Eine der besten Serien der 90er Jahre ist in unserem Rewatch gelandet. Ich hoffe, ihr kennt Babylon 5 und habt Bock, uns auf selbigen zu begleiten. Inzwischen gehen wir in die zweite Staffel.
Wie bereits beim Stargate-Rewatch gibt es auch bei B5 nur Kurzreviews gepaart mit Erinnerungen, alles andere würde den Rahmen sprengen.
3×01: Das Schattenschiff
Die dritte Staffel geht gleich in die vollen und präsentiert uns, ähnlich wie beim großen Bruder DS9, ein Schiff für Sheridan. “Das sieht wie ein Warbird aus”, meinte meine Schulkameraden damals. Daran erinnere ich mich noch.
Natürlich gibt es weitere Verwicklungen mit den Schatten und Morden stattet anderen Parteien einen Besuch ab. Eine Raumschlacht gibts obendrauf und man hat sogar dran gedacht, den beschädigten Pylonen zu Beginn nochmal zu zeigen. Ein starker Start.
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3×02: Bombenterror
Zum Glück ist nicht der neue Sicherheitsmann der geheimnisvolle Bombenleger… davon aber abgesehen, wandelt die Folge eher auf 0815-Pfaden.
Immerhin gibt es einen Lichtblick, das sind die Szenen mit G’Kar und Londo (wobei ich in Erinnerung hatte, dass sie in einem normal beleuchteten Aufzug stecken und nicht einem in Rotlicht, aber so kann man sich irren).
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3×03: 24 Stunden bis zum Ende
Die Handlung um die Sonde ist eher ein Nebenschauplatz, auch wenn die umgedrehte auflösung durchaus interessant ist.
Viel wichtiger sind hier schon Franklins Stim-Sucht (die später noch Thema werden wird) und G’Kars Charakterentwicklung unter seinem Volk. Das legt zwar teilweise wichtige Grundlagen, insgesamt bleiben aber auch viele langweilige Passagen in der Folge zurück.
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3×04: Die Schrift des Blutes
Eine Allegorie auf die Todesstrafe. Das ist natürlich ein moralisches Dilemma im Sinne von Star Trek, mag an manchen Stellen aber auch nicht neu sein.
Brad Dourif kennt man ja quasi als den Standard-Killer in diversen Serien, er sah zur selben Zeit etwa auch bei Voyager vorbei. So richtig packen mag die Folge am Ende nicht, dafür ist sie stellenweise zu generisch. Erwähnenswert ist vielleicht das Gespräch über Valen, das hier noch wichtig wird.
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3×05: Der Beweis
Hier geht es mal wieder in durchaus großen Schritten voran. Nicht nur das es wieder einmal Draal zu bewundern gibt, wir haben hier auch eine Politoffizierin, die Sex als Waffe benutzt. Das sieht man auch selten (in Star Trek zur damaligen Zeit sowieso nicht).
Dann gibt es wieder Charakterentwicklungen, wie um Zack und G’Kar, die zu gefallen wissen. Und den titelgebenden Beweis sowie einige der Allerersten. Eine wirklich gute Folge.
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3×06: Der Selbstversuch
Bester ist eigentlich immer für die ein oder andere gute Geschichte da. Und auch diesesmal ist es gar nicht so schlecht, vor allem, da die Crew mit ihm zusammenarbeiten muss.
Okay, man kann sich jetzt fragen, warum am Ende mal wieder nur die Helden im Schusswechsel was treffen, aber das ist halt immer so. Und dann ist da noch G’Kar, der einen kurzen Telepathieboost erhält und nicht nur Londos Geheimnisse erfährt, sondern quasi von Kosh auch auf den rechten Weg geführt wird.
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3×07: Die Hüter des Wissens
Die Szenerie zwischen Corwin und Ivanova ist ja recht witzig…
Aber das war’s im Grunde schon wieder. Der Rest der Folge läuft in bekannten Bahnen, da hilft auch die Einführung des “neuen” Volkes nichts mehr. Allenfalls kann man noch eine Entwicklung für Marcus attestieren, ansonsten bleibt hier aber definitiv kein Highlight zurück…
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3×08: Das Netz der Lügen
Endlich geht die große Story um die Schatten weiter.
Wie die Schattenschiffe funktionieren, wird später noch wichtig werden, hier bekommen wir es erstmals erklärt. Dann gibt es wieder eine kleine Schlacht und Delenn und Sheridan kommen sich näher. Zudem gelingt eine weitere Schattenschiffzerstörung, bislang schlägt sich der Weisse Stern also ganz gut. Ach ja, und dann ist da noch die wachsende Bedrohung durch die Night Watch – auch hier werfen weitere Ereignisse ihre Schatten voraus (Achtung, Wortspiel!).
Insgesamt also eine gute Folge, die alles hat, was man sich von B5 wünscht.
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3×09: Kriegsrecht
Und spannend geht es weiter, wenn die Ereignisse ihren Höhepunkt erreichen.
Sicherlich ungewollt ist B5 damit so aktuell wie nie (und man kann sich sicher zurecht fragen, warum soviele Militärs noch hinter dem Präsidenten stehen). Hier wird effektiv die Night Watch entmachtet, es wurde auch Zeit. Charakterlich gibt es für Londo und G’Kar wieder echt gute Szenen und dann ist mit Majel Barrett der nächste Star Trek-Star an Bord. Eine perfekte Folge.
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3×10: Die Strafaktion
Und die Ereignisse gehen munter und explosiv weiter. Hier gibt es eine Raumschlacht, die es in sich hat und die Weichen für die Zukunft setzt. So wird B5 unabhängig.
Und bei all dem Actionfeuerwerk ist noch Zeit für die ruhigen Momente, etwa, wenn Sheridan seinen Vater anruft. Oder Delenn bei ihrem Volk auf den Putz haut (ok, so ruhig ist das dann nicht). Auch G’Kar punktet – hier stimmt einfach so viel, dass man nicht meckern kann.
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3×11: Ein neuer Anfang
Nach zwei herausragenden Episoden kann es ja nur bergab gehen.
Okay, der Totalausfall bleibt aus und es ist ja durchaus auch sinnig, nun mit einigen Sabotageaktionen von Night Watch weiter zu machen. Ansonsten trieft die Story aber halt auch vor Klischees. Ein Minbari-Hasser, der obligatorische Countdown (obwohl man die Gefangenen gleich hätte töten können), das war halt alles so oder so ähnlich schonmal da.
Leidlich interessant sind hier dann nur noch die Geständnisse der Crew…
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