Ausgabe 116 der Monatsreihe.
Inhalt (Klappentext)
Das große Finale der Jango-Fett-Miniserie. Doch wer wird das schockierende Ende der Reihe überleben? Denn jeder Kopfgeldjäger von Rang und Namen ist mittlerweile hinter Jango Fett und Aurra Sing her! Und: Die Fortsetzung der Darth Vader-Comicreihe, in der der dunkle Sith-Lord und das sogenannte Imperiale Schisma einen Angriff auf den Planeten Exegol wagen – die Heimat der größten Geheimnisse und Schätze des Imperators …
Kritik
Bei Ausgabe 116 sind wir inzwischen angekommen, und wieder einmal haben wir zwei Stories. Zum einen ist da erneut Jango Fett zu erwähnen und dann natürlich der beliebteste Sith neben Palpatine: Darth Vader. Dessen Reihe nähert sich mit großen Schritten ihrem Ende.
Zeichnungstechnisch kann man sich erneut nicht beschweren. Der Detailgrad von Figuren und Hintergründen ist hoch (wobei Jango hier erneut etwas die Nase vorn hat) und auch in den Actionszenen kann man immer genug erkennen. Die gibt es diesmal reichlich, was durchaus auch als Kritikpunkt verstanden werden kann, denn wenn es viele ausufernde Kampfszenen gibt, gibt es auch immer wenig Text an diesen Stellen. Allerdings hält es sich hier noch in Grenzen und es ist eine ausgewogene Mischung zwischen den Actionszenen und Dialogen gefunden worden.
Vor allem die Abrechnung mit den vielen Kopfgeldjägern bei der Jango-Story kann sich sehen lassen und macht Spaß. Okay, auch die Kampfszenen mit den Sith-Ewigen bei Vader verbreiten durchaus Laune, doch dazu kommen wir gleich. Die Hatz nach den wahren Dieben gestaltet sich an der Stelle vielleicht stellenweise zu vorhersehbar, dafür wird man aber mit einigen kleinen Easter Eggs versöhnt. So werden die beiden Jäger von einem Reporterdroiden begleitet und es steht die Frage im Raum, ob bei Jango und Aurra was läuft. Da ist es natürlich äußerst witzig, dass Jango sagt, das er eigentlich nie einen Sohn haben will.
Etwas sackt die Story aber dann doch ab, weil es eben in geradlinigen Bahnen verläuft und wie erwähnt manche Entwicklungen vorhersehbar sind. Es soll hier eigentlich eher Spaß machen, die großen Entwicklungen gibt es hier nicht und zumindest das klappt eigentlich ganz gut. Am Ende gibt es sogar einen Gastauftritt von Dooku, wobei der mit Vorsicht zu genießen ist. Immerhin sind wir zwar kurz vor Episode I und der Erschaffung der Klonarmee, aber ist Dooku (im neuen Kanon) zu dieser Zeit schon ein Sith oder nicht? Trotzdem wird so natürlich eine Brücke geschlagen.
Brücken schlägt man auch bei der Vader-Story, nämlich zu Episode IX und Exegol. Denn die Truppen um das Schisma gehen dorthin und wollen ein wenig rumklauen (Kyber, um genau zu sein). Das Auftauchen der Sith-Ewigen ist eine nette Referenz und man sieht die auch mal in Action. Und wenn man sich schon fragt, wie die Vader so leicht besiegen können, gibt es eine überraschende Wendung, die… aber wir wollen ja an der Stelle nicht alles verraten. Auch charakterlich gibt es ein paar schöne Szenen, allen voran von Pryde, dessen “Glaube” hier ordentlich auf die Probe gestellt wird. Man erkennt hier durchaus eine Entwicklung, die zu der Person aus dem Film führen wird.
Über das Ende sollten wir uns zunächst wohl nicht unterhalten, das machen wir dann, wenn die Story im nächsten Band fortgeführt wird. Spannend bleibt natürlich, wie es um das Verhältnis Vader-Imperator nach diesen Aktionen sein wird.