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Rezension: “Star Wars 100 – Offenbarungen”

VerfügbarkeitRegulär erhältlich

Ausgabe 100 der Monatsreihe ist endlich da und wir schauen mal, was unter der Haube steht.

Inhalt (Klappentext)

Die große Jubiläumsausgabe mit der 40-seitigen, serienübergreifenden Top-Story Offenbarungen: Nach Krieg der Kopfgeldjäger kam Crimson Reign … und jetzt, inmitten von Hidden Empire, hat Qi‘ra die Galaxis in ihren Grundfesten erschüttert! Doch wie sieht nun die Zukunft der Rebellion aus?

Kritik

Endlich haben wir Ausgabe 100 der Monatsserie erreicht, was in diesem Fall auch gefeiert wird. Ob gebührend, wird sich zeigen. Das Titelbild zeigt jedenfalls alle derzeitigen Star Wars-Serien (in den USA). In der Mitte prangen Luke und Leia (für Rebellion), dann ist Han mit seinem Partner zu sehen, Darth Vader, Aphra und natürlich die Kopfgeldjäger. Darf man sich also auf Kurzgeschichten aus allen diesen Ären einstellen? Ja und nein. Denn in gewisser Weise ist der Band ein kleiner Blender. Es gibt zwar Geschichten, oder eher Geschichtsfetzen, aus den erwähnten Reihen, das sind zum einen aber nur kurze Einblicke und ansonsten auch nur mögliche Einblicke in Zukünfte.

Rezension: "Star Wars 100 - Offenbarungen" 1

Zeichnungstechnisch ist man hier einen Ticken schlechter als die sonstige Reihe unterwegs. Die Gesichter der Charaktere wirken hier nicht ganz so plastisch und detailliert wie sonst. Schlecht ist das aber jetzt auch nicht, man hat nämlich auch in den Kampfszenen noch immer genug Überblick über alles und auch wenn es hier ein wenig dunkler zugeht, die Atmosphäre wird eigentlich gut rübergebracht.

Storytechnisch hapert es dafür aber an manchen Stellen. Zunächst sucht Vader das Auge des Nebelsumpfes auf. Das kennen wir aus diversen Comics und sollte eigentlich auch in Episode IX auftreten, wurde dann aber herausgeschnitten. Und besagtes Auge erzählt Vader dann von der Vergangenheit und der Zukunft – und das Gespräch ist irgendwie nur ein Vorwand, damit einige Mustafarianer mal wieder Vader angreifen können (und mal wieder scheitern). Nichts Neues im Lande Vader, aber das war auch nicht zu erwarten.

Denn die Geschichte ist die Vorgeschichte zu “Hidden Empire” und mündet direkt darin, dass Vader und Palpatine zu Q’ira aufbrechen, wie dort gezeigt. Zuvor gibt es die erwähnten Einblicke in die anderen Reihen. So darf die Hohe Republik oder die Klonkriege nicht fehlen, aus denen es kurze, wenn auch unbedeutende, Sequenzen zu sehen gibt. Den Droiden Ajax sieht man später auch noch in der Luke-Story und es wird auch eine Verbindung zu anderen Reihen wie “Han Solo” gezeigt. Das bereitet die anstehende “Dark Droids”-Storyline vor, aber das ist natürlich was für nächstes Jahr.

Gerade bei Luke verschwimmen die gezeigten Bilder etwas, da es keine Trennung der Panels mehr gibt und alle Bilder in einem großen Reigen durcheinander wirbeln. Das mag das Chaos der Visionen darstellen, ist mitunter aber etwas verwirrend zu lesen. Während man bei Luke mit der Droidensequenz noch davon sprechen kann, dass hier eine Brücke zu besagtem Dark Droid geschlagen werden wird, sind Auftritte wie die von Aphra fragwürdig. Hier wird zum Beispiel nur kurz aufgezeigt, dass der Funke immer noch in ihr ist und sie mit C-3PX redet. Über den Mehrwert kann man hier diskutieren, da es durchaus so wirkt, als wolle man wirklich alle Serien einfach mal hier bringen, und wenn auch nur auf einer Seite.

Den Kopfgeldjägern ergeht es da zum Beispiel kaum besser, die dürfen immerhin noch auf ein paar Seiten mehr mit Valance kämpfen – und das war’s denn auch. Am interessantesten sind hier wohl wirklich die Einblicke in die Zukunft (bzw. potenziellen Zukünfte), in der etwa Sabé als neuer Vader dargestellt wird. Aber auch das bietet halt leider keinen großen Mehrwert.

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Der Comic wirkt wie ein klassischer Füller, der eigentlich keine großen Höhepunkte sondern nur einen Querschnitt der aktuellen Reihen bringt. Er sollte wohl auch nur für "Hidden Empire" anheizen, was er in gewisser Weise auch tut. Als eigenständiges Werk oder kleines Highlight, vor allem für Ausgabe 100, scheitert das allerdings, was etwas schade ist. Die Story hat ein paar gute Momente, aber das war es dann leider auch.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Der Comic wirkt wie ein klassischer Füller, der eigentlich keine großen Höhepunkte sondern nur einen Querschnitt der aktuellen Reihen bringt. Er sollte wohl auch nur für "Hidden Empire" anheizen, was er in gewisser Weise auch tut. Als eigenständiges Werk oder kleines Highlight, vor allem für Ausgabe 100, scheitert das allerdings, was etwas schade ist. Die Story hat ein paar gute Momente, aber das war es dann leider auch.Rezension: "Star Wars 100 - Offenbarungen"
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