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StartLiteraturStar-TrekRezension: "3 Captains, 3 Geschichten"

Rezension: “3 Captains, 3 Geschichten”

Wir sehen uns den neuen “Star Trek”-Band an, der drei zuvor bereits veröffentlichte E-Books in Printform enthält.

 

Inhalt (Klappentext):

Die Enterprise-A empfängt ein fremdes Signal. Bei der Untersuchung müssen Spock, Doktor McCoy und Chekov notlanden, ohne Kontakt zum Schiff. Nun ist der Landetrupp auf einer feindseligen Welt gestrandet …

Der Nexus hat seinen Kurs geändert. Er steht kurz davor, in den Raum der Kinshaya, einem Mitglied des Typhon-Paktes, einzutreten. Nun liegt es an Captain Picard, zu verhindern, dass die Gegner der Föderation die Macht über ihn erlangen…

Die U.S.S. Titan wird nach Garadius IV beordert. Der Planet ist Riker gut von einer misslungenen Friedensmission zu Zeiten, als er noch auf der U.S.S. Enterprise war, bekannt. Doch dieses Mal ist eine der Kriegsparteien schlicht verschwunden …

 

3 Captains, 3 Geschichten (CrossCult)
3 Captains, 3 Geschichten

Kritik

Eines muss man CrossCult ja lassen: Die E-Book-exklusiven Titel erscheinen irgendwann immer als Printversion. So geschehen mit den “Corps of Engineers”-Büchern und jetzt eben auch wieder mit “3 Captains, 3 Geschichten.” Hier enthalten sind die als E-Book erschienenen Stories “Miasma”, “Der Stoff, aus dem die Träume sind” und “Abwesende Feinde.” Alle Geschichten haben knapp 100 Seiten bzw. leicht mehr an Inhalt zu bieten.

 

Star Trek: The Original Series: Miasma

Fangen wir mit dem Anfang an: “Miasma” ist eine “TOS”-Story aus der Feder von Greg Cox, den Trek-Veteranen ja schon kennen, schrieb er doch bereits unzählige Bücher im Franchise. Die Geschichte an sich bietet eine nette und kurzweilige Unterhaltung und beginnt ganz “Star Trek”-typisch mit einem Shuttle-Absturz, in dem natürlich alle vorkommenden Helden gerade sitzen. Dann gibt es noch die obligatorischen Red Shirts, die sterben dürfen, und natürlich eine hohe Würdenträgerin, die Kirk blockiert, damit er nicht sofort zur Rettung eilen kann.

Das sind für “Star Trek”-Verhältnisse natürlich gute Klischees, die Fans eigentlich nur müde lächeln lassen. Dass die Story dann aber doch ein wenig Spaß macht, liegt wiederum an dem ganzen Rest. Okay, genau genommen ist das obligatorische Monster, das hier herumwütet, auch nicht so originell, aber das Zusammenspiel der Charaktere passt einfach. Hinzu kommt noch als Fanservice ein Auftritt von Saavik.

 

Star Trek: The Next Generation: Der Stoff, aus dem Träume sind

Die zweite Geschichte bietet auch einen Gastauftritt, diesmal aber nicht den eines Charakters, sondern den des Nexus, also des altbekannten Energiebandes aus “Star Trek: Treffen der Generationen” (1994). Dessen weiteres Dasein war nach dem siebten Kinofilm etwas vernachlässigt worden. Sehr wahrscheinlich würde es wohl noch eine Zeit lang durch den Quadranten fliegen, ehe es die Reichweite der Föderation verlässt. (Fliegt das Ding eigentlich mit Warp?)

Genau an dieser offen gebliebenen Frage setzt nun diese Geschichte an: Der Nexus ist kurz davor, zu den Kinshaya zu wandern. Hier stellt sich dann gleich die nächste Frage: Wie hindert man Leute daran, in selbigen zu gelangen? Okay, es war bei Soran schon recht kompliziert, aber andere Spezies haben da vielleicht ebenso wenig Skrupel.

Hier gibt es “Star Trek”-typisch dann auch eine kleine Diskussion darüber, wie weit man gehen darf, um in den Nexus zu gelangen. Denn es dreht sich hier nicht nur um die Kinshaya, sondern auch um Kolb, der in den Nexus will, um mit seiner Familie vereint zu werden und hierbei auch wenig Skrupel kennt. Natürlich darf sich auch Picard erneut mit dem Nexus auseinandersetzen, was zu einem schönen und teils nachdenklichen Ende führt.

 

Star Trek: Titan: Abwesende Feinde

Die letzte Story dreht sich um die USS Titan. Hier wird mit Rückblenden zur “TNG”-Zeit gearbeitet, als man einen vom Kriege gebeutelten Planeten besuchte. Also auch hier wieder in gewisser Weise Fanservice, können auf diese Weise doch die altbekannten Charaktere auftreten.

Doch auch in der Gegenwart gibt es eine nette Idee, hat sich doch ein ganzes Volk in eine Phasenverschiebung gerettet. Auch hier gibt es “Star Trek””-typisch wieder eine Auseinandersetzung mit dem Thema, muss man die Ekorr doch von der Rückkehr überzeugen. Ach ja, und als wäre das noch nicht genug, mischen auch noch die Breen mit, die für ein wenig Action sorgen dürfen (aber natürlich verlieren).

Alles in allem ist auch diese dritte Story ganz nett zu lesen und bietet kurzweilige Unterhaltung, bei der auch die Charaktere nicht zu kurz kommen.

 

Fazit

Alle drei enthaltenen Geschichten sind kurzweilig, treffen mit den Charakteren aber genau den Nerv und bieten kurzweilige Unterhaltung, sodass man über ein paar der ausgelutschten “Star Trek”-Klischees getrost hinwegsehen kann.

 

Bewertung

[usr 4]

Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

 

Quick-Infos

Autor: Greg Cox, James Swallowm, John Jackson Miller
Originaltitel: Miasma, The Stuff of Dreams, Absent Enemies
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2014
Übersetzer: Susanne Picard
Seitenanzahl: 384
Preis: 15.- Euro
ISBN: 978-3-95981-384-6
Verlag: Cross Cult

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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