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Rezension: “Star Wars 109 – Thrawn/Obi-Wan Kenobi”

Deutscher Titel:
Star Wars 109 - Thrawn/Obi-Wan Kenobi
Originaltitel:
Star Wars Obi-Wan Kenobi 5, Alliances 1
Buchautor(en):
Jody Houser
Übersetzer:
Matthias Wieland
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
60
Preis:
4,99
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich

Der Start der neuen Reihe um den Großadmiral.

Inhalt (Klappentext)

Die geniale 30-seitige Comic- Adaption der dritten Episode der Disney+ Topserie. Jedi- Meister Obi-Wan Kenobi ist auf der Suche nach der entführten Prinzessin Leia Organa. Dabei kommt es zum Showdown mit seinem ehemaligen Schüler Anakin Skywalker. PLUS: Eine weitere Folge der regulären Darth Vader-Comicreihe!

Kritik

Mit Band 109 startet die Adaption des Zahn-Romans “Allianzen” – und natürlich geht auch Obi-Wan weiter. Zeichnungstechnisch kann man sich bei beiden Stories allerdings nicht beschweren. Der Obi-Wan Teil sieht wieder sehr plastisch aus und beinahe, wie dem TV-Schirm entsprungen und trotz aller Dunkelheit wirken die Actionsequenzen samt Gesichtszüge der Charaktere immer gelungen. Auch bei der Thrawn-Geschichte trifft dies zu einem Großteil zu, auch wenn Vader teilweise mit rötlicheren Augen erscheint und Thrawns langes Gesicht ein wenig an die frühen Star Wars-Comics bzw. die erste Adaption von “Erben des Imperiums” erinnert. Insgesamt lässt sich aber sicherlich damit leben.

Bei Obi-Wan sind wir inzwischen bei Folge 5 angelangt, und obwohl es der Comicvariante gelingt, ein paar Schwächen der Folge zu kaschieren – so ganz kommt man nicht darüber hinweg. So säbelt sich Reva immer noch durch die Tür, durch die die Sturmtruppen zuvor versucht haben, durchzuschneiden. Das hätte man auch hier einfacher haben können. Dafür wird Obi-Wan hier nicht von zwei Sturmtruppen, die er dann überwältigt, abgeführt, sondern das findet komplett im Off statt. (Wer lässt auch einen der besten Jedi mit nur zwei Sturmtrupplern gehen?).

Leider gibt es auch hier keine Erklärung, warum der Großinquisitor überlebt hat, denn er ist einfach da. Dafür wirkt der Angriff auf Vader nicht mehr ganz so planlos, wie in der Serie, da Vader hier wirklich abgelenkt scheint. Gut macht das die Storyfehler zwar nicht, sie sind hier aber zumindest ertragbar (oder etragbarer). Hinzu kommen noch ein paar nette Szenen mit einigen der Rebellen, aber auch das kennt man ja schon aus der Serie. Vor allem das Verheizen von Tala war damals wie heute sehr ärgerlich.

Aber was der Obi-Wan-Teil an Fehlern hat, macht der Thrawn-Teil wieder gut. Der Imperator schickt hier Vader und Thrawn nach Batuu, jene berühmte Welt aus dem Tourismus-Abschnitt in Disneyland. In Rückblenden wird dabei das erste Aufeinandertreffen von Thrawn und Anakin gezeigt, das zu Zeiten der Klonkriege stattfindet. Im Roman war das eher ein etwas schwacher Teil, hier bekommt man es in wohlverdaulichen Häppchen serviert, was deutlich besser funktioniert. So ist Padmés Suche durchaus nett anzuschauen.

Viel besser ist allerdings die “Gegenwartshandlung” um Vader und Thrawn. Hier kollidieren gleich mal zwei Welten aufeinander, denn während Thrawn auf seine Untergebenen hört, will Vader, dass die einfach machen, auch wenn es sinnlos ist. Hier gibt es also Reibungspunkte und die sind gut umgesetzt. Romanleser wissen ja bereits, das Thrawn am Ende Vaders Identität wissen wird – es bleibt spannend, dies im Comic umgesetzt zu sehen. Vor allem aber, und das ist auch im Comic deutlich zu sehen, bekommen wir hier keine weichgespülte Version von Thrawn, sondern den knallharten Strategen, den wir lieben. Mochte man bei “Rebels” noch einwenden, dass Thrawn ja für eine Kinderserie umgemodelt werden musste, so wurde er spätestens in “Ahsoka” ja komplett unfähig bzw. kaputt gespielt.

Bewertung

Nichts Neues im Lande Obi-Wan, aber wer eine Nahcerzählung will, ist hier gut bedient. Die Thrawn-Story punktet mit schönen Charakterszenen mit ihm und Vader und zeigt uns den knallharten Admiral, den wir gern auch in den Serien gesehen hätten. Durchaus gelungen.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Nichts Neues im Lande Obi-Wan, aber wer eine Nahcerzählung will, ist hier gut bedient. Die Thrawn-Story punktet mit schönen Charakterszenen mit ihm und Vader und zeigt uns den knallharten Admiral, den wir gern auch in den Serien gesehen hätten. Durchaus gelungen.Rezension: "Star Wars 109 - Thrawn/Obi-Wan Kenobi"
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