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StartLiteraturScience-FictionRezension: "Der letzte Admiral 1 - Metropole 7"

Rezension: “Der letzte Admiral 1 – Metropole 7”

Wir sehen uns Dirk van den Booms neuesten Streich an, der uns erneut ein neues Universum präsentiert.

Inhalt (Klappentext):

Der Hive hat gesiegt. Die gigantischen Bauwerke der Eroberer stehen überall verteilt, plündern die Welten der Menschen aus. Der Hive kommuniziert nicht. Der Hive kooperiert nicht. Der Hive führt die Erde und alle besiedelten Welten stumm dem Abgrund entgegen. Um die Mahnmale der Eroberung haben sich die kläglichen Reste der geschlagenen Menschheit in Siedlungen eingefunden, die sie mit letztem Stolz Metropolen nennen. Obgleich nicht mehr als ein fader Abglanz alter Herrlichkeit, sind dies die Orte, an denen Hoffnung bleibt und die alten Legenden gepflegt werden. Einer dieser Mythen ist die Geschichte um den Letzten Admiral, der irgendwo, entrückt in Raum und Zeit, darauf wartet, geweckt zu werden und die Menschheit in die Freiheit zu führen. Als eine Gruppe von Abenteurern sich anschickt, dieser Legende nachzugehen, in der Hoffnung, den Hive doch noch besiegen zu können, stellt sich ihnen nicht nur die Macht der enigmatischen Bezwinger in den Weg. Nicht alle teilen ihren Traum. So beginnt es in Metropole 7 – und es droht, auch dort zu enden.

 

Kritik

“Der letzte Admiral” ist die neue Buchreihe von Dirk van den Boom, der ja des Öfteren neue Universen darstellt. So auch hier, wo es den Leser in eine Zukunft verschlägt, in der die Menschen vom Hive erobert wurden. Hier gibt es also keine fröhliche, sondern eine düstere Zukunft zu bestaunen. Düster und dreckig ist dabei auch die Umgebung, in der sich die Helden bewegen, die ebenfalls im Titel vorkommende Metropole 7.

Rezension: "Der letzte Admiral 1 - Metropole 7" 1
Der letzte Admiral 1

Und obwohl man eigentlich nicht allzu viel über die Zukunft bzw. den Kampf gegen den Hive erfährt, findet man sich in der Welt schnell zurecht. Hier merkt man eben die jahrelange Erfahrung, die der Autor mit dem Bau der neuen Welten hat. Der nahezu greifbare Ekel, der auf jeder Seite beschrieben wird, ist auch wirklich spürbar und auch die Helden sind keine Saubermänner, haben Krankheiten und benehmen sich auch teilweise so. Ohne zu viel zu verraten, wird auch hier wieder eine Klassengesellschaft aufgebaut, in der es mutantenähnliche Wesen gibt.

Zugegeben, diese Aufteilung bedient ein paar Klischees, aber das lässt sich wohl auch nicht immer vermeiden. Auch die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen zweien der Helden kann man so schon voraussehen. Zum Glück widmet man sich aber schnell wieder der Hauptgeschichte. Und die ist die Suche nach dem titelgebenden Admiral, der irgendwo in Stase liegt. Hierbei wird auch die Heldenreise der Protagonisten gut beschrieben. Oder anders ausgedrückt: Sie dürfen sich charakterlich entwickeln, was vor allem gegen Ende zum Tragen kommt, als sie sich weigern, etwas wichtiges zu tun.

Diese Szenen funktionieren also ganz gut, auch wenn manche Entwicklung vielleicht einen Ticken zu schnell kommt, vor allem gegen Ende. Vom bösen Gegner erfährt man, wie erwähnt, nur wenig, aber als Einführung in die Welt funktioniert der Band recht gut. Die Odyssee der Protagonisten erinnert dabei sicher nicht von ungefähr an die Queste von Helden in einem Rollenspiel. Natürlich kann man auch nicht sein ganzes Pulver im ersten Band verschießen, von daher ist die dargestellte Suche gut umgesetzt.

 

Fazit

Alles in allem bleibt eine gute Geschichte zurück, die als Einstiegsband durchaus funktioniert, trotz kleinerer Mankos. Für die Fortsetzung darf die Spannungskurve aber ruhig ein bisschen mehr angezogen und die Welt detaillierter aufgebaut werden.

[usr 3.5]

Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

 

Quick-Infos

Autor: Dirk van den Boom
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Seitenanzahl: 395
Preis: 16.- Euro
ISBN: 978-3-95981-388-4
Verlag: Cross Cult

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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