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StartSF ZoneDoctor WhoRezension: "Torchwood 3 - Das Massaker"

Rezension: “Torchwood 3 – Das Massaker”

Ein neuer Torchwood-Band, wieder aus der Feder von Cpt. Jack himself – John Barrowman (und seiner Schwester). Unsere Review klärt, was drinsteckt.

Inhalt (Klappentext):

Torchwood 3 (Panini)
Torchwood 3 (Panini)

Torchwood ist die letzte Verteidigungslinie der Erde gegen Gefahren aus dem All und der Zeit.
Angeführt wird die geheime, autonom agierende Organisation von dem unsterblichen und unglaublich charmanten Ex-Zeitagenten Jack Harkness.
Die Navigatoren wollten die Erde in Kompost verwandeln, um sie – wie viele andere Planeten zuvor – als Brutplatz für ihren Nachwuchs zu nutzen. Aber nicht mit Torchwood!
Während Jack Harkness und Gwen Cooper noch mit den verrottenden Überresten dessen, was die Navigatoren zurückgelassen haben, kämpfen, wächst unter dem Eis ein Wesen heran, das sich seiner eigenen Gefährlichkeit erst nach und nach bewusst wird. In Eis und Feuer geboren, sucht es sich seinen Weg, um seiner Bestimmung zu folgen und hinterlässt dabei eine Schneise der Zerstörung.

Kritik

Auch die Torchwood-Comicreihe geht mit dem vorliegenden Band in die dritte Runde. Was die Zeichnungen angeht, so mag man da schon Besseres gesehen haben, dennoch ist man den Vorgängern treu geblieben. Die ganze Welt wirkt etwas eintöniger und kantiger, aber dies kommt dem Szenario in der trostlosen Arktis-Einöde zugute. Und immerhin kann man auch noch die Schauspielpendants erkennen, was aber eh nur noch für Jack und Gwen gilt, da die restliche Crew ja inzwischen wieder neu bzw. ausgetauscht ist.

Denn wenn wir uns erinnern, spielt die Torchwood-Comicserie nach einigen Torchwood-Büchern, die noch nicht auf Deutsch erschienen sind. So hat man hier ein Gestaltwandelndes Schiff (á la TARDIs des Doktors) und natürlich eine Menge neuer Charaktere. Dort mitten hinein geworfen zu werden war, zumindest in den ersten beiden Bänden, recht schwer, hier hat man sich schon etwas besser an die Charaktere gewöhnt, auch dadurch bedingt, dass sich Neulinge in Grenzen halten. Im Grunde ist Torchwood ein Vierer-Team und es zeigt sich, dass weniger manchmal etwas mehr ist.

Als Fanbonus gibt es noch den Auftritt von Captain Hart zu sehen, aber auch sonst strotzt der Band vor einigen Anspielungen, die nur eingefleischte Doctor Who-Fans erkennen werden. Sladen ist natürlich der Name der Verstorbenen Elizabeth Sladen, aber das wurde ja im Vorwort schon erwähnt. Dann gibt es noch die Vervoiden und die Herkunft der TARDIS-Koralle, die Jack in einer Folge der Serie hatte, wird ebenso geklärt. Auch wer mit diesen Referenzen nichts anfangen kann, kann der Story problemlos folgen.

Nach dem Kampf gegen die Außerirdischen Invasoren wurde aus der DNA von Jack und Gwen ein Kind erschaffen. Ähnliche Konzepte gab es auch schon woanders, hier ist dieser Plot der Aufhänger für die Jagd nach eben diesem Weltenzerstörenden Töchterchen. Jacks Feinde wollen die natürlich beeinflussen, während sie lernen muss, ihre Kräfte zu kontrollieren.

Was dabei allerdings etwas auf der Strecke bleibt, ist erneut die Charakterschiene. Das Entsetzen von Jack und Gwen ist bei der Hatz auf ihre Tochter gleich wieder vergessen, und dass diese sich fragt, ob ihr Vervoidenfreund wirklich ihr Freund ist, ist zwar auf der einen Seite löblich, auf der anderen Seite auch etwas plump umgesetzt, so dass man zu keiner Zeit das Gefühl hat, die junge Frau sei wirklich in Versuchung. Dafür hat sie schon zuvor zuviel Mitleid gezeigt.

Da ist die Beziehung zwischen Shelley und ihrer Freundin, die zwar auch nur kurz angerissen, dabei aber immerhin in kleineren Happen immer wieder eingestreut wird, fast schon besser umgesetzt als der Rest an zwischenmenschlichem Kram. Und als es am Ende dann zur explosiven Begegnung zwischen Eltern und Tochter kommt … ist der Band schon wieder vorbei. Immerhin hat man Sladen nicht gleich wieder über den Jordan geschickt, sondern will sie offenbar weiter erforschen (der nächste Band lässt grüßen). Alle, die sich aber eine tiefergehende Begegnung oder Auseinandersetzung mit Team Torchwood gewünscht haben, gehen – in diesem Band – leider noch leer aus.

Fazit

Aus den Charakterszenen hätte man einiges mehr herauskitzeln können, und so schafft es auch dieser Torchwood-Band leider nicht, über gutes Mittelmaß hinauszuragen. Fans können aber natürlich zugreifen.

[usr 3]

Quick-Infos

 

Autor: John & Carole Barrowman
Zeichner: Antonio Fuso
Originaltitel: Torchwood 9-12
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Claudia Kern
Seitenanzahl: 120
Preis: 17.- Euro
ISBN: 978-3-74160-660-1
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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