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Hörspielrezension: “Flaxman Low – Der Geist von Baelbrow”

In der 155. Folge der Reihe “Gruselkabinett” von Titania Medien ermittelt einmal wieder Flaxman Low. Was er in Baelbrow erlebt, ist sicherlich nicht alltäglich. 

Inhalt

England 1895: Seltsame Begebenheiten sorgen in Baelbrow-House für Angst und Schrecken. In nächtlicher Stunde werden die Hausbewohner angegriffen und schließlich kommt es sogar zu einem Todesfall. „Geisterjäger“ Flaxman Low vermutet, dass es sich hier um keine natürlichen Verbrechen handelt.

Kritik

Das Autorenduo Hesketh Vernon Prichard und seine Mutter schrieben am Ende des 19. Jahrhunderts einige Geistergeschichten rund um den Ermittler Flaxman Low. Diese erfreuten sich zunehmender Beliebtheit. Da Arthur Conan Doyle zum Freundeskreis der Familie zählte, stellte es kein Problem dar, Verlage für die Veröffentlichung zu finden.

Hörspielrezension: "Flaxman Low - Der Geist von Baelbrow" 1
Der Geist von Baelbrow: Cover (Titania Medien)

1899 erschien eine Sammlung von Flaxman Low-Geschichten im „Pearson’s Magazine“, einer Publikation, die seit 1896 monatlich in Großbritannien erschien. Zu Marketingzwecken erklärte Pearson’s die Geschichten eine Weile als wahre Begebenheiten. Ob dies allerdings den Absatz steigerte, ist nicht bekannt. 

„Der Geist von Baelbrow“, im Original: „The Story of Baelbrow“, spukt in einem alten Anwesen. Ein friedlicher Hausgeist, der von allen Bewohnern akzeptiert wird, verwandelt sich plötzlich in eine Bestie. Zeit für Flaxman Low, sich das einmal genauer anzusehen. 

Diese Folge ist ein Beispiel dafür, wie man eine ausgelatschte Story trotzdem super spannend erzählen kann. Die Sounds kommen im richtigen Moment. Die Dialoge sind stimmig. Nicht zu lang, nicht zu kurz. Action und längere Gespräche wechseln sich ab. Der Geist gruselt gewaltig und der Spannungsbogen wird exzellent eingeleitet. Ich hatte endlich einmal wieder das wohlige Schauergefühl und fieberte mit. Kurzum: in dieser Folge hat man alles richtig gemacht.

Die Sprecher waren motiviert und lieferten sehr gut ab. Rolf Berg durfte wieder in die Rolle des Flaxman Low schlüpfen. Eckart Dux gab den heiseren Professor van der Voort, seines Zeichens Hüter des Anwesens. Seine Tochter Lena van der Voort wurde von Reinhilt Schneider eingesprochen. Swaffam Senior (Horst Naumann), der verreiste Hausherr, hat einen kurzen Auftritt. Sein etwas schnöseliger Sohn, Harold Swaffam, wurde schön hochnäsig von Sascha von Zambelly in Szene gesetzt. Auch Marc Gruppe hat einen kurzen Cameo, er durfte den biestigen Geist spielen und so röchelt, faucht, grunzt und grölt er sich durch die Folge. 

Das Cover verheißt ebenfalls Spannung. Man sieht das Hausmädchen, Eliza, die sich verängstigt in einem dunklen Gang umdreht, während eine Hand nach ihr greift. Gezeichnet wurde das Cover von Ertugrul Edirne. 

Fazit:

Volle Punktzahl für Flaxman Low. Ein schönes Hörspiel, das dem Namen „Gruselkabinett“ gerecht wird. 

[usr 5]

Information: Ein Exemplar dieses Hörspiels wurde dem Autor von Titania Medien zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: G. und H. Heron
VÖ: 29.11.2019
Originaltitel: The Story of Baelbrow
Jahr der Veröffentlichung (Original): 1899; Hörspieladaption von 2019
Laufzeit: 51 Minuten
Illustration: Ertugrul Edirne
Preis: 6,99 Euro
ISBN: 9-783785-780558
Label: Titania Medien

 

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