Nach Babylon 5… kam Crusade. Eine kurzlebige Serie, die die Story fortsetzen sollte. Auch ihr widmen wir noch einen Rewatch.
Wie bereits beim Stargate-Rewatch gibt es auch bei B5 nur Kurzreviews gepaart mit Erinnerungen, alles andere würde den Rahmen sprengen.
Fx01: Waffenbrüder
Der Pilotfilm zur Serie ist eigentlich ein B5-Film. Der bringt ein paar schöne neue Sachen, wie etwa Galen, in die Gleichung.
Dureena Nafeel klingt übrigens auch wie die Nafeel-Narn aus der Legende der Ranger. Auch der Krieg gegen das Psi-Corps wird eingangs erwähnt und wir wissen ja bereits, das Lyta dabei gestorben ist. Ansonsten gibt es natürlich eine Schlacht (und mit Tony Todd einen bekannten Gaststar).
Okay, die Schlacht läuft in erwartbaren Bahnen, das Ende bereitet den Weg für Crusade (wird aber nie aufgelöst werden… außer in… na ihr wisst ja). Insgesamt aber durchaus ansehnlich.
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1×01: Kriegsgebiet
Die Folge fungiert eigentlich als Vorstellung der Charaktere. So erfährt man etwa, dass es neue Regeln für Telepathen wie Matheson gibt und natürlich auch etwas über die anderen. Sachen, wie die Drakh, die das IPX Shuttle abschießen, wirken hingegen recht billig. Fast kommt es so vor, als wären die Effekte hier schlechter als in der Mutterserie. Oder liegt das eher am Non-HD?
So oder so, als Einstieg funktioniert die Folge ganz gut.
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1×02: Der lange Weg
Nach heutigen Maßstäben wirkt der Drache (und wenn man genau hinschaut auch die Kulissen) schon etwas billig. Und habe ich bereits die grottige Titelsequenz von Crusade erwähnt? Diese sphärischen Klänge sind doch keine Musik und weit vom genialen B5-Soundtrack entfernt. Aber klar, es ist ja auch nicht mehr Christopher Franke für die Musik zuständig.
Ansonsten bietet die Folge eine Umweltbotschaft, oder besser, eine gegen Ausbeutung. In ihrer Auflösung hätte sie fast schon aus Star Trek sein können – wobei, da hätte man wohl eine vollständig diplomatische Lösung gefunden. Okay, auch hier ist vieles vorhersehbar, trotzdem erhält hier Galen mal etwas mehr Raum, was sichtlich gut tut.
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1×03: Quell der Ewigkeit
Wieder gehts um Galen, auch wenn noch ein paar andere auch noch einige schöne Szenen kriegen.
Ansonsten ist die Geschichte aber schon irgendwie langweilig und zieht sich stellenweise lange dahin. Richtig viel beitragen zum großen Handlungsbogen tut sie hier auch nicht und die Effekte wirken leider etwas billig. Das war schonmal besser.
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1×04: Der Pfad der Sorgen
Zwar geht es diesmal um ein paar andere als Galen, deren Vergangenheit wir hier gezeigt bekommen. So richtig vorwärts geht es aber mit der Handlung nicht wirklich.
So plätschert die Folge halt etwas vor sich hin ohne große Höhepunkte.
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1×05: Dureenas Geheimnis
Eigentlich geht es ja gar nicht so sehr um Dureenas Volk, der deutsche Titel ist also irreführend.
Im Grunde geht es wieder einmal um Experimente, welche an Menschen durchgeführt wurden. Das ist soweit bekannt. Schön ist, dass es hier mal andere Charaktere in den Vordergrund rückt, selbst Max kriegt sein Fett weg. Irgendwie geht das schon in Ordnung, aber überragend ist auch das wieder nicht.
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1×06: Befehle aus dem Grab
Das einzig interessante an dieser Folge ist, dass Lochley und Gideon aufeinandertreffen. Auch Dureena bekommt etwas Profil.
Der Rest ist Standard: Ein Mörder, der rumläuft (es ist natürlich der Gastdarsteller, wer sonst?), das hatten wir halt schon dutzendfach und lädt daher eher zum Gähnen ein.
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1×07: Nach eigenen Regeln
Crusade kehrt an den Anfang zurück: nach Babylon 5.
Dabei ist die Folge diesesmal sogar ganz interessant und baut Gideon und Max weiter aus. Okay, die Drakh-Seuche bringt das alles immer noch nicht voran, aber es macht Spaß.
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1×08: Erscheinungsbilder
So richtig voran kommt Crusade erneut nicht. Und ein Körpertauschmonster ist fast schon so alt, wie die Science Fiction selbst. Natürlich darf auch der Arzt, der das Wesen berührt nicht fehlen.. seufz. Und die neuen Uniformen, die dafür gesorgt haben, das es eine etwas andere Ausstrahlungsreihenfolge gibt, dürfen auch nicht fehlen…
An und für sich ist die Auflösung ja ganz pfiffig, trotzdem, richtig begeistern kann das alles nicht.
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1×09: Der Friedhof der Schiffe
Die Homunkulus-Szene sieht aus wie aus einem schlechten Computerspiel.
Davon abgesehen kann sich die Folge aber sehen lassen und präsentiert ein Volk, dass eine etwas andere Vorgehensweise gewählt hat. Die neuerliche Schatten-Referenz weiß zu gefallen. Schade, dass diese Story nie eine Auflösung erfahren hat.
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1×10: Die Warnung des Magiers
Die Grundprämisse der Story ist ja ganz ok, auch wenn ein abtrünniger Technomagier mit den Effekten hier irgendwie an den Zauberer von Oz erinnert (und wie schnell er besiegt wird.. das passt irgendwie nicht).
An der Umsetzung hakt es also ebenso, wie an den erneut billig wirkenden CGI-Tricks. Und auch die Sache mit Gideons Kiste wird wohl nicht aufgelöst werden…
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1×11: Praxis 9
Nein, damit ist nicht die Arztpraxis um die Ecke gemeint. Diesmal geht es um ein Gefangenenszenario.
Kann man machen, läuft in erwartbaren Bahnen – nichts Neues im Lande Crusade. Okay, eines müssen wir am Ende noch zugeben: Die Botschaft über Kultur ist natürlich schon wichtig.
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1×12: Verschwörer
Ja, die Folge ist mal anders und präsentiert uns ein Volk, das quasi von Verschwörungen lebt.
Am Ende könnte man sogar sagen, es ist ein Seitenhieb auf die Erste Direktive bei Star Trek, wenn Gideon sich einmischt. Indes, so richtig zünden will das über weite Strecken halt leider nicht, vielleicht auch, weil die Haupthandlung wieder mal ins Hintertreffen gerät. Für einen Lacher zwischendrin ist das gut, mehr aber auch nicht.
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1×13: Die Entscheidung
Zum Abschluss gibt es nochmal ein Auftauchen von Stephen Franklin, was das Ende aber trotzdem etwas unbefriedigend macht.
Und war da nicht noch ein Drakh gefangen? Die Folge selbst geht in Ordnung, ist aber nur Standard und leidet da sichtbar darunter.
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Fx08: Vergessene Legenden
Nun, Crusade wird hier eigentlich nur im Vorbeigehen aufgelöst, da gesagt wird, die Erde ist wieder besuchbar.
Ansonsten ist so ein Special (das seinerzeit das letzte war bis zu “Road Home”) nicht hilfreich dabei, Interesse für B5 zu generieren. Zum einen sieht man die Station nur von außen (da die Kulissen wohl schon zerstört waren), zum anderen… eine Exorzisten-Story, wirklich? Damit zieht man erst recht keine neuen Fans an. Die zweite Story ist etwas interessanter, Galens Manipulation (schön, das er hier nochmal auftaucht) ist aber auch schon altbekannt. Zudem besteht ein Großteil des Films aus (belanglosem) Gerede. Da muss man sich nicht wundern… leider.
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