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Rezension: “Masters of the Universe 6 – Im Tal der Bestien”

Folge 6 der Hörspielreihe führt uns ins titelgebenden Tal. In der Spoiler-Review klärt Tom, was da so abgeht.

Cover

Auf dem Cover der aktuellen Folge sehen wir He-Man, der, sagen wir mal etwas aggressiv, gegen Beast-Man kämpft (oder besser: eindrischt). Darunter ist Teela zu sehen, die von einer Liane umschlungen ist.

Damit aber nicht genug, sehen wir im Hintergrund noch ein paar andere Charaktere, die auftauchen, sowie links auch noch Man-at-Arms und, wenn man die Deluxe Version besitzt, kann man das Cover auf der Rückseite noch weiter bewundern, denn da ist auch noch Evil-Lyn abgebildet (mal wieder in ganzer Pracht). Wir sind also hier mittendrin in der Action und ja, die Szene gibt es, wie schon fast obligatorisch, auch im Hörspiel.

Insgesamt gefällt das Cover, wobei man in dem Falle sagen muss, dass die Deluxe-Doppelversion es eindeutig nochmal ein gutes Stück aufwertet diesmal. Ansonsten sind die Charaktere aber gut getroffen und sehen so aus, wie man sie kennt.

Handlung

Die Comicstory vom Tal der Bestien gehörte schon in den 80ern nicht zu meinen Highlights, wohl auch, weil es eines meiner ersten He-Man-Comics war und ich es am Ende in- und auswendig kannte. Aber auch so war die Story im Vergleich zu anderen relativ lahm.
Leider empfand ich das auch beim Hörspiel so, dabei geht eigentlich alles noch recht gut los. Wir haben auf der einen Seite die Flüchtlinge aus Folge 5, die zum Palast fliehen, was hier weiter aufgearbeitet wird. Es gibt also durchaus einen roten Faden bei den neuen Hörspielen. Das wissen wir zwar schon aus den letzten Folgen, es gefällt aber auch hier.

Dann ist da natürlich noch Thaydon und sein Freund, die sich hier Hordak anschließen – und prompt ins Messer laufen. Sie werden geschnappt, damit an ihnen experimentiert werden kann. Wer die Ehapa-Comics kennt, der weiß, dass daraus Extendar und Snout Spout hervorgehen werden (oder wars Dragstor?). Und in der Tat, am Ende, wo es auch nochmal einen kleinen Epilog gibt, meinte ich das Brüllen eines Elefanten zu vernehmen. In den Bonusfeatures wird auch angedeutet, dass wir in der nächsten Folge eine Origin-Story bekommen, was auch in die Richtung deutet.

Bis hierhin ist die Story ja auch noch ganz gut und auch, dass man diesmal etwas anders an das Problem im Tal der Bestien herangeführt wird, gefällt. Im Comic war man mit ausgefallenen Geräten mittendrin in der Action, hier ist es Battle Cat, der spürt, dass etwas nicht stimmt. Und so eilen die Helden los…

Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings, denn hier klingt es so, als wären die Schurken fast zeitgleich dort und den Helden nur ein paar Minuten voraus. Man verfolgt ja auch immerhin ihre Spuren und Moss-Man sagt auch dass sie erst kürzlich vorbeikamen, während He-Man und Co. mehrere Kilometer (hier Metronen, wie im Film, ein nettes Easter Egg) anreisen müssen. Da hat Battle Cat wohl ein wenig Zukunftsvisionen gehabt. Hier wäre ein wenig mehr Kontext wünschenswert gewesen, denn so passt es halt nicht ganz zusammen.

Was sich anschließt, ist denn auch eine Aneinanderreihung von Kämpfen. Klar, Moss-Mans Auftauchen gefällt, auch weil er hier etwas anders dargestellt wird, der Rest tröpfelt aber leicht vor sich hin. Da gibts den Landshark, Schlingpflanzen, Skeletors Kämpfer und am Ende natürlich das Herz des Waldes.

Okay, die Sache mit der Axt ist da noch, aber wie bereits im Comic ist dass auch hier halt etwas unspektakulär bzw. Erwartbar. Nein, das war mir an dieser Stelle leider zu wenig Tiefgang und zu viel ähnlicher Action (klar, in Nuancen unterscheiden sich die Kämpfe, aber ihr wisst, was ich meine).

Dafür punktet die Story dann gegen Ende wieder, wenn Adam seinen Einlauf kriegt und Teela hier die Chefin der Masters of the Universe wird. Damit hat man gekonnt einige Erwartungen unterlaufen (was laut Bonusmaterial beabsichtigt war), was durchaus ein guter Zug ist und die Hörspiele eindeutig hervorhebt. Hinzu kommen ein paar Easter Eggs für die Fans, sei es der Running Gag um Man-at-Arms Schnauzer (im Unterschied damals zwischen Cartoon und Figur) oder die Erwähnung einer gewissen Sharella.

Bonusmaterial

Wie üblich gibts in der Deluxe-Version dann wieder eine Extra-CD mit Hintergrundinfos. Auch diesmal sprechen die Macher über das Making of und es gibt auch endlich ein Novum. Denn es ist die Sounddesignerin Mira der Hörspiele dabei, die hier ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert. Das ist sehr interessant und bringt Abwechslung rein. Wenn man das künftig auch mit Synchronsprechern macht, hab ich am Bonuscontent wenig zu meckern.

Auch werden einige interessante Punkte angesprochen, wie etwa, das Battle Cat sich gegen Beast-Man erwehrt, in dem er einen Helm bekommt. Das war mir z.B. vorher gar nicht aufgefallen und ist in gewisser Weise eine Anspielung auf die X-Men und Magneto, wo sich dieser auch mit einem Helm schützen konnte.

Auffällig ist auch im beiliegenden Minicomic (oder den Miniillustrationen), dass es diesmal Buzz-Off ist, der durch Feuer geht. Die Szene ist für mich so ikonisch, dass ich beim Lesen schon schmunzelte bzw. es eine nette Anspielung fand. Natürlich erwähnen die Autoren auch, was sie sich dabei gedacht haben und warum hier nicht Stratos mit von der Partie ist. Auch hier werden gute Punkte angebracht.

Der Rest der Extras behandelt dann den Sprecher von Man-at-Arms und weitere Making of Fakten zur Produktion, die durchaus interessant sind und diesmal auch die Aufnahmen betreffen. Und ja, bitte irgendwann auch eine Outtake-CD :).

Bewertung

Leider ist das Tal der Bestien für mich auch in Hörspielform kein Highlight geworden, dafür besteht die Handlung halt aus zu vielen Kämpfen. Immerhin, die Easter Eggs und das Unterlaufen von Erwartungen und der Bonus-Content machen schon was her. Es ist also keinesfalls ein Totalausfall. Aber es gibt ja in jeder Reihe etwas schlechtere Folgen. Und Folge 7 kommt bestimmt.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Leider ist das Tal der Bestien für mich auch in Hörspielform kein Highlight geworden, dafür besteht die Handlung halt aus zu vielen Kämpfen. Immerhin, die Easter Eggs und das Unterlaufen von Erwartungen und der Bonus-Content machen schon was her. Es ist also keinesfalls ein Totalausfall. Aber es gibt ja in jeder Reihe etwas schlechtere Folgen. Und Folge 7 kommt bestimmt.Rezension: "Masters of the Universe 6 - Im Tal der Bestien"
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