Ausgabe 111 der Monatsreihe bietet uns Thrawn pur.
Inhalt (Klappentext)
Die Geschichte von „Thrawn: Allianzen“ – Comicadaption des berühmten Werkes von Starautor Timothy Zahn, der übrigens persönlich an dieser Umsetzung mitgewirkt hat, erreicht nun mit Teil 3 und 4 ihr spannendes Finale. Diese fesselnde Erzählung dreht sich ganz um den legendären blauhäutigen Großadmiral des Imperiums.
Kritik
Triple 1 – oder 111 – ist die aktuelle Monatsausgabe mit dem Ende der Thrawn-Storyline. Das mutet sogar etwas komisch an, endet die Comicreihe damit nach vier Bänden (normal sind eigentlich sechs), und das ziemlich offen, denn Vader und Thrawn ziehen noch los, die Bösewichter zu plätten. Ich habe jetzt das Ende des Romans nicht mehr im Blick, aber ich meine mich zu erinnern, dass dort Padmé in jedem Fall gerettet wurde – und auch das bleibt ja hier offen. Von daher hat man mittendrin abgewürgt. Ob zurückgehende Verkaufszahlen (in den USA) dafür verantwortlich sind? Oder war das doch alles so geplant? Man weiss es nicht.
Zeichnungstechnisch kann man sich nicht beklagen. Man hat hier vielleicht nicht ganz das Niveau der Sammelbände, aber die Gesichtszüge der Charaktere transportieren genug Emotionen, auch wenn sie vielleicht etwas kantiger sind. Hinzu kommen, vor allem zu Beginn, auch jede Menge Actionszenen ohne Textblasen. Auch das geht aber im Großen und Ganzen in Ordnung.
Die Story selbst spielt wieder auf zwei Zeitebenen: Einmal zur Zeit der Klonkriege und einmal kurz vor Episode IV. In beiden Fällen untersuchen Anakin (später als Vader) und Thrawn den Planeten Batuu. Im ersten Fall ist Padmé einigen Schmugglern auf den Fersen und im zweiten Fall entfaltet sich eine weitere neue Bedrohung in Form der Grysk, die eine neue Maschine gebaut haben. Wie bereits erwähnt, enden beide Geschichten offen, was schade ist, sollte dies wirklich das Ende sein.
Schön ist aber, dass es einige gute Charakterszenen zwischen Thrawn und Anakin gibt, die zeigt, wie sehr die beiden im Laufe der Jahre gewachsen sind. Immerhin scheint auch Vader sich etwas mehr zurückzuhalten und etwas von Thrawn gelernt zu haben. Während das im Roman alles recht langweilig rüberkam, macht die Dynamik hier in Comicform deutlich mehr Spaß und funktioniert besser. Auch die beiden “Verschwörungen” auf den einzelnen Zeitebenen sind an und für sich interessant genug, um bei der Stange zu halten, auch wenn sie jetzt vielleicht nicht die größten Ränkespiele sind. Insgesamt gefällt der Band aber.