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Rezension: Star Wars #42

Ausgabe 42 der “Star Wars”-Reihe mit einem fulminanten Auftritt von Thrawn – und einem vielleicht nicht ganz so fulminanten Review.

Inhalt (Klappentext):

Star Wars 42 (Panini)
Star Wars #42

Auf Mon Cala drängen Darth Vaders Inquisitoren König Lee-Chars Verbündete, den Jedi Ferren Barr und seinen Schüler, immer weiter in die Enge. Doch in aussichtsloser Lage deckt Barr ein dunkles Geheimnis auf – eine kleine Hoffnung doch noch zu überleben? UND: Der Start der brandneuen Storyline Thrawn – nach dem Bestsellerroman von Timothy Zahn.

Kritik

Zwar beendet die 42. Star Wars-Ausgabe die aktuelle Vader-Storyline, im nächsten Band wartet dafür aber sogleich die nächste. Als Zweitgeschichte beginnt hier im Übrigen auch die Thrawn-Handlung, die gleichnamige Adaption des Romans. Zeichnungstechnisch bietet sich hier von Charles Soule gewohnte Kost. Die Gesichter der Charaktere wirken etwas kantig und lassen Ähnlichkeiten mit dem Schauspielpendant vermissen, die Hintergründe und der Rest sind aber in Ordnung, auch wenn der Detailgrad diesmal etwas trister daherkommt, was aber vor allem bei Thrawn der Untermauerung der Atmosphäre dient.

Die Vader-Story wird dabei fast wie erwartet beendet. Dass das Schicksal von Mon Cala und seinem König besiegelt ist, stand in dem Moment fest, als Vader seinen Fuß auf die Welt setzte. Tarkin und Vader agieren dabei gewohnt skrupellos und brutal. Der Cliffhanger des Vorgängers wird dagegen schön aufgelöst und funktioniert auch ebenso gut. Und dass die Inquisitoren nicht mit allen Wassern gewaschen sind, war zu erwarten und ist auch positiv hervorzuheben.

Fan-Momente gibt es auch, das sogar über Tarkins Brutalität hinaus. Etwa wenn die Mon Cala entkommen und Tarkin lapidar meint, man müsse sich über die keine Sorgen machen. Ebenso überraschend ist die Enthüllung des Jedi, dass er willentlich den Mord an den Calamari für eine künftige Rebellion in Kauf genommen hat. Schwer zu schlucken, aber als Leser, der ja weiß, wie die Geschichte endet, fügt sich so ein Bild ins andere.

Überraschend ist zudem, dass König Se-Char am Leben bleibt. Ob man künftig von ihm noch etwas hört? So oder so, durch diese Wendungen vermag die erste Story durchaus herauszustechen, ist aber kein Vergleich zu der zweiten. Hier steht wie erwähnt der Roman als Vorlage im Hintergrund – und was soll man sagen? Thrawn rockt es!

Hier zeigt sich sehr gut, dass Thrawn-Schöpfer Timothy Zahn beteiligt war, denn im Gegensatz zu seiner Verwässerung in der Rebels-Serie, wo er gegen die kindlichen Helden nicht gewinnen konnte und durfte, zeigt sich hier wieder sein ganzes Geschick. Stets seinen Gegnern einen Schritt voraus. Auch wenn es nicht so aussieht, meistert er gekonnt Situation um Situation und findet sich fix im Imperium zurecht. Das ist Thrawn, wie wir ihn kennen und lieben.

Auch das Auftaktgespräch mit dem Imperator sticht hier heraus und man sieht durchaus, was Palpatine im jungen Thrawn sieht. Ebenso weiß seine Beziehung zu Vanto zu gefallen. Thrawn soll in 3 Monaten erreichen, wofür andere drei Jahre brauchen. Ob es ihm gelingt, das muss die Zukunft zeigen, aber wenn es so weitergeht, dann wird auch der kommende Band ein Highlight.

Fazit

Selbst die erste Geschichte sticht hervor, Highlight ist aber ganz klar der Auftakt zu Thrawn, der eine Faszination aufweist, wie man es von Autor und Figur gewohnt ist. Hier kann man zugreifen.

[usr 4]

Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Verlag: Panini
Autor: Charles Soule
Zeichner: Giuseppe Camuncoli
Originaltitel: Star Wars – Darth Vader 17, Thrawn 1
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Michael Nagula
Seitenanzahl: 60
Preis: 4,99.- Euro

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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