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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars 61 - Age of Resistance: Captain Phasma & Finn"

Rezension: “Star Wars 61 – Age of Resistance: Captain Phasma & Finn”

Wir sehen uns den neuesten “Star Wars”-Comicband an – es riecht nach Chrom!

Inhalt (Klappentext):

Die Fortsetzung der großen “Age of Star Wars”-Reihe mit dem Start der Resistance-Ära! Nach dem Niedergang des Imperiums bewahrt die Neue Republik Ruhe und Frieden in der Galaxis. Doch die Erste Ordnung erhebt sich aus der Asche. Und dank mächtiger Kriegswaffen und Legionen gehorsamer Sturmtruppler ist sie jetzt drauf und dran, die neue galaktische Regierung zu stürzen. Doch da gibt es einen Truppler, der der Ersten Ordnung ihre Behauptungen nicht ganz abkauft: Finn! UND: Captain Phasma in „VERLORENE WAFFEN“: Die böse Erste Ordnung ist auf dem Vormarsch. Und eine besonders skrupellose Sturmtrupplerin könnte die Kriegswaffe sein, die sie zum totalen Sieg führt …

Star Wars 61 (Panini)
Star Wars 61

Kritik

Ausgabe 61 des “Star Wars”-Bandes kehrt zu den “Age of…”-Geschichten zurück, nachdem ja für Kylo Ren in den letzten beiden Ausgaben eine Pause eingelegt worden war.

Zeichnungstechnisch hat man hier keine Abstriche gemacht und ist dem gewohnten Niveau treu geblieben. So ist der Detailgrad durchgehend hoch und in den Hintergründen kann man auch immer alles erkennen. Die Gesichter sind detailliert – aber halt: Wir reden hier von einem Sturmtruppen-Band! Das heißt, es gibt meist nur Helme und Rüstungen zu sehen. Klar, Finn sieht man ab und an und auch die Sturmtrupplerin aus der ersten Geschichte bekommt ein Gesicht spendiert. Aber sonst ist man halt eben bei den weißen Rüstungen geblieben. Wobei man immerhin offenherziger mit Phasma umgegangen ist als bisher (etwa weil sie tot ist?) und hier sie auch mal ohne bzw. Teile ihres echten Gesichtes zeigt.

Was die Handlung angeht, so darf man – wie eigentlich bei allen “Age of…”-Geschichten – keine großen Sprünge erwarten. Es sind eben kleine Charaktergeschichten ohne große Bedeutung und ohne große Experimente. Auf der einen Seite schade, auf der anderen Seite funktioniert das aber als kurzweilige Unterhaltung recht gut.

So darf Phasma etwa einer Sturmtrupplerin, die wie sie werden will, Nachhilfe geben. Zunächst denkt man als Leser auch, zwischen den beiden baut sich etwas auf, aber dann schwenkt Phasma in ihr Muster zurück und opfert die arme Frau eiskalt. Und gerade deswegen funktioniert dieser Part ausgesprochen gut. Es kommt unerwartet, aber es passt auch zu ihrem Charakter.

Auch in der zweiten Story um Finn sieht man etwas Passendes, nämlich dass Finn einigen Lebewesen hilft, vor der Ersten Ordnung zu entkommen. Allerdings hat diese Story das Manko, dass man ja schon weiß, dass Finn eben nicht der knallharte Kerl ist und sich hier quasi schon die Ansätze zeigen. Auf der einen Seite ist das stimmig, auf der anderen fragt man sich, warum er dann nicht schon vorher geflohen ist. Immerhin gibt es auch hier einige witzige Szenen in Form eines Wischmops. Oder wenn Finn seinen Vorgesetzten brutzelt, weil er genau weiß, dass dessen Rüstung dies aushält.

Vielleicht ist das auch hier nichts Besonderes, aber dennoch wieder solide Unterhaltung.

Fazit

Die Stories im vorliegenden Band sind wieder liebevoll präsentiert. Sie mögen zwar erneut nichts Neues bieten, geben aber Einblicke in die Charaktere und verleihen den titelgebenden Protagonisten etwas mehr Tiefe. Nicht mehr, aber auch nicht weniger bekommt man hier geboten.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Tom Taylor
Zeichner: Leonard Kirk
Originaltitel: Age of Resistance: Captain Phasma & Finn
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2020
Übersetzer: Michael Nagula
Seitenanzahl: 60
Preis: 4,99 Euro
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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