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StartAudio Books & HörspieleJan TennerRezension: "Jan Tenner - Der neue Superheld 37: Odyssee ins Unbekannte"

Rezension: “Jan Tenner – Der neue Superheld 37: Odyssee ins Unbekannte”

Folge 37 der neuen Jan Tenner-Serie ist auf dem Review-Tisch aufgeschlagen. Das geht allerdings nicht ohne Spoiler, ihr seid also gewarnt!

Cover

Auf dem Cover sehen wir diesmal die Riege derer, die mehr im Mittelpunkt stehen. Neben Jan sind das Forbett und Futura. Die sind umringt von den Robotern, einmal in weiß und einmal in Schwarz – also genauso, wie sie auch in der Folge vorkommen. Im Hintergrund hat man dann das Schloss, in dem die Story spielt.

Das ist schön detailliert und fängt die Kampfszene bzw. die Gefahr eigentlich gut ein. Insgesamt gefällt das Artwork aber und reiht sich nahtlos in die der letzten Jahre ein.

Story

Die Handlung setzt am Ende der letzten Folge ein. Die Bestien von Zygon sind besiegt, die Bösewichter Sung und Quirr sind auf der Flucht und die Helden verfolgen sie zu einer fremden Station. Dort geraten die Helden in eine Falle und werden in eine andere Dimension geschleudert (was hoffentlich keine Ragund-Ausmaße annimmt, ihr wisst schon, “Die neue Dimension” und so). Und da kämpfen sie gegen die erwähnten Roboter vom Titelbild.

Bevor wir uns nun weiter der Story im Detail widmen, müssen wir zunächst mal über die Laufzeit sprechen. Mit nur knapp über 30 Minuten gehört die Folge nämlich eher zu den Kürzeren ihrer Zunft. Damit sind wir von den früher mal 40-45 Minuten deutlich abgerückt. Bereits zuvor hatten sich die Folgen bei um die 35 Minuten eingependelt, hoffentlich ist das kein Indikator dafür, dass sie nun noch kürzer werden. Das wäre nämlich extrem schade. Zugutehalten muss man an der Stelle allerdings auch den humanen Preis von 4.49 für die MP3s bzw. 9.99 für die (bereits erhältliche) CD. Trotzdem: bitte wieder ein Ticken länger.

Zurück zur Geschichte. Hier muss man zunächst positiv anmerken, dass in dieser Folge einiges neu gemacht (bzw. probiert) wird. Das geht damit los, dass Jans Schwester Lara (Sarah Riedel) als Sprecherin die Folge einleitet und auch begleitet. Keine Sorge, Stammsprecher Till Hagen darf am Ende seinen Epilog sprechen, aber den Löwenanteil stemmt diesmal Sarah Riedel, und das nicht mal schlecht. Nicht nur, weil ich eh ein Fan davon bin, die Frauen etwas mehr in den Mittelpunkt zu rücken, sondern weil eine Serie eben auch mal von neuen Experimenten lebt, immerhin bringt man so frischen Wind rein.

Zugegeben, die Reihen bei Kiddinx laufen stellenweise in die Hunderte von Folgen (und das wünsche ich mir auch für Jan Tenner), da darf man dann aber durchaus aus dem Trott ausbrechen. Und das ist in dieser Folge nicht das einzige mal, dass dies passiert. Okay, Sachen wie die Station als Tor zu anderen Dimensionen und zwei Fraktionen, die miteinander streiten, gab es früher schon und das allein würde die Folge jetzt nicht herausragend machen, wobei ich durchaus zugestehe, dass in der Station sicher noch einiges Potential für spätere Folgen liegen dürfte. Auch die Bösewichter bleiben an dieser Stelle eher eine Randerscheinung, denn soviel tragen sie nicht bei.

Dafür wird dann aber bei den Soldatenrobotern mit Konventionen gebrochen und Klischees schön umfahren. So schlägt Jan vor, den ewigen Krieg der beiden einfach durch ein Duell zu beenden. Und wenn er gewinnt, herrscht Frieden. Kennt man aus früheren Folgen und natürlich dürfte klar sein, wer dann dabei gewinnen würde. Aber dieses Szenario umschifft Autor Martin Schatke geschickt, denn der Vorschlag nutzt einfach nichts. Die Lösung bringt dann (ausgerechnet) Forbett in Form von Mimo. Ein wirklich herrlicher Twist, der die beiden Charaktere deutlich aufwertet und ihnen mehr Raum gibt. Einfach toll.

Da die Folge so kurz ist, gibt es zum Rest dann nur wenig zu sagen, außer vielleicht, dass unterschwellig darauf hingewiesen wird, dass man mit Zusammenarbeit weiter kommt – dieser Tage eine bedeutende Botschaft. Es gibt am Ende dann noch einen Cliffhanger, der zur nächsten Folge überleitet und man darf gespannt sein, wie es weitergeht – hoffentlich etwas länger.


Bewertung

Klar, das Grundgerüst, nämlich das unsere Helden zwischen zwei verfeindeten Akteuren landen, kennt man so ähnlich schon, allerdings werden dann weitere Klischees der Story geschickt umfahren und wie schon bei den Tecramils mit einem leichten Augenzwinkern betrachtet. Besonders schön ist auch, dass mal andere Charaktere (Lara, Mimo, Forbett) in den Vordergrund rücken und ihren Teil beitragen, denn das hält die Reihe frisch. Darüberhinaus wird auch eine Friedensbotschaft transportiert. Abzüge gibt es allerdings für die Kürze der Folge, die hoffentlich kein Indikator für die weiteren Folgen ist.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Klar, das Grundgerüst, nämlich das unsere Helden zwischen zwei verfeindeten Akteuren landen, kennt man so ähnlich schon, allerdings werden dann weitere Klischees der Story geschickt umfahren und wie schon bei den Tecramils mit einem leichten Augenzwinkern betrachtet. Besonders schön ist auch, dass mal andere Charaktere (Lara, Mimo, Forbett) in den Vordergrund rücken und ihren Teil beitragen, denn das hält die Reihe frisch. Darüberhinaus wird auch eine Friedensbotschaft transportiert. Abzüge gibt es allerdings für die Kürze der Folge, die hoffentlich kein Indikator für die weiteren Folgen ist.Rezension: "Jan Tenner - Der neue Superheld 37: Odyssee ins Unbekannte"
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