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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars - Age of Republic: Schurken"

Rezension: “Star Wars – Age of Republic: Schurken”

Wir sehen uns den neuesten “Star Wars”-Sammelband etwas genauer an.

Inhalt (Klappentext):

Hier kommen die Schurken der Alten Republik! Gewinne Einsicht in die dunklen Machenschaften der Galaxis und verfolge wie Intrigen gesponnen und blutrünstige Pläne ausgeheckt werden. Darth Maul, lebende Waffe des Zorns, hält sich auf Coruscant verborgen und wartet darauf, den Jedi-Orden anzugreifen! Doch der furchteinflößende Sith-Lord stellt die Wünsche seines methodisch planenden Meisters in Frage.
Währenddessen beginnt Count Dooku damit, die Grundlagen für den hinterhältigen Plan von Darth Sidious zu schaffen, und auch der barbarische Separatisten-General Grievous verfolgt seine dunklen Ziele.
Jango Fetts Ruf als gefürchteter Kopfgeldjäger der Galaxis eilt ihm voraus, als er sich für einen scheinbar einfachen Job einer Crew anschließt. Mit Asajj Ventress taucht er tief in die dunkle Seite der Macht ein!

Age of Republic: Schurken (Panini)
Star Wars – Age of Republic: Schurken

Kritik

“Schurken” ist der zweite Sammelband, der Geschichten über die titelgebenden Schurken aus der Zeit der Alten Republik vereint. Alle Stories waren zuvor bereits in den Monatsbänden der Reihe erschienen.

Zeichnungstechnisch geht der Band in Ordnung. Die Gesichter mögen vielleicht nicht immer so weich gezeichnet sein wie in anderen Bänden der Reihe, aber dies unterstützt auch die dunkle Atmosphäre des Bandes. Insgesamt gewöhnt man sich an den neuen Stil aber recht schnell.

Was die Handlung angeht, so werden hier wieder Einzelgeschichten aus den Leben der Schurken präsentiert. Diese sind wie immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und im Gesamtkontext der Saga eher unbedeutend. Nichtsdestotrotz kann man mit ihnen durchaus Spaß haben. So darf Darth Maul etwa auf Malachor, bekannt unter anderem aus der “Rebels”-Serie, Visionen haben, wobei die Interaktion zwischen ihm und Palpatine sicher eines der Highlights des Bandes ist.

Jango Fett darf seinem Sohn die Ehre eines Kopfgeldjägers vorführen, wobei natürlich schon der Grundstein für die spätere Handlungsweise von Boba Fett gelegt wird. So agieren die Jäger eben ohne Skrupel und wenn dabei zufällig ein Dorf gerettet wird, ist es auch nichts weiter als das: Zufall. Trotzdem töten sie nicht blindlings. Garniert wird auch diese Story von schönen Rückblenden in Bobas Jugendjahre.

Count Dooku darf auf einer Handelsmission mit einem anderen Jedi zusammenarbeiten, was zu einer netten Interaktion führt und aufzeigt, was aus Dooku hätte werden können. Am Ende wartet der obligatorische Verrat. General Grievous darf sich in der Geschichte zudem selbst finden und wird ebenso mit seiner Vergangenheit konfrontiert wie Asajj Ventress, der die letzte Geschichte gewidmet ist. Sie darf an dieser Stelle sogar etwas Mitleid zeigen, da sie in einem Kind sich selbst wiedererkennt.

Man sieht also, dass allen Geschichten gemein ist, dass sie eine Passage aus der Vergangenheit der Figur zeigen, aber zugleich auch eine Charakterentwicklung. Das ist natürlich positiv und da es eigentlich auch fast immer funktioniert, bleibt der Band eine runde Geschichte. Nur der eingangs erwähnte Knackpunkt, dass die Geschichten eher im Großen Gesamtkontext unbedeutend sind, trübt hier etwas die Stimmung. Aber das ist etwas, dass den neuen Disney-Kanon ja schon länger plagt.

Fazit

Auch im Sammelband sind die Geschichten eine runde Sache, kommen aber über kurzweilige Unterhaltung nicht hinaus. Trotzdem, für den schnellen Spaß zwischendurch recht solide.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Jody Houser
Zeichner: Carlos Gomez, Wilton Santos, Cory Smith
Originaltitel: Age of Republic – Villains
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2020
Übersetzer: Michael Nagula
Seitenanzahl: 116
Preis: 15.- Euro
ISBN: 978-3-7416-1729-4
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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