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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars 48 - Vaders Festung 4"

Rezension: “Star Wars 48 – Vaders Festung 4”

In unserer Review zu “Vaders Festung 4” klären wir, wie der aktuelle Baustatus der Festung ist.

Achtung, Spoiler!

Inhalt (Klappentext):

Imperator Palpatine hat seinem Schüler, dem dunklen Sith-Lord Darth Vader, einen Planeten versprochen, mit dem er tun kann, was er will – und Vader hat sich eine Welt ausgesucht, die voller Energien der Dunklen Seite ist – und die will er sich zunutze machen. Palpatines zusätzliches Geschenk ist Lord Momins Maske: Ein mysteriöses Artefakt, das die schreckliche Macht hat, andere zu übernehmen und die Lebenskraft seines Wirtes durch diejenige seines längst verstorbenen Sith-Meisters zu ersetzen …

Star Wars 48
Star Wars 48 (Panini)

Kritik

Der nächste Teil der Reihe um Vaders Festung bringt – wer hätte es geahnt? – die Fortsetzung eben jener Storyline. Zeichnungstechnisch ist man dabei auf dem gewohnten Niveau geblieben, wobei die Figuren diesmal sogar plastischer als sonst wirken. Das ist in dem Fall auch weniger verwunderlich, sind die Personen in diesem Buch doch fast alle von Uniformen bedeckt (Vader und Sturmtruppen). Die Mankos von Soule und seinem Team lagen aber eher in den Gesichtszügen der Charaktere. Und auch sonst sind die Actioneffekte gut umgesetzt und man kann an der Front nicht meckern.

Herumnörgeln muss man hingegen an einigen Punkten der Handlung. Zum einen haben wir hier wieder den obligatorischen alten Sith-Lord, der es in diesem Band sogar (kurzzeitig) wieder ins Leben zurückschafft. Abgesehen von einem etwaigen Hinweis auf “Episode IX” fragt man sich unwillkürlich, warum Palpatine etwas derart Mächtiges neben sich duldet. Allerdings ist der Beginn mit den vielen Entwürfen ganz witzig. Wobei man sich wiederum fragt, warum man zu Beginn der Geschichte noch die imperialen Ingenieure gebraucht hat.

Immerhin gehört das Gefecht zwischen Vader und Momin zweifellos zu den besten Teilen der Geschichte, was auch daran liegt, dass er es schafft, ein Tor zur Nachwelt zu öffnen. Hier will Vader endlich mit Padmé reden. Dass dies aber nicht gelingen kann, sollte jedem Kenner der Materie klar sein. Allerdings wird auf diese Weise gewissermaßen ein Bogen zu “Rebels” geschlagen, denn wir erinnern uns: Auch Ahsoka wurde über ein derartiges Portalnetzwerk gerettet. Man darf also gespannt sein, was der nächste Band an dieser Stelle bringt.

Doch zurück zu den Mankos, denn von diesen gibt es leider noch einige mehr. So greifen etwa die Mustafarianer Vaders Festung an. Das schlägt zwar wiederum einen schönen Bogen zu “Episode III”, allerdings wissen wir auch hier wieder, wer am Ende gewinnen wird. Und auch an dieser Stelle wird Vader wieder einmal halb tot „geprügelt“ und ist dementsprechend kurz vorm Abkratzen. Und natürlich schafft er es auch dieses Mal wieder in letzter Sekunde dank seiner neuen (oder ausgedehnten) Machtfähigkeiten, das Ganze dann doch noch irgendwie zu überleben und seine Gegner schließlich zu besiegen. Gähn!!! Wie oft haben wir das jetzt schon gesehen?!

Solche Plot-Elemente funktionieren leider gar nicht mehr, auch weil eben jedem klar ist, dass Vader überleben MUSS. Ihn quasi erneut zum Machtgott zu machen, der dann aber fast einem Sith-Lord unterliegt, zieht nach dem x-ten Mal eben nicht mehr.

Wenn man darüber hinwegsehen kann, dann ist die Geschichte aber immerhin ganz solide erzählt, sodass auch nicht weiter ins Gewicht fällt, dass es charakterlich nur wenig Weiterentwicklung gibt.

Fazit

Zum x-ten Mal überlebt Vader auf unmögliche Weise ein Attentat, worunter die Geschichte in der Gesamtbetrachtung doch sehr leidet – zumindest aus der Sicht eines Langzeit-Fans. Die Story um den zurückkehrenden Sith-Lord ist dagegen noch recht interessant, auch wenn man sich fragen darf, wieso das von Palpatine im Kanon geduldet wurde.

Bewertung

[usr 3]

 

Quick-Infos

Autor: Charles Soule
Zeichner: Giuseppe Camuncoli
Originaltitel: Star Wars – Darth Vader 25, 26
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Michael Nagula
Seitenanzahl: 52
Preis: 4,99 Euro
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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