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Rezension: “Savage Sword of Conan 2 – Der Spieler”

Auch der neue “Conan”-Band kommt wieder schmuck daher. Was drinsteckt, sehen wir uns an.

Inhalt (Klappentext)

In einer lasterhaften Spielhölle, in der ganz eigene Regeln gelten, muss es Conan mit skrupellosen Kartenspielern, aber auch mit einem wahren Monster aufnehmen. Außerdem trachten dem Cimmerier, der sich lieber auf seine Stärke als auf sein Glück verlässt, rachsüchtige Hinterbliebene, verruchte Banditen und mysteriöse Dämonenanbeter nach dem Leben …

Savage Sword of Conan 2 (Panini)
Savage Sword of Conan 2

Kritik

Die bereits zweite Ausgabe des “Savage Sword of Conan” bietet zeichnungstechnisch wieder ein sehr gutes Niveau. Zwar schwanken die Zeichnungen von Geschichte zu Geschichte leicht, sind aber immer passend zur Atmosphäre derselbigen gut getroffen. So sind bei Conan und seiner Welt immer alle Details gut zu erkennen, was natürlich ebenso für die Schlachtszenen gilt. Da hat man zwar stellenweise schon Blutigeres gesehen, aber auch hier funktioniert das, was man sieht. Es muss also nicht immer gleich wie bei “Game of Thrones“ zugehen.

Handlungstechnisch präsentieren sich hier vier Geschichten. In der ersten wird Conan zum Kampf in der Arena gezwungen, der darüber entscheidet, ob er eine Prinzessin heiratet. Mit viel Witz und Charme wird diese Story am Ende aufgelöst und zeigt auch Conans harten Charakter auf, dem man hier treu bleibt. Als Einstieg zweifellos nicht verkehrt und ganz gut zu lesen.

Die zweite, etwas längere Story gibt dem Band seinen Namen. Conan landet in einer Spielhölle und das Spiel allein könnte, genau wie Gwent aus “The Witcher” schon allein für ein eigenes PC-Spiel herhalten. Okay, leicht übertrieben, da es nur eine Blackjack-Variante ist, dennoch ist es interessant genug, um die ganze Story zu tragen. Da ist Conans Kämpferei fast schon Nebensache.

Die letzte Story bietet eine klassische Schatzsuche, wobei nicht alles so ist wie es scheint. Die Suche nach einem geheimnisvollen Kristall erinnert ein bisschen an die Geschichte zuvor, denn auch dort war einer der Kristalle Plot-entscheidend. Von dieser Ähnlichkeit abgesehen, bietet die Story aber durchaus interessante Ansätze. Leider reicht es nicht ganz aus, dass sich die Männer von Pakim doch gegen ihn verbünden und es letztlich wieder Conan ist, der die Kastanien aus dem Feuer holen muss.

Überdies ist dies auch einer der Schwachpunkte der Story. In jeder Geschichte ist Conan der Übermensch, der mit seinen Schwertkämpfen einfach alles und jedermann niedermacht. Obwohl er es in der Hauptstory “Der Spieler” noch selber als aussichtslose Lage bezeichnet, metzelt er dann doch eine halbe Bar nieder und im Anschluss noch ein Riesenmonster. Klar, das ist der Geist von Howard, der ja in seinen Barbaren-Geschichten immer die Überlegenheit desselben gegenüber der Zivilisation thematisierte. Ein bisschen mehr Abwechslung hätte es dann aber schon sein dürfen – auch wenn Conan immer gut getroffen ist.

Die letzte Geschichte bietet dann noch einmal das Auftreten eines Dämons und hier ist dann wirklich nichts mehr so, wie es scheint. Eine Geschichte, die ob der “kindlichen” Thematik durchaus ab und an unter die Haut geht. Ob man Conans Sidekick in der Story nochmal sehen wird? Es wäre in jedem Fall wünschenswert.

Fazit

Gute Geschichten, die das Leben zu Conans Zeit und auch diesen selbst sehr gut treffen. Conan hätte hier allerdings ein bisschen weniger Hulk-mäßig rüberkommen können, denn so metzelt er nicht nur Meuten an Personen nieder und sprengt alle Ketten, sondern ist auch sonst jedem Monster überlegen. Aber sei es drum, der Band ist trotzdem unterhaltsam.

Bewertung: [usr 4]

Quick-Infos

Autor: Meredith Finch, Roy Thomas, Frank Thieri, Jim Zub
Zeichner: Alan Davis, Andrea di Vito, Luke Ross, Patch Zirchner
Originaltitel: Savage Sword of Conan 7-12
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2019
Übersetzer: Michael Strittmaier
Seitenanzahl: 160
Preis: 17,99 Euro
ISBN: 978-3-7416-1641-9
Verlag: Panini

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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