringe eine stets authentische und souveräne schauspielerische Leistung, aus der jedoch immer auch der Jazzmusiker, der er ist, herauskomme. Wenn er spricht, so Terry Farell, dann so wie er Musik macht.

Begeisterung rief auch das Set hervor. Das Promenadendeck und die Ops mit ihrem Detailreichtum, ihren Winkeln und Ebenen, aber auch ihrer schieren Größe machen Deep Space Nine auch körperlich erst zu einer “Raum”-Station. Die Vielzahl an Statisten, die die Flure und Bars bevölkern, erwecken erst den Eindruck sich am Rande der bekannten Welt zu befinden und nicht mehr in der wohnzimmerhaften Atmosphäre der Enterprise D. À propos Statisten. Hier konnte man als Zuhörer erfahren, dass die Dabo Girls in Quarks Bar wohl zu Beginn häufig wechselten, weil den Darstellerinnen wohl vorab nicht erzählt wurde, welche Art von sexistischen Kostümen sie zu tragen hätten. Die meisten hätten dies mit zusammengebissenen Zählen einen Drehtag mitgemacht, wären dann aber nachvollziehbarerweise nicht wiedergekommen.

Terry Farell stellte heraus, dass man mit “Deep Space Nine”, dem dunkleren “Star Trek”, technisch das herausholen wollte, was machbar war und auch wenn ein paar Spezialeffekte aus heutiger Sicht in die Jahre gekommen seien, habe man sich damals dorthin vorgewagt, wohin zumindest das Serienfernsehen noch nicht gegangen sei. Das Verwandeln von Odo beispielsweise seien erste und sehr teure Schritte in computergenerierten Spezialeffekten gewesen. Aus Kostengründen habe man dies jedoch später nur noch sehr reduziert angewendet, wie Armin Shimerman zu berichten wusste.

Die Härten des Filmalltags am Set von “Star Trek” sind in vielen Interviews besprochen worden und so erfahren wir auch hier, dass die Szenen als Dax und Sisko im Wurmloch auf die Propheten treffen in aller Frühe begannen. Während der unwirtlich felsige Ort, den Sisko vorfand, vor einem Green-Screen entstand, war der wunderschöne Garten, der Dax erschien, in Wirklichkeit der Huntington Garden in Pasedena. Drehbeginn: 1 Uhr 30 nachts. Schließlich galt es in vollem Kostüm und mit Maske bereit zu sein für den Sonnenaufgang.

Die langjährigen Unterstützer des Podcasts freuen sich jedenfalls schon auf die neue Reise durch die Welt von “Deep Space Nine”. Von @CaptainJeremia1 findet man dieses Willkommensvideo auf X (vormals Twitter):

To welcome @4TerryFarrell @ShimermanArmin to @TheDeltaFlyers Stop Motion Jadzia and Quark meet Tom and Harry at the Delta Flyer. @GarrettRWang @robertdmcneill pic.twitter.com/MMoSD1olP7

— Jeremiah ○ ○ ○ ○ Starship Voyager (@CaptainJeremia1) December 7, 2023

Zum Schluss noch ein paar griffige Zitate aus der Folge: “Commander Sisko is action in high gear!” (TF) d.h. übersetzt: Commander Sisko ist Action im Vorwärtsgang; “Jadzia is not a Trill, she’s a thrill.” (AS) d.h. übersetzt: Jadzia ist kein Trill, sie ist ein Nervenkitzel (wodurch das Wortspiel verloren geht).

Vielleicht sind ein paar unserer Leser mit dabei auf der Reise durch das Wurmloch. Wir haben vor, weitere Episoden des Podcasts zu begleiten und darüber zu berichten.

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