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Die Assassin’s Creed Odyssee (Teil 16.5): Intermezzo – Die verlorenen Spiele

Fast 15 Jahre und über ebenso viele Teile hat das “Assassin’s Creed”-Franchise nun schon auf dem Buckel. In den nächsten Wochen werden wir daher eine kleine Reise unternehmen und uns alle Teile der Reihe zu Gemüte führen. In diesem Teil sehen wir uns die eingestellten AC-Titel an, oder auch den ein oder anderen Seiten-Ableger. Denn auch bei Assassin’s Creed hat man viel experimentiert. Geht mit auf unsere “Assassin’s Creed Odyssee”.

Bevor es weiter in die “Eingemachten” geht, legen wir an dieser Stelle eine weitere Zwischenpause ein und sehen uns die AC-Titel an, die außerhalb der Reihe erschienen sind, mittlerweile wieder eingestellt sind oder anderweitig mit der Reihe zu tun haben.

Mobile Games: Assassin’s Creed 1, Ezio-Trilogie, Assassin’s Creed 3, Unity (Arno’s Chronicles)

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Als Jump ‘n’ Run gibt es auch eine mobile Umsetzung des ersten AC. (Bild: Ubisoft)

Ja, kaum zu glauben, aber zu den ersten Teilen der Reihe (Asassin’s Creed 1, 2, 3 sowie Revelations und Brotherhood) gab es auch mobile Umsetzungen für Handys. Im Gegensatz zu den „großen“ Spielen wurde hier natürlich einiges weggelassen und gekürzt. Im Grunde handelt es sich um Jump ’n’ Run-Ableger der normalen Spiele, welche die gleiche Story in verkürzter Form und den obligatorischen Texttafeln erzählen, weswegen man sicher auch darüber streiten könnte, ob man diese Games nicht auch als vollwertige Spiele zählen sollte.

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Eindrücke des mobilen AC3. (Bild: Ubisoft)

So schlecht sahen sie dabei auf dem kleinen Bildschirm gar nicht aus, wie die Screenshots belegen. Und auch ein paar typische, aus den normalen Teilen bekannte, Waffen waren mit von der Partie. Allerdings sollte man sich nichts vormachen, sie sind eher kleine Happen für zwischendurch. In 2 Stunden (oder 4, wenn man sich Zeit lässt) ist man durch, wobei die Levels im ersten Teil noch 11 waren, ab dem zweiten aber auf 8 heruntergeküprzt wurden, wodurch die Spiele nochmals kürzer wurden. Und man bekommt sie heute auch gar nicht mehr.
Eine kleine Ausnahme ist hier das mobile Game zu Unity, genannt Arno’s Chronicles“. Dieses erschien nur vorinstalliert auf ausgewählten Huawei-Geräten und war anders nicht zu bekommen. Zwar auch ne Möglichkeit, um Verkäufe anzukurbeln, kundenfreundlich sieht aber anders aus. Auch hier bot sich mehr vom Gleichen, bzw. einfach nur eine Jump’n’Run-Version des großen Spieles analog den anderen Teilen.

Bewertung: —

Project: Legacy (2010)

“Project: Legacy” war ein Facebook-Browser-Game, das als Unterstützung zu “Brotherhood” 2010 erschien. In kleinen Missionen im Italien des 15. und 16. Jahrhunderts unterstützt man Ezio bzw. erfährt weitere Hintergründe. Wobei Missionen wohl etwas zu viel gesagt ist, denn wie in Brotherhood“ schicke ich meine Rekruten auf Missionen, wodurch sie hochleveln.

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Project: Legacy wurde schnell wieder eingestellt (Bild: Ubisoft)

Der Clou an dem Spiel war jedoch, dass man es mit Brotherhood“ verlinken und spezielle Boni (wie einen Umhang) freischalten konnte. Immerhin 16 Missionen galt es zu bestreiten und am Ende wartete eine kurze Zwischensequenz mit einer Länge von ca. 30 Sekunden, die, wie erwähnt, weitere Hintergründe zu Ezio erklärten. Und das Spiel hatte sogar noch weiteren Tiefgang, denn man konnte seine Ausrüstung hochleveln, craften – in gewisser Weise war es ein Brotherhood“ Light.
“Project: Legacy” wurde 2013 eingestellt, auch weil man sich nicht an die neuen Facebook-Bedingungen anpassen wollte. Wer es heute spielen will, schaut also in die Röhre. Immerhin kann man sich die Videosequenzen, die allesamt gezeichnet sind, noch bei Youtube anschauen.

Und auch wenn es nicht mehr verfügbar ist, war “Project: Legacy” ein offizielles Spiel der Reihe, das die Story erweiterte, weswegen die Artikelreihe hier ihre Nummer 17 bekommen hat. In-Universe wurde die Einstellung sogar in einer der Texttafeln von Shaun Hastings in AC3 erwähnt.

Bewertung: —

Initiates (2012)

Eigentlich kein Spiel im eigentlichen Sinne, sondern eine Online-Datenbank, die mit den Spielen verknüpft ist, das sollte “Initiates” sein. Hier liest man zum Beispiel weitere Hintergründe über Lucys Verrat. Und sorry, dass ich es an dieser Stelle so deutlich sage: Das hätte alles ins Spiel selbst gehört! Jemanden zu zwingen, zeitgleich zum Spiel eine Website zu lesen, kann einfach nicht der Weg sein. Dementsprechend war auch Initiates nie sonderlich beliebt und stellte bereits nach zwei Jahren (2012-2014) seinen Betrieb wieder ein.

Die Inhalte der AC-Datenbank kann man z.B. auf den Assassin’s Creed-Wiki-Seiten nachlesen.

Bewertung: —

Unity Companion App (2014)

Es wurde ja bereits erwähnt bei der Rezension zu Unity selbst, aber irgendjemand hatte es für eine gute Idee befunden, eine Begleitapp zu programmieren. Mit dem Lösen von Minipuzzles konnte man hier Outfits und Truhen freischalten – was allerdings vor allem eines war: nervig. Denn man musste in Unity“den Spielfluß unterbrechen, in die App, eine Truhe freischalten und ins Spiel zurück (das man mit der App gelinkt haben musste).

Das Ganze setzte dem Unity-Debakel natürlich die Krone auf – aber zum Glück verschwand die App auch recht schnell wieder (sie hielt sich kein halbes Jahr) und die Inhalte wurden in Unity“ selbst zugänglich gemacht. So schnell kann’ s gehen.

Bewertung: —

Rearmed (2012)

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Das Spielfeld von Rearmed (Bild: Ubisoft)

AC: Rearmed“ war ein reiner Multiplayer-Titel, in dem man von einer isometrischen Draufsichtsperspektive gemeinsam durch die Stadt schlenderte, um ein Ziel zu töten. Dabei spielte das Spiel zu Zeiten Altairs. Storytechnisch hatte es natürlich nichts zu bieten, deswegen war ihm auch kein langes Leben vergönnt. Bereits 2013 verschwand es wieder von der Bildfläche.

Bewertung: —

Recollection (2011)

Auch AC versuchte, auf den Hearthstone“-Zug aufzuspringen und brachte ein Kartenspiel heraus, das sogar eine Story hatte, die erneut im Umfeld von Ezio und Brotherhood angesiedelt war und dort Hintergrundinfos beinhaltete. Das Spiel wies dabei sogar eine richtig tiefergehende Komplexität auf. Man konnte bestimmte Lokationen besuchen, Agenten ins Spiel einschalten und weitere Aktionen durchführen.

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Das Spielfeld von Recollection erinnert an Hearthstone. (Bild: Ubisoft)

Zu Zeiten, in denen die Spieler allerdings eher simple Spielprinzipien wie im eingangs erwähnten Hearthstone“ gewollt haben, war auch diesem Spiel kein langes Leben gegönnt. Bereits 2012 wurde es wieder eingestampft. Warum man es nicht doch weiterhin verfügbar machte, bleibt wohl für immer ein Rätsel.

Bewertung: —

Memories (2014)

Memories war ein weiteres Multiplayer-Karten-Speil. In 20 vs. 20 Gefechten stellte man sich feindlichen Gilden. Auch hier gibt es storytechnisch nichts zu holen. In schnellen Klicks musste man dazu auch noch Hotspots auf der Karte anklicken, um Truhen bzw. Bonusse abzugreifen. Müßig zu erwähnen, das auch diesem Spiel kein langes Leben beschieden war und es 2015 bereits wieder verschwand.

Bewertung: —

The Tower (2017)

Zum Schluss können wir noch erfreulicherweise auf ein Spiel blicken, das durchaus kurzweiligen Spaß macht: The Tower in der AC-Edition. Wer die Tower-Reihe (von Ketchapp) kennt, der weiß um das Spielprinzip. Turmebenen schwanken hin und her und man muss so weit es geht nach oben bauen. Dabei muss man aufpassen, immer den richtigen Moment abzupassen, denn sonst wird das Bauelement immer kleiner. So kann man Rekorde im Turmbau erhaschen und nebenher, wenn man sich nach unten stürzt, Helix-Credits einsammeln.

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Ganz gut für Rekordsüchtige oder Zwischendurch: The Tower (Bild: Ubisoft/Ketchapp)

Im Laufe der Zeit kann man so weitere Türme und Outfits freischalten oder, indem man vorzeitig Helix-Credits ausgibt, auch Hilfsmittel aktivieren. Das ist jetzt kein tiefgängiges Spiel, macht aber immerhin kurzweiligen Spaß und für zwischendurch kann man es mal laufen lassen. Das Spiel erschien unter offizieller Lizenz zum 10-Jährigen Jubiläum.

Bewertung: [usr 3.5]

Natürlich gibt es noch andere Spiele, in denen AC-Charaktere als Easter Eggs oder als Gast auftauchen. Da diese aber in dem Sinne keine vollwertigen AC-Titel sind, tauchen sie hier nicht auf, und sind vielleicht irgendwann Thema eines eigenen Artikels.

 

 

 

Bilderquelle: AC-Wiki

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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