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StartLiteraturFantasyRezension: "Conan - Kampf um die Schlangenkrone"

Rezension: “Conan – Kampf um die Schlangenkrone”

Wir werfen einen Blick auf die neuen Abenteuer des Cimmeriers in der Gegenwart.

Inhalt (Klappentext):

Barbar Conan ist in der Moderne gestrandet und betritt eine Stadt voll leuchtender Türme und verlockender Schätze: Las Vegas! Schnell handelt sich der Cimmerier jede Menge Ärger ein und trifft andere Diebe, darunter Spider-Mans Ex, Black Cat. Aber Conan bekommt es zwischen Vegas und Wakanda auch mit Scarlet Spider, Black Panther und Namor zu tun, während im Hintergrund Mephisto die Fäden zieht.

Kampf um die Schlangenkrone (Panini)
Kampf um die Schlangenkrone

Kritik

Nach den Ereignissen im letzten Band ist Conan in der Gegenwart gestrandet, und da er nun auch zu Marvel gehört, ist ein Crossover mit Größen der Welt fast schon Pflicht. Zeichnungstechnisch agiert man auch auf hohem Superheldenniveau. Hier ist die Welt überwiegend bunt und auch in den Hintergründen sehr detailliert. Und die Gesichtszüge der Charaktere können sich ebenso sehen lassen.

Auch handlungstechnisch ist der Band gar nicht schlecht. Zunächst muss sich Conan in der Welt von heute zurechtfinden und hier ist positiv hervorzuheben, dass man Conan nicht als Blödmann darstellt, der einfach durch die Welt stolpert und überfordert ist. Nicht nur, dass dies nicht zu Conan gepasst hätte, es wäre auch das übliche Barbaren-Klischee gewesen, das man in ähnlichen Stories dieser Art seit den 80ern bedient. So ist Conan zwar vieles fremd, er passt sich aber an und kommt recht schnell mit den Gegebenheiten klar.

Als Partnerin bekommt er die Diebin Nyla an die Seite gestellt, die ebenso spritzig ist wie Conan selber. Die Dialoge der beiden sind dann auch klar eines der Highlights des Bandes. Da sie sich so ähnlich sind, könnte man fast romantische Untertöne vermuten, aber diesen offensichtlichen Weg geht man nicht und dafür macht das Katz- und Maus-Spiel auch zuviel Spaß. Da verkommt die eigentliche Handlung um die titelgebende Schlangenkrone schon fast zur Nebensache.

Denn die dient dann eher dazu, einfach ein paar Marvel-Helden und -Orte abzuklappern. Wir treffen Black Cat, Scarlet Spider und reisen nach Wakanda und Atlantis (der Marvel-Variante mit Namor statt Aquaman). Das ist für Fans natürlich schön anzuschauen, etwas schade ist nur, dass es fast schon ein bisschen zu konstruiert wirkt. Haben die Helden ihren Zweck erfüllt, verschwinden sie nämlich wieder sang- und klanglos aus der Geschichte, wobei sie meist noch etwas aufs Maul bekommen haben. Das sie weiter helfen könnten oder wie sie vielleicht wieder aufwachen – geschenkt!

Zugegen, das sind nur Mängel in der B-Note und auch dass der Bösewicht der übliche Weltherrschaftswahnsinnige ist, ist jetzt nicht das Gelbe vom Ei. Auch hier gibt es übrigens wieder einen Gastauftritt von Mephisto. Das Zusammenspiel der Charaktere und wie sie voneinander lernen, entschädigt aber für die Schwächen. So bringt Conan Nyla etwas über Magie bei und umgekehrt über die moderne Welt. Und Conans Wille erweist sich gegen Magie immer noch als stark. So bleibt in dieser Konstellation jeder Charakter seinen Grundzügen treu und in dieser Richtung darf es gern weitergehen.

Fazit

Eine gute Charakterkonstellation ist in eine Gegenwartsstory eingebettet, in der jeder Held seinen Grundzügen treu bleiben darf. Das funktioniert so gut, dass man auch leichte Storyschwächen verzeihen kann. Marvel- und Conanfans können also bedenkenlos zugreifen.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Ahmed Saladin
Zeichner: Luke Ross
Originaltitel: Conan – Battle for the Serpent Crown 1-5
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2020
Übersetzer: Carina Obster
Seitenanzahl: 116
Preis: 14.- Euro
ISBN: 978-3-7416-1924-3
Verlag: Panini
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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