Ein weiterer Comicband aus Phase III.
Inhalt (Klappentext)
Ein Jahr ist vergangen, seit Marchion Ro und seine Nihil die Starlight-Station zerstört haben und trotzdem fehlt von vielen Jedi noch jede Spur. Als die Jedi-Meisterin Keeve Trennis ausgesandt wird, um zu verhindern, dass die Nihil sich mit den Hutts verbünden, erfährt sie, dass ein Trandoshaner mit einem Lichtschwert auf einem Planeten in der Okklusionszone gesichtet worden ist. Die Beschreibung passt auf ihren vermissten Meister Sskeer. Ohne zu zögern bricht sie in das abgesicherte Hoheitsgebiet der Nihil auf.
Kritik
Ein weiterer Band aus der dritten Phase der Hohen Republik liegt mit den “Kindern des Sturms” vor. Zeichnungstechnisch bewegen wir uns hier etwa auf dem Niveau der anderen Bände. Das mag nicht ganz Superheldenniveau sein, aber die Charaktere können sich sehen lassen und auch bei den Actionszenen, obwohl es vor allem gegen Ende etwas dunkler wird, behält man den Durchblick. Insofern gibt es an der Front nur wenig zu meckern.
Auch die Handlung startet interessant, immerhin attackieren die Jedi eine Basis der Hutten. Dabei trifft man auf eine alte Bekannte: Lourna Dee, Marchion Ros rechte Hand. Generell ist die Wiederkehr einer der Bösewichte ja ein durchaus netter Kniff. Etwas schade ist nur, dass man hier quasi eins zu eins wiederholt, was schon da war. Lourna wird wieder gefangen genommen, am Ende muss sie dann doch mit Keeve zusammenarbeiten und ich wage jetzt schonmal zu prophezeien, dass sie wieder entkommen wird, immerhin muss man sie sich eventuell ja noch offen halten.
Das Gleiche gilt natürlich für Sskeer, von dem ich ja noch nie ein Fan war. Auch der wird hier zurückgebracht (wobei es schöner gewesen wäre, er wäre wirklich über den Jordan gegangen – alleine schon vom emotionalen Impact). So verbleibt halt ein wenig das Gefühl, dass die meisten Jedi etwas unantastbar sind und im Grunde ist ja nur einer der Hauptcharaktere, Stellan Gios, wirklich gestorben. Ja, Sskeer ist angeschlagen und muss erst geheilt werden, aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Immerhin, zumindest charakterlich punktet die Geschichte, denn in Rückblenden wird gezeigt, wie Keeve als Sskeers Padawan aufwuchs. Daher nimmt man ihr ihre Besessenheit schon ab. Auch Lourna, die Hutten und einige andere Charaktere bekommen schöne Szenen spendiert, in denen sie mehr oder weniger glänzen können. Und auch die Action lässt wenig zu meckern übrig, auch wenn, wie erwähnt, klar ist, dass Lourna Keeve wieder verraten wird. Das Ende hätte daher gerne auch eine Illusion sein können, wie vieles andere eben auch. Aber gut, das wäre dann auch wieder ein vorhersehbares Klischee gewesen.