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StartLiteraturStar-Wars-LiteraturRezension: "Star Wars - In den Weiten der Galaxis"

Rezension: “Star Wars – In den Weiten der Galaxis”

Ein Sammelband, der diesmal mehrere Kurzgeschichten hintereinander präsentiert. Und das gar nicht mal schlecht.

Inhalt (Klappentext):

In den Weiten der Galaxis (Panini)
In den Weiten der Galaxis (Panini)

Han und Chewie arbeiten wieder als Schmuggler – und das ausgerechnet für einen Hutt. In der Zwischenzeit macht sich R2-D2 auf den Weg, seinen alten Freund C-3PO aus den Fängen des Imperiums zu befreien. Als die Allianz dann nach einem neuen Unterschlupf sucht, zeigt Han Leia ein Versteck, das angeblich nur er kennt – doch dort warten bereits ein paar Killer, die ihn erledigen wollen.

Kritik

Der neue Star Wars-Sammelband erzählt die Geschichte der Rebellen weiter, nachdem der Monatsband ja eher die imperiale, oder besser die Darth-Vader-Seite erzählt hatte. Zeichnungstechnisch braucht man sich hier nicht lumpen lassen, wobei man den Panels aber ansieht, dass sie computergestützt gezeichnet wurden – zumindest wirkt es plastisch so. Das hat natürlich den Vorteil, dass die Gesichter sehr realitätsnah aussehen, oder anders ausgedrückt, man den Schauspieler immer deutlich erkennen kann. Hier fallen lediglich die letzten Geschichten etwas ab, da diese aus dem Annual stammen.

Was die Handlung angeht, so werden einige Kurzgeschichten hintereinander präsentiert. Diese konzentrieren sich auf die lustige Seite des Star Wars-Universums und funktionieren deswegen auch besonders gut. Und vor allem gibt es dazu auch noch sehr gute Charakterszenen. Die beiden Annual-Geschichten stellen hier kurzzeitig Obi-Wan bzw. Han und Leia in den Vordergrund. Ersterer hilft einem Tusken und die Letzteren kämpfen gegen jemanden, der Rache an Han nehmen will. Nette, kurzweilige Unterhaltung, die vor allem aufzeigt, wie verbunden sich Han den Rebellen fühlt.

Dies zeigte sich bereits in einer Story früher über Grakkus, den Hutten, der den Bogen zu der aktuellen Poe Dameron-Comicreihe schlägt. Hier darf Han zeigen, was er drauf hat, und seine Charakterstärken kommen hier voll zur Geltung. Natürlich muss hier auch sein genialer Plan erwähnt werden. Die einzige Story, die hier etwas aus dem Rahmen fällt, ist die erste um Luke und Leia, die auf einem Planeten festsitzen. Hier gibt es nichts Lustiges, sondern eher tiefe Charakterszenen und ein Einblick darauf, was passiert, wenn man Imperiale auf seinen Planeten bringt.

In weiteren Stories treten Sana und Lando auf, deren Zusammenspiel allein reichen würde, um mehrere Bände zu füllen, so gelungen ist dies umgesetzt. Dann darf auch die Narbentruppe um Sergeant Kreel sich endlich rehabilitieren, wobei die Szene, in der dieser den Imperator trifft, ein weiteres lustiges Highlight ist, kennt dieser doch seine Leute gar nicht.

Ein weiteres, ganz besonderes, Highlight ist die R2-Story, denn der kleine Astromech macht sich auf, um C-3PO zu retten. Wir erinnern uns: dessen Gefangennahme und Befreiung war eines der großen offenen Themen in der Reihe. Hier erledigt R2 diesen Job im Alleingang und schleicht sich dazu auf Vaders Schiff. Dass Droiden immer übersehen werden, kommt ihm hier vollends zugute. Ein Klassiker quasi und gerade deshalb von vorne bis hinten gelungen.

Fazit

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Band rundum gelungen ist und vor lustigen Geschichten nur so glänzt. Dass dabei die Charaktere auch nicht zu kurz kommen, ist nur ein weiterer positiver Aspekt. Mehr – viel mehr – davon, bitte!

4 von 5 Sternen.

Quick-Infos

Autor: Jason Aaron
Zeichner: Salvador Larroca u.a.
Originaltitel: Star Wars 33-37, Annual 3
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Justin Aardvark, Michael Nagula
Seitenanzahl: 160
Preis: 20.- Euro
ISBN: 978-3-74160-933-6
Verlag: Panini

 

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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