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Rezension: “Die Powder Mage Chroniken 3: Herbstrepublik”

In unserer Review sehen wir uns den grandiosen Abschluss der ersten Powder Mage-Trilogie an.

Inhalt (Klappentext):

Feldmarschall Tamas kehrt in sein geliebtes Land zurück, nur um feststellen zu müssen, dass zum ersten Mal in der Geschichte die Hauptstadt von Adro in den Händen feindlicher Invasoren ist. Sein Sohn wird vermisst, seine Verbündeten sind von seinen Gegnern nicht zu unterscheiden und Verstärkung ist mehrere Wochen entfernt.
Während ihnen die Kez immer noch zu Leibe rücken und ohne klare Führung, hat sich die adronische Armee gegen sich selbst gewandt. Inspektor Adamat wird mit dem Versprechen, seinen entführten Sohn zu finden, ins Herz dieser neuer Meuterei gezogen. Und Taniel Zwei-Schuss, von den Männern gejagt, die er einst für seine Freunde gehalten hatte, muss die einzige Chance schützen, die Adro noch hat, diesen Krieg durchzustehen, ohne zerstört zu werden …

Die Powder Mage Chroniken 3 (Cross Cult)
Die Powder Mage Chroniken 3

Kritik

“Herbstrepublik” ist der Abschluss der ersten Powder Mage-Trilogie und zieht noch einmal alle Register, die die Reihe so gut gemacht haben. Dabei wird auch bei der Seitenzahl nochmal draufgelegt, denn hier sind es nun keine 700 Seiten mehr sondern einhundert mehr. Mit knapp 800 Seiten ist der Roman also ein ziemlicher Wälzer – aber man kann jede einzelne Seite davon genießen.

Nach dem Ende des zweiten Bandes wird die Reihe an politischen Intrigen und Kriegsschlachten schon fast wie gewohnt fortgeführt. Die Weiterentwicklung der Charaktere steht dabei auch in jeder Sekunde im Vordergrund. So hat sich am Ende der Reise jeder verändert und ist nicht mehr, was er vorher war. Ein oder zwei Charaktere müssen bei der Vielzahl an Protagonisten diesmal etwas in den Hintergrund treten, das ist aber so gut in die Geschichte eingewoben, dass es kaum ins Gewicht fällt.

Natürlich glänzen die Charaktere auch wieder in ihrem Umfeld: Tamas als genialer Anführer, Adamat als schlauer Inspektor und so weiter. Wie bereits in den ersten Bänden, so ist es auch hier einfach herrlich, die einzelnen Winkelzüge zu verfolgen, die sich im Laufe des Buches so offenbaren. An dieser Stelle wird auch bewusst auf Spoiler verzichtet und das Ganze etwas vage gehalten, denn dieses großartige Buch sollte eigentlich jeder für sich selber erleben.

Neben der guten Charakterarbeit gibt es aber auch noch die Action, die auch an dieser Stelle nicht zu kurz kommt. Im Grunde hat die ganze Geschichte Potential für noch weitere Bände (der dritte Band der zweiten Trilogie, “Gods of Blood and Powder”, erscheint im Dezember 2019 auf Englisch) und hier wurde wirklich ein sehr schönes Universum erschaffen. Die Schlachten laufen dabei wieder in üblicher Pulvermagier-Manier ab und wer die ersten beiden Teile kennt, der weiß: auch Götter mischen mit.

Vor allem gegen Ende zieht die Geschichte nochmal merklich an und die ein oder andere Überraschung wird auch noch aus dem Hut gezaubert (auch hier spoilern wir nicht, es ist einfach zu gut). Sogar die ein oder andere Träne darf man am Ende verdrücken, denn soviel darf verraten werden, nicht alle bekommen ihr Happy End.

Und wenn ein Buch es schafft, derartige Emotionen zu wecken, ist das doch fast schon das höchste Lob, oder etwa nicht?

Fazit

Wer die ersten beiden Bände gemocht hat, kann hier auch bedenkenlos zugreifen. Aber auch davon abgesehen wird wieder eine tolle Fantasygeschichte in einer Welt voller Magie präsentiert, die allein auch vom Umfang her sicher seinesgleichen sucht. Am Ende bleibt nur eine Frage offen: Wann kommt die zweite Trilogie auf Deutsch?

[usr 4.5]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: Brian McClellan
Originaltitel: The Powder Mage Trilogy 3: The Autumn Republic
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2015
Übersetzer: Johannes Neubert
Seitenanzahl: 775
Preis: 18.- Euro
ISBN: 978-3-95981-386-0
Verlag: Cross Cult

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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