Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartFilmeRetro-Rezension: 25 Jahre "Star Trek: Der Aufstand"

Retro-Rezension: 25 Jahre “Star Trek: Der Aufstand”

Heute vor 25 Jahren kam mit “Star Trek: Der Aufstand” (“Star Trek: Insurrection”) das neunte Leinwand-Abenteuer der Enterprise in die deutschen Kinos. Der dritte “The Next Generation”-Film stellte gleich in mehrerer Hinsicht eine Zäsur in der Trek-Filmhistorie dar. Warum “Insurrection” auch nach 25 Jahren noch immer sehenswert ist, lest ihr in unserer ausführlichen Retro-Rezension.

Wie bei den meisten “Star Trek”-Filmen ist auch die Produktionsgeschichte von “Insurrection” höchst interessant. Jedenfalls zweifelte nach dem Erfolg von “Star Trek: First Contact” (1996) an den Kinokassen und angesichts der großen Beliebtheit von “Deep Space Nine” und “Voyager” im Jahr 1997 wohl niemand ernsthaft daran, dass im folgenden Jahr ein weiterer Film mit dem Cast der “Next Generation” in die Kinos kommen wird. Paramount gab grünes Licht und mit einem Budget von 58 Mio. US-$ (der Vorgängerfilm musste noch mit 45 Mio. US-$ auskommen) war das Feld auf der finanziellen Ebene gut bestellt. Die Regie bekam erneut Jonathan Frakes übertragen, auch wenn mit LeVar Burton ein weiteres Mitglied des Casts nur allzu gerne auch einmal einen “Star Trek”-Kinofilm inszeniert hätte. Interne und externe Faktoren führten allerdings dazu, dass Produzent Rick Berman hinsichtlich des Drehbuchs und der Postproduktion auf neue Konstellationen zurückgreifen musste.

Haarwuchsmittel statt Romulanisches Ale

Zum einen waren Bermans Co-Autoren aus “First Contact”, Ronald D. Moore und Brannon Braga, durch die laufenden Serien gebunden, sodass sich Berman einen neuen Autoren-Partner suchen musste. Diesen fand er in Michael Piller, einem der kreativsten Köpfe der damaligen “Star Trek”-Ära.

“Rick wollte eine klassische Geschichte in ein ‘Star Trek‘-Format umwandeln. Die Idee für den Film kam mir eines Morgens, als ich das Haarwuchsmittel Rogaine auftrug.”

Michael Piller, zit. n. “The Making of Star Trek: Der Aufstand“ von Terry J. Erdmann, Heel, 1998, S. 13.

Frühe Gedankenspiele drehten sich um eine Q- oder Lore-Story, doch Berman lenkte das Brainstorming bereits früh in Richtung eines klassischen Erzählstoffs im “Star Trek”-Gewand. Und so war die Jungbrunnen-Geschichte geboren. Piller hatte auch gleich ein paar gute Ideen, die dann allerdings im weiteren Entstehungsprozess des Drehbuchs mehrfach geändert, ergänzt, verworfen oder am Ende dann doch noch verwirklicht wurden. Kurzum: Gleich mehrere einflussreiche Personen, darunter Rick Berman, Patrick Stewart (mittlerweile zum ‘Associate Producer’ avanciert), Brent Spiner, Ira Steven Behr und nicht zuletzt auch die Verantwortlichen bei Paramount, steuerten größere und kleinere inhaltliche Inputs bei, aus denen Michael Piller schließlich eine Geschichte um die Sehnsucht nach ewiger Jugend, die metaphysische Strahlung des Ba’ku-Planeten, die Rachegelüste der Son’a, die Ignoranz des Föderationsrates und den Aufstand der Enterprise-Crew entwarf.

Anfangs waren noch die Romulaner als Antagonisten vorgesehen. Diese sollten gemeinsam mit der Föderation ein Komplott schmieden mit dem Ziel, einem kleinen, friedlichen Volk, das in der Neutralen Zone lebt, seinen einzigartigen Jungbrunnen zu entreißen. Zwei Großmächte gegen ein wehrloses Opfer. Dieses Unrecht sollte zunächst einen alten Weggefährten von Picard namens Duffy und schließlich auch den Captain der Enterprise selbst auf den Plan rufen. Nur ein Aufstand gegen die Sternenflotte und deren romulanischen Alliierten könne dieses Unrecht noch verhindern, so die ursprüngliche Story-Idee.

Allerdings war den Verantwortlichen bei Paramount die Story viel zu politisch. Und auf die Romulaner hatte man dort auch nicht wirklich Lust. Und das, obwohl die in “The Next Generation” doch recht präsenten Widersacher bis dahin noch nie den Hauptgegner in einem “Star Trek”-Film geben durften. Romulanisches Ale im Kinosaal? Nein danke! Der große Auftritt der Romulaner sollte erst vier Jahre später in “Star Trek: Nemesis” stattfinden.

Nicht wenige Kritiker von “Der Aufstand” führen an, dass es womöglich gerade diese vielen Einflüsse auf das Drehbuch von Michael Piller gewesen sein könnten, die dafür verantwortlich waren, dass dem Film am Ende das ‘gewisse Etwas’ gefehlt hat. Allen voran im Vergleich mit “First Contact”. Tatsächlich war die Story anfangs viel düsterer und dramatischer angelegt. Picard sollte erst seinen alten Jugendfreund Duffy und dann, nach einer ersten größeren Drehbuchüberarbeitung, sogar Data jagen und töten. Und die Föderation wollte mit dem ‘Jungbrunnen’ der Ba’ku eine gefährliche Seuche bekämpfen, was Picards moralisches Dilemma noch einmal deutlich verschärft hätte.

Am Ende wollten aber vor allem Patrick Stewart und Rick Berman einen positiveren und humoristischen Grundton für den Film, der eher an “Star Trek IV: The Voyage Home” und weniger an den direkten Vorgängerfilm erinnert. Also wurden die Anleihen an den Roman “Das Herz der Finsternis” von Joseph Conrad, in welchem es um Kolonialismus, Ausbeutung und Grausamkeiten gegen “Eingeborene” geht, mehr und mehr reduziert. Schlussendlich kam eine Mischung aus Action, Humor und Drama dabei raus, die sich in Teilen bei den TNG-Episoden “Der Gott der Mintakaner” (TNG 3×04 “Who Watches the Watchers”) und “Die Oberste Direktive” (TNG 7×13 “Homeward”) bediente. Als Filmtitel waren u.a. “Prime Directive”, “The Enemy Within” und “Apostasy” im Gespräch, bis man sich schließlich für “Insurrection” entschied.

Im Schatten von Anakin Skywalker

Da Industrial Light & Magic (ILM) im Jahr 1998 voll und ganz mit der Erstellung der visuellen Effekte für das neue “Star Wars”-Prequel “Episode I: Die dunkle Bedrohung” (erschien im Sommer 1999) ausgelastet war, musste sich Produzent Berman – erstmals wieder seit “Star Trek V: Am Rande des Universums” – nach Alternativen für die Postproduktion umsehen. Den Zuschlag erhielten die Santa Barbara Studios und die Blue Sky Studios.

Auf diese kam damals einiges an Programmierarbeit zu, denn erstmals in einem “Star Trek”-Film stammten alle Effekte ausschließlich aus dem Computer. “Der Aufstand” leitete in der “Star Trek”-Filmreihe folglich das “digitale Zeitalter” ein, CGI (Computer Generated Imagery) löste dauerhaft das gute, alte physische Modell ab.

Unter dem Strich blieben die Effekte in “Insurrection” aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. Jedenfalls lässt sich hier meiner Einschätzung nach eine recht schwankende Qualität beobachten. Während einige Effekte, darunter der Briar Patch oder die Shuttle-Verfolgungsjagd, vor allem in der HD-Version recht gut gealtert sind, wirken diverse CGI-Schiffseinstellungen, darunter auch einige der Enterprise-E oder des Holoschiffs, enorm zweidimensional und erinnern dadurch mehr an ein Videospiel als an einen Hollywood-Blockbuster. Im direkten Vergleich zu den physischen Modellen aus “Der erste Kontakt” ist hier leider ein effekttechnischer Rückschritt zu konstatieren.

Im Geiste der Serie

Auch wenn es der Story angesichts der vorgenommenen Veränderungen mitunter an Wirkmacht und Kanon-Relevanz mangelt, fängt der “Der Aufstand” den Spirit der TNG-Serie von allen vier Filmen doch am stärksten ein. Oder vielleicht auch gerade deshalb? Zwar steht auch in diesem Film so einiges auf dem Spiel, aber eben nicht die Existenz der Föderation, das Überleben der Menschheit oder der galaktische Frieden. Das nimmt der Geschichte gewiss etwas von ihrer Gravitas, sorgt aber auf der anderen Seite dafür, dass sich unsere Helden nicht ob einer dramatischen Ausnahmesituation verbiegen müssen. Sie wirken hier so authentisch wie in keinem anderen Leinwand-Abenteuer.

Picard (Patrick Stewart) muss keinen persönlichen Verlust verkraften (“Generations”), keine Rachegelüste überwinden (“First Contact”) und auch nicht gegen sein böses Ich kämpfen (“Nemesis”). Stattdessen kann er in “Insurrection” so agieren, wie er auch in den meisten TNG-Folgen agierte: als das Gewissen der Föderation; als der strahlende Ritter, der sich ganz im Sinne des Advanced Human für die wehrlosen Unterdrückten einsetzt.

Interessanterweise wollte man mit Picard in “Der Aufstand” ursprünglich das machen, was man später in “Star Trek: Picard” mit der Figur getan hat. Man wollte den Captain der Enterprise in eine Sinnkrise stürzen. Piller schwebte nämlich anfangs eine echte “Seelenreise” für Picard vor. Zu Beginn des Films sollte Picards ganzes Leben durcheinander geraten sein und erst durch seine Begegnung mit den Ba’ku würde der Captain allmählich seine Lebensqualität zurückgewinnen. Die angedachte Katharsis am Ende erinnert derweil ein wenig an die von Patrick Stewart gewünschte, aber nicht realisierte Schlussszene von “Star Trek: Picard” auf dem Château Picard. Dieser “Seelenreise”-Ansatz wurde aber, wie bereits erwähnt, zugunsten einer leichteren Story fallengelassen.

“Er hat die grundlegende Lebensqualität verloren, der er sich verpflichtet gefühlt hatte, aber er erfüllt seine Aufgabe so gut er kann. Als er sich dann auf dem Planeten verändert und dessen Bewohner kennenlernt, findet er zu dieser Lebensqualität zurück. Am Ende des Films ist er ein anderer Mensch, denn er ist nicht mehr bereit, sich mit etwas abzufinden, das ihn nicht glücklich macht. Ihm wurden die Augen geöffnet, und das wird Auswirkungen auf sein Leben und auf die ganze Föderation haben. Und er wird darauf achten, alles etwas ruhiger anzugehen und seine Lebensqualität zu erhöhen.”

Michael Piller, zit. n. “The Making of Star Trek: Der Aufstand“ von Terry J. Erdmann, Heel, 1998, S. 19.

Wäre “Insurrection” tatsächlich eine derartige Seelenreise für Picard geworden, der Film hätte sicherlich ganz anders ausgesehen. Weniger humoristisch, weniger locker, aber zweifellos spannender und dramatischer. Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich bei meinem Rewatch des Films zur Vorbereitung auf diese Rezension enorm darüber gefreut habe, wie emotional unverschlossen, nahbar, persönlich gefestigt, zielstrebig und einfach sympathisch wir Picard hier erleben dürfen. Ohne jeden Zweifel, Picard hat hier in den elf Jahren seit Serienbeginn eine enorme Entwicklung durchgemacht. Und das gefällt wir auch nach 25 Jahren immer noch sehr gut.

“Insurrection” steht damit allerdings im Widerspruch zu dem Picard, den uns Michael Chabon, Terry Matalas und auch Patrick Stewart selbst 22 Jahre später verkaufen wollten. Leider hat “Picard” die Entwicklung, die Jean-Luc Picard zwischen “Encounter at Farpoint” und “Insurrection” durchlebt hat, in weiten Teilen ignoriert, negiert oder wenigstens relativiert. Zudem konterkariert die Serie Picards in “Der Aufstand” abermals erkennbare Einstellung hinsichtlich Altern und Sterblichkeit, die er als fundamentalen Bestandteil der menschlichen Existenz betrachtet (auch wenn er die Verlockung eines ‘Jungbrunnens’ keinesfalls leugnet).

Neben Picard steht von der Enterprise-Crew erneut Data (Brent Spiner) im Mittelpunkt der Handlung. Der Data-Handlungsstrang greift auf Altbewährtes der Serie zurück, setzt aber auch neue Akzente.

So interagierte Data auch schon zu TNG-Zeiten das ein oder andere Mal mit Kindern, wir denken hierbei an seine Brieffreundin Sarjenka (TNG 2×15 “Brieffreunde”) oder an das Waisenkind Timothy aus “Der einzige Überlebende” (TNG 5×11). Datas Freundschaft mit Artim (Michael Welch) dreht den Spieß allerdings rum. Während Sarjenka und Timothy Data anhimmelten, zeigt ihm Artim zunächst die kalte Schulter – und zwar aus Angst vor dem, was Data repräsentiert: Technologie. Mit der Zeit findet Data dann aber auf seine ganz eigene und so liebenswerte Weise einen Zugang zu dem Jungen. Und er erfährt dadurch, was es heißt, ein Kind zu sein.  

Für mich gehören die wenigen, aber absolut gelungenen Szenen mit Data und Artim zu den absoluten Highlights des Films. Michael Piller hatte einfach ein Gespür dafür, was Data ausmacht und wie man diesen Charakter publikumswirksam schreiben muss.

Eine kleine, aber feine Charakterentwicklung durchleben auch Riker und Troi, die nach vielen Jahren ‘Beziehungspause’ wieder als Liebespaar zusammenkommen. In der Retrospektive hatte diese romantische Reunion in “Der Aufstand” wohl den nachhaltigsten Einfluss auf den Kanon, man denke hierbei an “Star Trek: Nemesis” und “Star Trek: Picard”.

In der Rückschau muss ich allerdings kritisieren, dass dieses erneute Zusammenkommen doch etwas übers Knie gebrochen wirkt. Trois noch nicht allzu lange zurückliegende Romanze mit Worf wird mit keinem Wort erwähnt und man fragt sich verwundert: Warum kommen sie gerade jetzt so unkompliziert wieder zusammen? Klar, die metaphysische Strahlung und Rikers Midlife Crisis. Aber mir ist es an dieser Stelle doch etwas zu dünn als Erklärung.

Zudem sind Rikers Textzeilen mitunter extrem flach und nervig. Sein Cowboy-Gehabe im Gefecht mit den Son’a (“Jetzt ist Schluss mit der Flucht vor diesen Bastarden.” bzw. “Ich habe vor, es den Son’a in den Hals zu stopfen.”) trübt leider den ansonsten recht positiven Eindruck, was die Dialoge des Films betrifft.

Für Geordi (nur eine emotionale Szene), Worf (Comic Relief) und Beverly (zückt mal wieder den Tricorder für die entscheidende Diagnose) bleibt im Film hingegen nicht viel Zählbares übrig. Aber das ist leider das Los der Filmreihe. Sieben Hauptfiguren sind für 103 Minuten Laufzeit einfach zu viele, um möglichst allen gleichermaßen gerecht werden zu können.

Zu klare Fronten

Was die Haupthandlung betrifft, lässt der Film leider einiges an erzählerischem Potential brachliegen. Hätte man dieses genutzt, dann wäre aus einem guten Film ein hervorragender Film geworden

So muss ich gestehen, dass ich die Romulaner-Variante lieber gesehen hätte. Einerseits mag ich es, wenn “Star Trek” Politthriller erzählt. Andererseits finde ich die Romulaner als Gegenspieler enorm interessant. Zudem hatte ich schon damals als Teenager ein Problem damit, dass die Son’a weder vor “Der Aufstand” noch danach in Erscheinung getreten sind. Sowohl deren technologischer Entwicklungsstand als auch die Tatsache, dass sie zwei andere Völker unterwerfen konnten (und darüber hinaus auch Handel mit dem Dominion betreiben), macht es schlichtweg unglaubwürdig, dass sie im 24. Jahrhundert nicht wenigstens als Mittelmacht in Erscheinung getreten sind. Insgesamt erfahren wir als Zuschauer viel zu wenig darüber, wo ihr Machtzentrum liegt und wie sie zu ihrer schlagkräftigen Flotte gekommen sind.

Natürlich hätte der entscheidende Plot Twist (gemeinsame Abstammung der Ba’ku und Son’a) mit den Romulanern in dieser Form nicht funktioniert. Allerdings hätte man hier sicherlich auch eine andere kreative Lösung gefunden. Ira Steven Behr, damals Showrunner von “Deep Space Nine“, gab im Gespräch mit Michael Piller zu bedenken, dass die Son’a auf das Publikum wie ein Papiertiger wirken könnten. Wie recht er doch hatte.

Auch die Jungbrunnen-Thematik wird leider nur oberflächlich angekratzt. Dabei legt der Film durchaus gute Grundlagen. So können und wollen die Son’a nicht in Würde altern. Folglich versuchen sie, ihr Leben mit Gentechnik zu verlängern, auch wenn sie dadurch äußerlich furchtbar entstellt aussehen. Für die ewige Jugend sind die bereit, über Leichen zu gehen. Dadurch verlieren sie aber ihre ‘Menschlichkeit’, was der Film leider nur sehr dürftig herausarbeitet und in den Mittelpunkt der Dialoge stellt.

Gleiches gilt auch für die Technologie-Skepsis der Ba’ku, die einerseits mal kurz angesprochen wird und sich andererseits in Artims und Sojefs anfänglichem Argwohn gegenüber Data manifestiert. Auch hier hätten es durchaus noch ein paar tiefgründige Dialoge mehr sein dürfen.

Ein drittes spannendes Thema wird nur in einem einzigen Satz von Anij angesprochen. Sie konfrontiert Picard mit der Doppelmoral der Föderation, die sich zwar die Oberste Direktive auferlegt hat, aber zugleich nicht davor zurückschreckt, im Rahmen von ‘Duck Blind’-Missionen vermeintlich wissenschaftlich motiviertes Auspionieren zu betreiben. Inwiefern diese Praxis kritisch hinterfragt werden sollte, ist ein weiterer Aspekt, der dem Film noch mehr inhaltliche Tiefe hätte verleihen können.

Im Mittelpunkt steht derweil der in “Star Trek” schon häufiger aufgegriffene Konflikt zwischen Prinzipienethik und Nutzenethik. Und damit auch die Frage, ob der vulkanische Grundsatz, dass das Wohl vieler über dem von wenigen steht, die moralische Leitlinie der gesamten Föderation sein sollte.

“Wer sind wir, dass wir die nächste Evolutionsstufe für diese Leute bestimmen dürfen?! […] Wie viele Menschen sind nötig, Admiral, bevor aus Recht Unrecht wird? 1.000? 50.000? 1 Million? Wie viele Menschen sind nötig, Admiral?!”

– Captain Jean-Luc Picard

Abgesehen von Picards grandiosem Dialog mit Dougherty hat man diesem Konflikt durch die Entschärfungen des Drehbuchs leider ziemlich viel Wind aus den Segeln genommen. Zwar wird Picards Motivation dadurch nachvollziehbar und glaubwürdig, aber sein Dilemma wird zugleich auch stark heruntergespielt, eben weil die Nutznießer dieses Komplotts auf Seiten der Föderation komplett anonym bleiben. Der Admiral spricht sehr allgemein davon, dass man das Wohl von 600 Menschen gegenüber dem von Milliarden aufwiegen dürfe. Das Drehbuch ist aber leider so geschrieben, dass dessen Argumentation beim Publikum keine emotionale Wirkung erzielt. Denn die Personen, die durch die regenerative Strahlung geheilt werden könnten, erhalten hier kein Gesicht, die 600 Ba’ku hingegen schon. Folglich besteht zwischen Picard und Dougherty hier auch leider keine emotionale Waffengleichheit, zumal Picard den Zuschauern elf Jahre lang ans Herz gewachsen ist, während Dougherty nur ein weiterer ‘Badmiral’ ohne Kanon-Bezug ist.

Das Drehbuch hat es hier leider versäumt, es Picard (und dem Publikum!) richtig schwer zu machen. Das wäre aber möglich gewesen, wenn man Dougherty durch einen bekannten Admiral, vielleicht Alynna Nechayev, Admiral Hayes oder Admiral Nakamura, ersetzt hätte. Zudem hätte man den von Dougherty angesprochenen Nutznießern innerhalb der Föderation ein konkretes Gesicht geben müssen. Vielleicht sogar eine Picard nahestehende Person, wie etwa seine verwitwete Schwägerin Marie, seine Jugendliebe Janice Manheim, Guinan, Wesley Crusher oder sogar ein aktuelles Mitglied der Enterprise-Besatzung.

Meinem Eindruck nach ist genau dieses Defizit im Drehbuch dafür verantwortlich, dass mich der Film nicht zu 100 Prozent packen kann. Die Parteinahme verlangt mir als Zuschauer einfach nicht viel ab. Die Fronten sind zu eindeutig, es fehlt die notwendige Ambiguität, um ein emotionales Investment bei Picard und bei uns als Zuschauer herbeizuführen.

Positiv zu erwähnen ist derweil die Verzahnung mit dem Dominion-Krieg aus “Deep Space Nine”, der auch als Erklärung für den fragwürdigen Utilitarismus des Föderationsrates herangezogen wird. Aber auch hier gilt: Hätte man den Kriegsopfern ein konkretes Gesicht gegeben und auch die Differenzen innerhalb des Föderationsrates on screen gezeigt, dann hätte der Film deutlich mehr Zugkraft entwickeln können.

Perfect Match…

Was die Nebencharaktere betrifft, so hat “Insurrection” Licht und Schatten zu bieten.

Lobend erwähnen muss man gewiss die Figur der Anij, die von Donna Murphy verkörpert wurde. Anij ist nach meinem Dafürhalten der Perfect Match für Picard, keine andere Romanze hat so gut gepasst wie diese hier. Beide begegnen sich auf Augenhöhe. Die selbstbewusste, weise, wortgewandte und gnadenlos direkte Anij verfügt sogar über deutlich mehr Lebenserfahrung, was sie Picard auch an der ein oder anderen Stelle zu verstehen gibt. Insgesamt spielen sich beide auf sehr interessante und harmonische Weise die Bälle zu. Anijs “Carpe diem”-Mentalität sorgt zumindest für eine kleine Picard’sche Seelenreise.

Im Gegensatz zu Picards früheren und späteren Romanzen kann ich hier eine echte Beziehungssymmetrie erkennen. Bei Beverly Crusher und Nella Daren stand Picard stets sein Status als vorgesetzter Offizier im Weg. Vash war zu abgedreht und alle anderen Romanzen waren zu kurz, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Zwar kommt auch Laris charakterlich sehr nahe an Anij heran, allerdings hatte ich hier stets den Eindruck, dass diese Beziehung mehr der einer fürsorgenden Tochter mit ihrem greisen Vater ähnelt, als dass beide tatsächlich eine romantische Beziehung pflegen würden. Dafür war der Altersunterschied (der Schauspieler) zu groß und die Romanze auch leider viel zu schlecht geschrieben (siehe Staffeln 1 und 3).

Überdies straft die Liebelei mit Anij all die Autoren von “Picard” Lügen, die in Staffel 2 den Eindruck erwecken wollten, ein traumatisierter Picard könne sich einer Frau gegenüber emotional nicht öffnen. Natürlich kann man sich hier auf die metaphysische Strahlung des Planeten berufen, aber ich sehe hier doch eher das Resultat einer Charakterentwicklung, die Picard seit dem Serienstart von “The Next Generation” genommen hat. Picard ist hier am Ziel, er kann loslassen. Leider hat “Picard” bei Picard wieder den Reset-Button gedrückt.  

…und blasser Rächer

“Insurrection” schickt gleich drei Antagonisten ins Feld, wenngleich Ahdar Ru’afo hier etwas heraussticht. F. Murray Abraham holte aus seiner Rolle das heraus, was herauszuholen war. Und das war leider nicht allzu viel. Denn leider muss ich sagen, dass Ru’afo während des gesamten Films ein recht generischer und wenig einprägsamer Gegenspieler bleibt.

Bedauerlicherweise wurde Ru’afo sogar zu einer Art Blaupause für nahezu alle Antagonisten der nachfolgenden vier “Star Trek”-Filme, wenn man mal von Admiral Marcus aus “Star Trek Into Darkness” absieht. Ru’afo ist von Rachegelüsten getrieben. Er ist sehr emotional, skrupellos und auf der intellektuellen Ebene kein würdiger Gegner für Captain Picard. Sowohl Dr. Soran als auch die Borg-Königin und sogar Shinzon machten hier eine deutlich bessere Figur.  

Admiral Dougherty (Anthony Zerbe) wiederum ist der Gegenpol zu Ru’afo. Er ist geradezu emotionslos und seine stoische, eiskalt kalkulierende Art erzielt durchaus eine gewisse (und wohl auch intendierte) Wirkung beim Zuschauer. Man kann zwar nicht mit ihm sympathisieren, aber man muss ihn auch nicht zwangsläufig hassen. Weil er nämlich im Gegensatz zu beispielsweise einer Norah Satie (TNG 4×21 “Das Standgericht”) nicht derart überheblich, selbstgerecht und egomanisch daherkommt. Eigentlich bilden Dougherty und Ru’afo von ihren Anlagen her ein vielversprechendes Antagonisten-Duo.

Nur leider fehlt es auch dem Admiral an vielen Stellen an charakterlicher Tiefe und Überzeugungskraft. Dieser (B)Admiral ist sicherlich nicht abgrundtief böse. Aber er ist eben auch ein rigoroser Utilitarist, der es aufgrund des an dieser Stelle eher schwachen Drehbuchs leider nicht schafft, seine Argumente emotional zu unterfüttern und Picard dadurch glaubwürdig Paroli zu bieten. Deshalb kommt diese Figur auch nicht über die Funktion eines Sidekicks für Ru’afo hinaus.

Deutlich mehr Background und Charakterentwicklung hat man indes Galatin (Gregg Lee Henry) ins Drehbuch geschrieben. Von den drei Antagonisten ist er letztendlich derjenige, der am vielschichtigsten charakterisiert wird. Nur leider ist er zugleich auch die Verkörperung eines beliebten Hollywood-Klischees, nämlich die rechte Hand des Hauptbösewichts, die sich durch moralische Appelle von den Filmhelden umdrehen lässt. Und dann als eine Art Plot Device die Seiten wechselt und den Verlauf der Handlung in Richtung eines Happy Ends verändert. Kann man so machen, muss man aber nicht.

Und so bleibt festzuhalten: Während der Film mit Anij einen richtig starken Nebencharakter aufbietet, an dessen Seite sich Picard weiterentwickeln kann, stellen die Antagonisten keine echte Herausforderung für den Captain dar. Und dieses Manko dürfte ein weiterer Grund dafür sein, weshalb “Insurrection” nicht unbedingt als einer der besten “Star Trek”-Filme im Gedächtnis geblieben ist.

Ein echter Frakes

Was die Inszenierung des Films betrifft, kann man Regisseur Jonathan Frakes eigentlich keinen echten Vorwurf machen. Der Film ist enorm darum bemüht, eine für das Jahr 1998 völlig angemessene Mischung aus Action, Dramatik und Humor auf die Leinwand zu zaubern. Und das gelingt dem Film auch über weite Strecken. Ein echter “Frakes” eben.

Die Kulissen und Außendrehorte sind schlicht atemberaubend, gleiches gilt für die Kostüme (Sanja Milkovic Hays), die Masken (Michael Westmore) und den Soundtrack (Jerry Goldsmith). Über den ein oder anderen ‘Fauxpas’ (manuelle Steuerkonsole!!!; Phaserschüsse verursachen splitternde Steine und Wasserplatscher auf dem Holoschiff) kann man wohlwollend hinwegsehen.

Es gibt aber durchaus Stimmen, die der Meinung sind, dass die eher mäßige Rezeption des Films bei Publikum und Kritikern – und vor allem der überschaubare finanzielle Erfolg – eine Art Karrierekiller für den Regisseur Jonathan Frakes gewesen sei – zumindest was die Inszenierung von Hollywood-Blockbuster betrifft. Sollte dem tatsächlich so gewesen sein, dann wäre dies absolut ungerechtfertigt.

Denn meiner Einschätzung nach liegt der Hauptgrund, weshalb “Insurrection” weniger Tempo und weniger Zugkraft als “First Contact” entwickeln konnte, hauptsächlich an einigen unglücklichen Entscheidungen beim Schreiben des finalen Drehbuchentwurfs, die ich an anderer Stelle bereits erläutert habe. Kurz zusammengefasst: Die Antagonisten sind Picard nicht ebenwürdig und Picards Dilemma ist nicht glaubwürdig genug. Dadurch verlor die letztendlich verfilmte Story massiv an Zugkraft, was auch die gute Inszenierung von Frakes nicht mehr kompensieren konnte.

Michael Piller, der leider schon 2005 verstorben ist, war ohne jeden Zweifel ein hervorragender Autor und seine Verdienste für das “Star Trek”-Franchise bleiben unvergessen. Aber vielleicht war sein Drehbuch für “Der Aufstand” doch zu sehr im Stile der Fernsehserien geschrieben und zu wenig an die Bedürfnisse des Kinos angepasst. Oder er hat sich – in guter Absicht, aber mit fragwürdigem Ertrag – doch etwas zu viel in seinen ursprünglichen Drehbuchentwurf reinquatschen lassen, der auf mich mitreißender und zielstrebiger gewirkt hat. Auch wenn ich den Film grundsätzlich so mag, wie er ist. “Der Aufstand” ist gewiss nicht schlecht, hat aber eben auch nicht die höchste Hürde genommen.

Fazit: Die Nachwehen des Aufstandes

25 Jahre nach dem Release ist “Star Trek: Der Aufstand” noch immer ein Film, den man sich gut und gerne ansehen kann. Für eingefleischte “The Next Generation”-Fans ist das dritte Leinwand-Abenteuer der Picard-Riege wahrscheinlich dasjenige, das am ehesten den Ton der Serie trifft. Mich holt der Film auf der atmosphärischen Ebene noch immer vollends ab.

Die Bilanz von Paramount im Jahr 1999 nach dem weltweiten Release sah dann allerdings etwas nüchterner aus. Bei 58 Mio. US-$ Produktionskosten spielte der Film weltweit nur 119 Mio. $ ein, davon 70 Mio. $ in den USA.* Die angedachte Fortsetzung der TNG-Filmreihe, für die Patrick Stewart und Brent Spiner 1998 bereits eine Story-Idee entworfen hatten, war plötzlich nicht mehr so selbstverständlich, wie viele damals vermutet hatten. Und tatsächlich gab es im Jahr 2000 keinen neuen “Star Trek”-Film, sondern erst im Jahr 2002.

* Diese Zahlen basieren auf den Angaben von “Dies sind die Abenteuer… 40 Jahre Star Trek” von Thomas Höhl & Mike Hillenbrand, Heel, 2. Auflage 2007, S. 202. Weitere Quellen (u.a. Wikipedia) nennen teilweise andere Zahlen.

In der Retrospektive bleibt “Insurrection” dennoch ein Wendepunkt, in gewisser Weise sogar eine Zäsur in der langen “Star Trek”-Historie.

Erstens markierte der Film gemeinsam mit “Deep Space Nine” Season 7 und “Voyager” Season 5 den Zenit des “Star Trek”-Booms der 1990er-Jahre. Danach setzte eine Art ‘Rezession’ ein, die 2005 mit der vorzeitigen Einstellung der Serie “Star Trek: Enterprise” ihre traurige Talsohle fand.  

Zweitens setzte sich mit diesem Film die Verwendung von CGI-Effekte endgültig durch, während physische Modelle als überholt galten. Somit waren auch große Raumschlachten in “Star Trek”-Filmen und Serien nun leichter umzusetzen, was sich (nach meinem Dafürhalten eher negativ) auf das Storytelling künftiger Produktionen auswirkte. Spannung wurde verstärkt mit Action assoziiert, während das Erzeugen von Spannung durch ausgeklügelte Storylines und tiefgründige Dialoge mehr und mehr in den Hintergrund rückte. Der Politthriller “Star Trek VI: Das unentdeckte Land” hätte nach der Jahrtausendwende sicherlich ganz anders ausgesehen als im Jahr 1991, als die klugen Dialoge noch klaren Vorrang vor der finalen Schlacht zwischen der Enterprise, der Excelsior und dem klingonischen Bird of Prey im Orbit von Khitomer genossen.

Drittens drängt sich der Verdacht auf, dass Paramount seither nicht mehr davon zu überzeugen war, dass man mit einem optimistischen und humoristisch angelegten “Star Trek”-Film die Menschen in die Kinos locken kann. Denn wenn man sich die danach erschienenen vier Trek-Filme genauer anschaut, dann waren ausnahmslos alle von ihnen von einer düsteren, in Teilen sogar dystopischen Tonalität geprägt. Das spiegelt sich indes auch in den Antagonisten dieser Filme wider, die fast alle aus irgendwelchen Gründen auf Rache sinnen und von blankem Hass und enormer Zerstörungswut gekennzeichnet sind.

Den Startpunkt dieser eher flachen Schurken-Dynastie muss man allerdings nicht bei Shinzon, sondern bereits bei Ahdar Ru’afo suchen. Sicherlich hat sich das Science-Fiction-Genre seit der Jahrtausendwende in weiten Teilen grundsätzlich eher in Richtung dystopischer Geschichten verschoben. Aber “Der Aufstand” war, zumindest was “Star Trek” im Kino angeht, der letzte Film, der die heiteren Elemente des Franchise so richtig zu transportieren verstand. Der Zeitgeist ist seither eben ein anderer. Folglich wirkt der Film auf mich auch wie ein Relikt aus Science-Fiction-Tagen, die mir persönlich besser gefallen haben.

Deutscher Titel Star Trek: Der Aufstand
Englischer OriginaltitelStar Trek: Insurrection
Cast (Serie)Star Trek: The Next Generation
RegisseurJonathan Frakes
Story & DrehbuchMichael Piller & Rick Berman
GastdarstellerF. Murray Abraham (Ru’afo), Anthony Zerbe (Admiral Dougherty), Donna Murphy (Anij), Gregg Henry (Galatin), Daniel Hugh Kelly (Sojef), Michael Welch (Artim)
US-Kinostart11.12.1998
DE-Kinostart31.12.1998
In-Universe-Datum2375
Filmlänge 103 Minuten

Quellen:

Erdmann, Terry J. (1998): The Making of “Star Trek: Der Aufstand”. Das offizielle Buch zum Film, Heel-Verlag, 1998, dt. Übersetzung von Martin Noeken.

Hillenbrand, Mike / Höhl, Thomas (2007): Dies sind die Abenteuer… 40 Jahre Star Trek, Heel-Verlag, 2. Auflage.

Memory Alpha (2023): Art. “Star Trek: Insurrection”, https://memory-alpha.fandom.com/wiki/Star_Trek:_Insurrection.

Bilder via TrekCore

Bewertungsübersicht

Handlung
Stringenz des bekannten Kanons
Charakterentwicklung
Spannung
Action & Effekte
Humor
Dialoge
Intellektueller Anspruch
Atmosphäre
Rewatch-Faktor
Matthias Suzan
Matthias Suzan
Matthias' Leidenschaft für "Star Trek" wurde 1994 mit knapp zehn Jahren durch "The Next Generation" geweckt. TNG und DS9 sind bis heute seine Lieblingsserien. Es sind vor allem die politischen, gesellschaftlichen und menschlichen Themen des Trek-Universums, die ihn faszinieren. Aber auch die vielen, tollen Raumschiffe haben es dem passionierten Modellbauer angetan. Matthias ist seit 2017 Teil der TZN-Redaktion.

Kommentare

Erstelle jetzt dein eigenes Benutzerkonto! Damit kannst du deine Kommentare länger bearbeiten und in deinem Profil übersichtlich anzeigen lassen.


Wir behalten uns vor, Kommentare gekürzt oder nicht zu veröffentlichen, sollten sie zu der Diskussion thematisch nicht konstruktiv beitragen.

10 Kommentare

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

10 Kommentare
Neueste
Älteste Bestbewertet
Inline Feedbacks
Alle Kommentare

Toller Bericht. Sehr informativ.
Ich fand den Film toll. Werde ihn mir die Tage jetzt mal wieder anschauen und genauer auf Details achten. Weiter so 🙂

Es hat mir großen Spaß gemacht, diese Rezession zu lesen. Vielen Dank!

Ich habe allerdings ein Problem mit “Der Aufstand”, das hier nicht zur Sprache kam:

Die Ba’ku bewohnen auf einem ganzen Planeten, der Unsterblichkeit verleiht, nur ein einziges Dorf. Platz sollte also kein Problem sein. Aber die statt die So’na nur auf einen anderen Kontinent (oder so) zu jagen, wo sie weiterhin unsterblich bleiben könnten, werden diese vom Planeten verbannt und somit zum Tode verurteilt.

Also für mich sind die Ba’ku ganz miese Faschisten und die Story deshalb der totale Humbug.

Alle anderen Star Treck Kinofilme liebe ich.

Vielen Dank für deine Antwort!
Dann habe ich da wohl was nicht mitbekommen. Ich will mir den Film doch noch mal wohlwollend ansehen. Wäre ja schön, wenn ich mich geirrt hätte.

Ja wirklich eine sehr ausführliche und interessante Rezension! Ich hätte auch lieber den ursprünglichen Drehbuchentwurf gesehen. Die Story mit den Romulanern und eine weitaus detailierte Hintergrundstory wäre wünschenswert gewesen.

Klasse Rezension mit vielen guten Aspekten, danke!
Ein Buch das mEn im Zusammenhang mit Der Aufstand immer genannt werden muss, ist “Fade In”, von Michael Piller persönlich. Bin mir nicht sicher, ob es überhaupt wirklich offiziell veröffentlicht wurde. So oder so beschreibt es den Entstehungsprozess und die damaligen Umstände/Budgetzwänge in Hollywood sehr gut inklusive vieler verworfener Ideen.

Heute vor 25 Jahren kam mit "Star Trek: Der Aufstand" ("Star Trek: Insurrection") das neunte Leinwand-Abenteuer der Enterprise in die deutschen Kinos. Der dritte "The Next Generation"-Film stellte gleich in mehrerer Hinsicht eine Zäsur in der Trek-Filmhistorie dar. Warum "Insurrection" auch nach 25 Jahren...Retro-Rezension: 25 Jahre "Star Trek: Der Aufstand"
10
0
Was ist deine Meinung? Kommentiere!x