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Rezension: “Heroes in Crisis 1”

Wir werfen einen Blick auf die neue Reihe von Tom King.

Inhalt (Klappentext):

Im DC-Universum geht ein Mörder um! Superhelden werden scheinbar wahllos umgebracht. Der Mitternachtsdetektiv Batman ermittelt, und ihm zur Seite stehen seine Freunde Wonder Woman und Superman. Im ersten Heft der Event-Serie von BATMAN-Autor Tom King treten sie der irren Harley Quinn zum Kampf entgegen. Doch wer ist der Täter? Und wer sind die Opfer?

Heroes in Crisis 1 (Panini)
Heroes in Crisis 1

Kritik

“Heroes in Crisis” ist eine neue Reihe, die ein Stückchen anders ist. Zeichnungstechnisch ist man allerdings nicht anders, hier hält man das gewohnte Niveau. Detailgrad, Gesichter und Hintergründe sind relativ hoch und klar, so das es an der Stelle wirklich nichts zu meckern gibt. Damit spielt dieser Band auf der gleichen Höhe wie die Superheldencomics.

Auch die Story geht neue Wege, denn es geht um das Sanctuary. Einen Rückzugsort für Helden, in dem sie wegen der Sachen, die sie erlebt haben, in Therapie gehen können. Dabei können sie nicht nur darüber reden, was sie bewegt sondern eben auch Geheimnisse mitteilen. Und eben dies wird nun ein Problem, denn einige Helden im Sanctuary wurden getötet (darunter mindestens zwei Prominente B-Helden).

Dies ist die Ausgangslage und man merkt schon, es handelt sich hier nicht um den üblichen Kampf gegen einen Superschurken sondern man geht der Frage nach, wie die Helden ihre Traumata verarbeiten. Allein die Idee hebt den Band schonmal positiv heraus, denn auch Superman und Wonder Woman gehen ins Sanctuary. Auf eine gewisse Weise ist das sogar nachvollziehbar, denn die Entscheidungen, die sie manchmal treffen müssen, sind doch durchaus hart. Insofern hat der neue Ansatz etwas für sich.

Was hinter der Mordstory steckt, wird natürlich nicht aufgeklärt. Hauptverdächtige sind Harley und Booster, aber ob sie es waren, darf zum einen bezweifelt werden und wird zum anderen sicher erst in einem der kommenden Bände thematisiert werden. Charakterlich entwickelt sich allerdings noch nicht allzuviel, das hebt man sich wohl ebenso für den Nachfolgeband auf. Ein kleines Katz- und Maus-Spiel gibt es hier aber trotzdem und das vermag durchaus zu gefallen.

Fazit

Der Band bereitet eher die Bühne für größere Ereignisse, vermag aber mit einem pfiffigen neuen Ansatz durchaus zu gefallen. Wie es weitergeht werden dann wohl die Folgebände zeigen müssen.

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Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Tom King
Zeichner: Clay Mann
Originaltitel: Heroes in Crisis 1, 2
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2018
Übersetzer: Christian Heiß
Seitenanzahl: 60
Preis: 4.99.- Euro
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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