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StartPicardPicard - Season 3Star Trek: Picard: Spoilert ein Roman die Handlung der dritten Staffel?

Star Trek: Picard: Spoilert ein Roman die Handlung der dritten Staffel?

Vermutlich im ersten Quartal 2023 wird “Star Trek: Picard” für die dritte und letzte Staffel zurückkehren. Mit an Bord ist der Cast von “The Next Generation“ – und ein Ereignis, welches das bekannte Universum in seinen Grundfesten erschüttern wird. Doch worum handelt es sich dabei? Der erste Begleitroman zur Serie könnte einen Hinweis darauf enthalten.

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© Paramount

Im Februar 2020, also nur wenige Tage nach dem Serienstart, erschien der erste Begleitroman “Star Trek: Picard – Die letzte und einzige Hoffnung” (Originaltitel: The Last Best Hope, Cross Cult Verlag), geschrieben von Una McCormack. Darin wird die Vorgeschichte zur ersten Staffel erzählt, genauer gesagt die Zeit zwischen 2382 und 2385. Im Zentrum der Handlung stehen vor allem die drohende Supernova der romulanischen Sonne sowie die daraus resultierende Evakuierungsmission, die von Admiral Jean-Luc Picard geplant und durchgeführt wird. Nach dem Angriff der Synthetischen auf die Utopia Planitia Flottenwerft auf dem Mars stellt die Sternenflotte ihre Rettungsmission allerdings ein. Zwei Jahre später, im Jahr 2387, explodiert die romulanische Sonne, wodurch die Zwillingsplaneten Romulus und Remus zerstört werden. Auch weitere Teile des Romulanischen Sternenimperiums werden durch die Supernova bedroht, das alte Reich zerfällt daraufhin in mindestens einen Nachfolgerstaat, den Romulanischen Freistaat.

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Ein ungelöstes Mysterium?

Eine der zahleichen Figuren des besagten Romans ist der romulanische Wissenschaftler Dr. Nokim Vritet. Er wird als ein Eigenbrötler beschrieben, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die drohende Supernova zu analysieren. Ebenso wie seine Föderationskollegin Dr. Amal Safadi, eine erfolgreiche Astrophysikerin am Astronomie-Institut von Cambridge, stellt auch Vritet fest, dass die romulanische Sonne wesentlich schneller zur Supernova werden wird als ursprünglich angenommen.

“Es fällt mir schwer, in diesen Messdaten einen Sinn zu erkennen. (…) Es ist fast so, als ob … daran etwas unnatürlich wäre.”

Dr. Nokim Vritet (Star Trek: Picard – Die letzte und einzige Hoffnung, S. 233)

Der springende Punkt ist aber: Nach seinem Dafürhalten gibt es keine natürliche Erklärung für die bevorstehende Katastrophe. Vielmehr vermutet er, dass die Supernova künstlich erschaffen wurde. Vritets Erkenntnisse werden sodann im Auftrag der Regierenden und des Tal Shiar vertuscht und er selbst wird massiv eingeschüchtert. Am Ende gelingt es Vritet nicht, der im Sumpf politischer Intrigen gefangenen Wissenschaft Gehör zu verschaffen.

Unsere Rezensionen zu Star Trek: Picard – Die letzte und einzige Hoffnung

Rezension #1 von Matthias Suzan

Rezension #2 von Julian Wangler (Erstveröffentlicht auf startrek-companion.de)

Rezension #3 von Tom Götz

Angriff der Supernovä?

Während die Romulaner in der ersten Staffel noch prominent vertreten waren, spielten sie – abgesehen von Laris – in der zweiten Staffel keine nennenswerte Rolle mehr. In “The Next Generation” waren die Romulaner allerdings neben den Borg die gefährlichsten und auch spannendsten Widersacher. Also warum sollten sie nun nicht auch für den Abschied der “Next Generation” zurückkehren? Zumal die erste Staffel auch viele Fragen offengelassen hat, die die Fans sicherlich gerne beantwortet haben möchten: Was hat es mit dem Romulanischen Freistaat auf sich? Wie hat sich die Mächtekonstellation im Alpha- und Beta-Quadranten nach dem Ende des Dominion-Krieges (2375) und der Erschütterung des Romulanischen Sternenimperiums (2387) verändert?

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Über allem schwebt aber die Frage: Wenn die Romulanische Supernova tatsächlich künstlich erschaffen wurde, wer steckt dahinter? Und warum haben sowohl die romulanische Regierung als auch der Tal Shiar alles dafür getan, um diese Tatsache zu vertuschen?

“Auf jeden Fall gibt es in der dritten Staffel einige bahnbrechende Ideen für das Star Trek-Universum.

Terry Matalas (Ausführender Produzent “Star Trek: Picard” Season 3)

Steckt vielleicht eine fremde Macht hinter der Supernova, eventuell die ‘Allianz für synthetisches Leben’ aus “Et in Arcadia Ego, Teil 2” (PIC 1×10) oder die unbekannte Bedrohung aus “Abschied” (PIC 2×10)?

Auch ein Bezug zu “Die Verschwörung” (TNG 1×25) oder “Die Neutrale Zone” (TNG 1×26) ist hier theoretisch denkbar. Sollte eine neue Alien-Macht die Fähigkeit besitzen, überall und zu jeder Zeit Supernovä auszulösen, dann wäre dies tatsächlich eine der größten Bedrohung, die es in “Star Trek” je gegeben hat. Die Spur könnte somit auch zum Tkon-Imperium führen, das vor rund 600.000 Jahren aufgrund einer Supernova unterging (TNG 1×05 Der Wächter“). In “Star Trek Online” wird beispielsweise enthüllt, dass die Iconianer für die Romulanische Supernova verantwortlich waren (TNG 2×11 “Die Iconia-Sonden” / DS9 4×22 “Die Abtrünnigen”).

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Es könnte sich aber auch um eine galaktische Verschwörung handeln, an der neben den Romulanern und Remanern auch die Föderation und andere Regierungen beteiligt sind. Und Laris (Orla Brady) könnte als ehemalige Tal Shiar-Agentin der Schlüssel zur Aufdeckung dieses Geheimnisses sein. Eventuell muss sie dafür sogar mit ihrem Leben bezahlen. Auch das würde durchaus in die Dramaturgie der Serie passen.

Buch-Kanon nicht bindend

Nun ist es kein Geheimnis, dass das Buch-Universum nicht offizieller Teil des “Star Trek”-Kanons ist. Daher ist die besagte Textpassage auch mit Vorsicht zu genießen. Auf der anderen Seite hat “Die letzte und einzige Hoffnung” auch einige Story-Arcs implementiert, die in der Serie aufgegriffen wurden, darunter zum Beispiel die Hintergrundgeschichten von Raffi und Elnor. So oder so ist die Romulanische Supernova mit Sicherheit ein galaktisches Ereignis, das noch mehr Exposition verdient. Die dritte Staffel von “Picard” würde sich dafür jedenfalls anbieten.

Was haltet ihr von der Idee, die Ursprünge der Romulanischen Supernova zu ergründen? Schreibt eure Meinung in die Kommentare!

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Matthias Suzan
Matthias Suzan
Matthias' Leidenschaft für "Star Trek" wurde 1994 mit knapp zehn Jahren durch "The Next Generation" geweckt. TNG und DS9 sind bis heute seine Lieblingsserien. Es sind vor allem die politischen, gesellschaftlichen und menschlichen Themen des Trek-Universums, die ihn faszinieren. Aber auch die vielen, tollen Raumschiffe haben es dem passionierten Modellbauer angetan. Matthias ist seit 2017 Teil der TZN-Redaktion.

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Der Roman hat mir ausnehmend gut gefallen, besser bislang als die Serie. Insofern würde es mir gefallen, wenn er in der dritten Staffel aufgegriffen würde. Es kann nur besser werden.

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