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Rezension: “Doctor Who – Der elfte Doctor” – Band 6: “Die düstere Wahrheit”

Das Ende der aktuellen Storyline um Doctor 11. Aber nicht das Ende unserer Reviews.

Inhalt (Klappentext):

Doctor Who 11.6 (Panini)
Doctor Who 11.6 (Panini)

Die Wahrheit hinter dem angeblichen Zeitverbrechen des Doctors wird endlich aufgedeckt. Seine Begleiterin Alice ist schockiert, denn mit diesem Ergebnis hätte sie nicht gerechnet! Noch erstaunlicher ist aber, was sich hinter der Geschichte der Schildmaid verbirgt, die angeblich auch eine Begleiterin des Doctors ist. Nur River Song überrascht das alles nicht und Daak … nun ja, er will Daleks töten!

Kritik

Der sechste Band des elften Doctors beendet die aktuelle Storyline, was ganz gut so ist. Zeichnungstechnisch hat man hier auch schon Besseres gesehen, auch wenn man sich natürlich an den Vorgängern orientiert. Dennoch lässt der Detailgrad manchmal etwas zu wünschen übrig, sei es bei den Hintergründen oder den Charakteren. Man könnte sagen, die Figuren wirken einen Tick weit abstrakter, auch wenn man die Schauspielpendants durchaus noch erkennen kann. Und auch wenn man sich an den Stil gewöhnen kann (oder durch die Vorgänger schon hat), haben die Bände der anderen Doctoren hier durchaus die Nase vorn.

Die Handlung setzt dort ein, wo sie im Band zuvor geendet hat. Alice ist im Zeitkrieg gestrandet und muss an der Seite des War Doctors (und des Masters) kämpfen. Was letzteren angeht, wird am Ende eine Brücke geschlagen, richtig nötig ist seine Anwesenheit im Grunde aber nicht, was etwas schade ist. Doch auch die anderen Charaktere bleiben etwas auf der Strecke – mit Ausnahme von Daak vielleicht, der gegen Ende nochmal glänzen darf.

Dies ist zu einem Großteil in der (immer noch) wirren Handlung begründet. Da gibt es Daleks, die aber nicht so aussehen und auch anders sprechen (alternative Zeitlinie? Oder gar wahnsinnige Daleks? So richtig erklärt wird das nicht). Dann gibt es noch gottgleiche Riesenwesen, die in den Kampf eingreifen und welche die Daleks nutzen wollen, um ebenfalls zu Göttern aufzusteigen. Die Zeitanomalien der vergangenen Bände dürfen auch nicht fehlen (Heimtücke, Damals-und-Heute) und zu guter Letzt gibt es mit der Time Lord-Musikbox eine weitere Megawaffe, hier um die alten Götter zu vernichten.

Klingt verwirrend? Ist es leider auch. So schön es auch ist, den War Doctor zu sehen, hat man darüberhinaus nicht den Eindruck, im Zeitkrieg zu sein. Ein paar kurze Schlachtszenen gibt es zwar, richtig “groß” ist er allerdings nie (außer man zählt die riesigen Götter dazu, doch auch die sind eher Makulatur und bald wieder vergessen).

Selbst zurück beim 11. Doctor wird das nicht besser. Die Schildmaid darf zwar auch noch einmal kurz glänzen, erweist sich dann aber als tödliche Waffe. Hier könnte man lediglich den Bogen schlagen, dass die Daleks gelernt haben, fremde Körper nachzuahmen oder in Besitz zu nehmen. Etwas, das sie später in der Serie immer wieder demonstrieren. Dann liefert man aber den Doctor aus, macht es aber doch nicht, sondern will für den Aufstieg Leben opfern, es kommen ein paar Anomalien und Daak dazwischen und dann ist alles vorbei.

Man merkt schon, das ist durchaus etwas ‘harter’ Tobak, dessen Hintergründe wohl nur noch die Autoren selber kennen. Da ist es ganz gut, dass diese Storyline mit dem vorliegenden Band endlich ihren wohlverdienten Abschluss erhält. Auf und davon – auf ein Neues.

Fazit

Die Story ist eine wilde Achterbahnfahrt, was zwar konsequenterweise den Vorgänger fortsetzt, allerdings an vielen Stellen auch wirkliche Tiefe vermissen lässt. Hier hat man wohl etwas zuviel gewollt und sich am Ende ein Stück weit verzettelt. Am Besten auch als Hardcore-Fan schnell abhaken.

2 von 5 Sternen

Quick-Infos

Autor: Si Spurrier, Rob Williams
Zeichnerr: Simon Fraser, Leandro Casco
Originaltitel: Doctor Who – The Eleventh Doctor 26-30
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Claudia Kern
Seitenanzahl: 132
Preis: 17.- Euro
ISBN: 978-3-74160-993-0
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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