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Bericht von FedCon 32, Teil 1: Die Con

Tom war dieses Wochenende auf der 32. FedCon in Bonn. Hier der erste Teil seines Con-Berichts. Achtung, Spoilergefahr!

Toms Conbericht

Anlässlich des 25-Jährigen von TrekZone.de wollten auch wir ein Panel auf der FedCon halten, leider wurde uns aber aufgrund zu vieler Anfragen abgesagt. Daher müsst ihr euch wie immer mit einem Bericht begnügen. Vom herrlichen Wetter draußen ging es hinein ins Getümmel der Con; inzwischen übrigens für mich das achte Jahr in Folge, meine achte Con.

Con-Besucher, where are you?

Dieses Jahr fand die FedCon am Wochenende des Vatertags und Muttertags statt, was für viele sicherlich einfacher war, da der Freitag in den meisten Bundesländern frei war oder als Brückentag genutzt werden konnte. So war nicht nur ein hoher Besucherandrang erwartet worden, auch die Verkaufszahlen der Tagestickets schossen in die Höhe und waren auf der Homepage schnell ausverkauft.

Vor allem am Samstag sollte es so weit sein, und es kursierten Warnungen, dass man 15 Minuten brauche, um von einem Ende des Congeländes zum anderen zu gelangen. Dies blieb aber nahezu völlig aus. Tatsächlich konnte man sich vergleichsweise in den Händlerräumen oder im Eingangsbereich der Con noch relativ frei bewegen. Da waren frühere Cons mit weniger verkauften Tickets schon anders.

Wo sich die Schlangen allerdings tummelten, das war beim Eingang zum Hauptsaal. Und nicht wenige bekamen wohl tatsächlich noch Einlass und einen Platz bei den erhofften Panels. Es galt schon immer, wer zuerst kommt

Wie viele Besucher es wirklich waren, werden wir wahrscheinlich auf der After Con Live Show (nächsten Montag, 20. Mai, auf dem Twitch Kanal von “Last Geek Tonight”) hören. Angeblich waren 2.400 Wochenendtickets verkauft und allein für den Samstag noch einmal 1.000 Tagestickets. Verifizieren konnte ich das allerdings nicht.

In der Tat waren diesmal aber viele Con-Neulinge zu sehen, zumindest wenn man nach der Zahl der Gäste geht, die gefragt haben, wie denn alles so funktioniert. Hier ist man als Neuling anfangs schon etwas auf verlorenem Posten, aber man darf anmerken, dass eigentlich immer jemand da war (nicht nur Conpersonal, sondern einfach auch andere Fans) der weiterhelfen konnte.

Durchorganisiert

Es gab wenig Grund zum Meckern, denn der Con-Apparat und vor allem die vielen Helfer arbeiteten wie immer auf Hochtouren und lieferten gute Ergebnisse ab. Höchstens an der grundsätzlichen Organisation kann man wieder etwas Kritik üben. So waren manche Photoshoots, wie etwa der, der nur am Sonntag anwesenden Melissa Navia (Ortegas, SNW), ursprünglich auf nur 15 Minuten angesetzt. Sogar die Autogrammstunde musste verschoben bzw. später nachgeholt werden, da so viele Leute anstanden.

Eigentlich sollte man meinen, wenn man die Tickets vorher umsetzt und diese sogar auf ausverkauft stehen, dass man eben nicht nur 15 Minuten einplanen kann, sondern hier länger kalkuliert. Immerhin, den Photoshoot haben sie verlängert, wir Leute wurden aber schnell durchgepeitscht. Ähnliches passierte auch bei Penny Johnson Jerald (Kassidy Yates, DS9): Auch hier wurde die Zahl der anstehenden Leute etwas unterschätzt, da sie sich immerhin Zeit für Small Talk nahm. Aber auch bei anderen Highlighters, wie Anson Mount (Cpt. Pike, SNW), musste es dann entsprechend schneller gehen.

Das klingt jetzt vielleicht schlimmer, als es ist. Im Großen und Ganzen war das aber alles so weit in Ordnung und wurde gut kompensiert.

Ansonsten fühlte sich die Con eindeutig flüssiger an, als dies teilweise vorher der Fall war. Und für andere Sachen, wie mal wieder die Klimaanlagen-Probleme im Hauptsaal – da war es teilweise schon recht heiß – und den obligatorischen Fahrstuhlausfall, kann die Con ja nichts, da dies zulasten des Hotels geht.

Essenstechnisch war wieder die übliche gemischte Kost geboten (Putenschnitzel + Serviettentaler als eines der Highlights für mich persönlich). Das war ebenso in Ordnung und hier war für jeden etwas dabei. Für alle anderen gab es die Foodtrucks, bei denen man bar bezahlen konnte und deren Preise wieder von moderat bis teuer rangierten. Auch hier nichts Neues im Con-Land.

Panels, Shows, Ausstellungen

Die obligatorischen Art-Shows durften ebenso wenig fehlen, wie ein Raum für Live-Übertragungen von „Last Geek Tonight“. Auch das hatte sich in den letzten Jahren etabliert und wird konsequent weitergeführt. Die Art-Shows selbst waren gefühlt etwas kleiner, wobei das natürlich auch von uns bastelwilligen Fans abhängt. Hier wurden schöne Stücke dargeboten.

Von den Panels her setzte sich der Trend vom Vorjahr fort: Die meisten Panels waren auf 30 Minuten angesetzt (einst 45 bis 60 Minuten). Waren die bereits angebrochen, wurde am Ende nicht dran gehängt, sondern zeitig abgebrochen. Hier machte sich Zahl der Stars und die Streichung des Montags als weiteren Convention-Tag deutlich bemerkbar. 30 Minuten sind einfach zu kurz, das muss an dieser Stelle mal festgehalten werden. Unter Umständen ist nämlich nach zwei, drei Fragen die Luft wieder raus.

Durch die Absage dreier Stars – Christina Chong (La’an, SNW), Babs Olusanmokun (M’Benga, SNW) und Scott Grimes (Malloy, “The Orvile”) – erst kurz vor der Con, wurde das Programm etwas entzerrt und die Panels gingen pünktlich los; so einige Panelgäste hingen nach Ablauf ihrer Zeit noch ein oder zwei Fragen dran. Und die großen interessanten Panels, wie “Strange New Worlds” oder “The Orville”, waren von vorneherein auf 60 Minuten ausgelegt.

Die Stuhlreihen und Blöcke waren besser aufgestellt als in vorangegangenen Jahren, obwohl es noch Verbesserungsmöglichkeiten gab. Denn wenn man kaum Beinfreiheit hat und Stühle so stehen, dass sie auf beiden Seiten von Säulen eingerahmt sind – man also nicht einfach so hinkommt –, dann muss man da noch ansetzen. Trotzdem: Alles recht entspannt.

Wie immer gab es Workshops, Vorträge und Lesungen. Auch die Sopranistin Tiffany Gauger gab zur Opening Ceremony wieder einen Song zum Besten.

Insgesamt war ich mit der FedCon dieses Jahr mehr als zufrieden. Ein kleiner Con-Blues stelle sich am Ende ein, untermalt von Heimfahrtstress mit dreistündigem Stau. Seid ihr schon mal übermüdet sieben Stunden Auto gefahren? Eine Story für ein andern Mal.

Teil 2 des Con-Berichts wird von den Panels handeln und demnächst veröffentlicht.

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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