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StartSerienVoyager“Far as Human eye could see” – Die U.S.S. Voyager NCC-74656

“Far as Human eye could see” – Die U.S.S. Voyager NCC-74656

“Endgame”, die finale Episode von “Star Trek: Voyager”, jährt sich in diesen Tagen zum 20. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums wollen wir uns in diesem Artikel noch einmal ausführlich dem eigentlichen Star der Serie widmen: der U.S.S. Voyager NCC-74656.

U.S.S. Voyager in der Utopia-Planitia-Werft in "Relativity" (Bild: Nutzung mit freundlicher Erlaubnis von Adam "Mojo" Lebowitz)
U.S.S. Voyager in der Utopia-Planitia-Werft in “Relativity” (Bild: Nutzung mit freundlicher Erlaubnis von Adam “Mojo” Lebowitz)

“For I dipt in to the future, far as Human eye could see; Saw the vision of the world, and all the wonder that would be.”

– Text der Voyager-Widmungsplakette aus dem Gedicht “Locksley Hall” von Alfred Tennyson (1842)

Das Design-Konzept

Kleiner und stromlinienförmiger

Mitte des Jahres 1993 begannen die Produzenten von “Voyager” mit der Entwicklung der Serie, was selbstverständlich auch das Design des titelgebenden Raumschiffes miteinschloss. Rick Sternbach hatte die schwierige Aufgabe, ein Schiffsdesign zu entwickeln, das einerseits klar erkennbar in der Tradition der Sternenflotte steht und andererseits auch eindeutig von der Enterprise zu unterscheiden ist. Kurzum: Die Voyager sollte über eine Primär- und Sekundärhülle sowie über zwei Warpgondeln verfügen, musste sich jedoch möglichst auffällig von der U.S.S. Enterprise NCC-1701 (designt von Matt Jefferies) und deren Nachfolgermodellen abheben.

Das neue Schiff sollte auch wieder kleiner, wendiger und stromlinienförmiger sein als die schweren Raumkreuzer der Galaxy-Klasse, zu denen bekanntlich auch die Enterprise-D aus “The Next Generation” zählte. Größenmäßig sollte die Voyager zwischen der Constitution-Klasse (Enterprise-A) und der Excelsior-Klasse (Enterprise-B) angesiedelt sein (siehe Grafik).

Extravagante Primärhülle

Das wohl auffälligste Novum des Voyager-Designs war die Primärhülle, bis dato auch unter den Bezeichnungen ‘Untertassensektion’ oder ‘Diskussegment’ bekannt. Während die Enterprise-Modelle 1701 bis 1701-C jeweils noch einen runden Hauptrumpf aufwiesen, brach schon die elliptische Untertassensektion der Enterprise-D erstmals mit dieser Tradition. Die Voyager sollte diese Design-Evolution weiter vorantreiben und machte aus der einstmaligen ‘Untertasse’ nun ein Dreieck mit stark abgerundeten Kanten, das gerne auch als “pfeilförmig” beschrieben wird. Interessant sind an dieser Stelle sicher die Design-Parallelen zur potentiellen Enterprise-E (Nova-Klasse) aus Star Trek: Die Technik der U.S.S. Enterprise. Das offizielle Handbuch, herausgegeben von Michael Okuda & Rick Sternbach (Heel-Verlag), 1994. Auch die Sekundärhülle war in den ersten Entwürfen deutlich flacher und schnittiger als im späteren finalen Entwurf. Im Gegensatz zu den Enterprise-Versionen hat die Voyager – ebenso wie die Schiffe der Nebula-Klasse – keinen ‘Hals’, der Primär- und Sekundärhülle miteinander verbindet. Dadurch wirkt das Schiff kompakter und weniger anfällig für Angriffe auf die strukturelle Integrität.

Die ‘extravagante’ Primärhülle verlieh der Voyager insgesamt nicht nur ein deutlich schnittigeres Design, sondern machte sie auch eindeutig von der Enterprise unterscheidbar. Gleichzeitig war die Voyager mit den drei typischen Starfleet-Hauptcharakteristika – Primärhülle, Sekundärhülle und zwei Warpgondeln – sofort als Schiff der Sternenflottenschiff (und für die Zuschauer als “Star Trek”-Raumschiff) identifizierbar, was beispielsweise bei der U.S.S. Defiant NX-74205 aus “Deep Space Nine” nicht der Fall war.

Angewinkelte Warpgondeln

Wenn man sich die frühen Entwürfe des Voyager-Modells genauer ansieht, dann fällt auf, dass das Schiff ursprünglich deutlich länger war und über die in der “TOS”-Ära gängigen, sehr langen (Sportboot-artigen) Triebwerksgondeln verfügte. Erst im 24. Jahrhundert, also ab der Enterprise C (Ambassador-Klasse) und D (Galaxy-Klasse), wurden die Warpgondeln kürzer und auch ein wenig breiter. Das finale Modell der Voyager wies schließlich die kürzeren Gondeln auf, was zum damaligen Zeitpunkt (In-Universe: 2371) wohl auch besser in das Gesamtbild der zeitgenössischen Schiffsdesigns der Sternenflotte gepasst hat. Allerdings ging die Sternenflotte nur ein Jahr später mit der Sovereign-Klasse (Enterprise-E) teilweise wieder zu den längeren Triebwerksgondeln über.

Eine weitere Besonderheit des Voyager-Designs ist auch die Tatsache, dass die Warpgondeln im ‘normalen’ Flugmodus (Unterlichtgeschwindigkeit) waagrecht bzw. flach angeordnet sind. Auch das war in den frühen Design-Entwürfen noch anders gewesen. Wenn die Voyager auf Warpgeschwindigkeit beschleunigt, werden die beiden Gondeln angewinkelt, um ein stabileres Warpfeld zu erzeugen.

Name & Registriernummer

Im Laufe der Design-Entwicklung änderte sich auch die Registriernummer der Voyager mehrmals. So stand nur fest, dass ein Schiff, das im Jahr 2371 vom Stapel läuft, logischerweise eine höhere Registriernummer als die in den Jahren 2369 und 2370 in Dienst gestellten Runabouts aus “Deep Space Nine” (beginnend mit den Ziffern 72) aufweisen muss. Und auch ungefähr eine ähnlich hohe Nummer wie die U.S.S. Defiant (NX-74205). Neben der finalen Registriernummer NCC-74656 sind auf diversen Konzeptzeichnungen auch die Kennungen NCC-73602 oder NCC-73264 aufgeführt. Das Shuttle, mit dem Paris und Stadi in der Pilotepisode “Der Fürsorger” nach Deep Space 9 fliegen, trägt hingegen die Registriernummer NCC-71325 (und in einer Einstellung sogar 1701-D).

Der Name Voyager ist einerseits eine Anspielung auf die Handlung der Serie (“Reisender”), andererseits aber auch eine Hommage an die beiden in den 1970er-Jahren gestarteten NASA-Sonden “Voyager 1” und “Voyager 2”. “Voyager 1” passierte in den 2000er-Jahren Jupiter und Mars und trat am 25. August 2012 als erstes von Menschen geschaffene Objekt in den interstellaren Raum ein.

Die Intrepid-Klasse (24. Jh.)

Langstreckenforschungsschiff

Die U.S.S. Voyager NCC-74656 ist ein Schiff der Intrepid-Klasse (24. Jh.) und wurde auf der Utopia-Planitia-Flottenwerft (Mars) gebaut. Die Intrepid-Klasse wurde als Langstreckenforschungsschiff konzipiert und dementsprechend ausgerüstet.

Ein Schiff dieser Klasse ist deutlich kleiner als beispielsweise eines der Galaxy-Klasse. Es ist ca. 300 Meter lang und 116 Meter breit, wiegt 700.000 Metrische Tonnen, hat insgesamt 15 Decks mit 157 verschiedenen Räumen und im Normalfall ein Crewkontingent von rund 150. Zudem verfügen die Schiffe der Intrepid-Klasse über einen Warpantrieb der Klasse IX sowie über zwei Impulstriebwerke, Atmosphärentriebwerke sowie zahlreiche Manövrierdüsen, sodass das Schiff sehr wendig ist und auch in problematischen Regionen wie den ‘Badlands’ effektiv manövrieren kann. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit der Intrepid-Klasse liegt bei Warp 6,2, kann aber für eine gewisse Zeit auf Warp 9,975 erhöht werden.

Die Intrepid-Klasse ist für ein Schiff dieser Größe stark bewaffnet. Sie verfügt über 16 Phaserbänke und vier Photonentorpedorampen. Zur Standardausstattung gehören selbstverständlich auch Deflektorschilde.

Voyager-Updates: 

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Bild: ViacomCBS via TrekCore

Die technischen Spezifikationen der Voyager gehen über die Standardausrüstung der Intrepid-Klasse hinaus. Denn die Voyager wird im Laufe der Jahre im Delta-Quadranten (2371-2378) u.a. mit Multiphasenschilden, Transphasentorpedos und einem Ablativgenerator ausgestattet, welche die Verteidigungs- und Angriffskapazität des Schiffes teils erheblich erhöhen. Zudem werden zweitweise auch ein Quantenslipstreamantrieb sowie eine Transwarpspule der Borg installiert, was die Reisegeschwindigkeit der Voyager in neue Dimensionen bringt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Schiffsklasse des 24. Jahrhunderts (Excelsior, Galaxy, Nebula) hat die Sternenflotte die Intrepid-Klasse – zumindest bist 2378 – nicht in großer Anzahl produziert. In “Star Trek” sind neben der Voyager nur noch zwei weitere Schiffe dieser Klasse bekannt, nämlich der Prototyp, die U.S.S. Intrepid (NCC-74600, nur off-screen), sowie die U.S.S. Bellerophon (NCC-74705) aus der “DS9”-Episode “Unter den Waffen schweigen die Gesetze” (DS9 7×16).

Bioneurale Schaltkreise & planetarer Landemodus

Die Intrepid-Klasse verfügt über einige technische Besonderheiten, welche sie von anderen Schiffsklassen der Sternenflotte unterscheidet.

Beispielsweise ist diese Schiffsklasse in der Lage, auf diversen Planetenoberflächen zu landen und diese auch wieder eigenständig zu verlassen. Dieser kontrollierte Lande-, Start- und Flugmodus in planetaren Atmosphären geht demnach weit über den Notlandemodus der Untertassensektion der Enterprise-D (“Star Trek: Treffen der Generationen”) hinaus. Das Landemanöver sieht vor, dass hierfür ‘Alarmstufe Blau’ ausgerufen wird, in dessen Rahmen das Warpplasma aus den Gondeln abgelassen wird. Die Trägheitsdämpfer sowie die Atmosphärentriebwerke ermöglichen sodann ein problemloses Navigieren in planetaren Atmosphären, sofern keine ungewöhnlichen Interferenzen vorliegen. Kurz vor der Landung werden zwei Landestützen ausgefahren, die sehr flexibel sind und dem Schiff den nötigen Halt auf der Oberfläche verleihen.

Eine zweite technische Besonderheit sind bioneurale Schaltkreise, deren Grundlage sogenannte bioneurale Gelpacks sind. Diese Gelpacks verbessern die Reaktionszeit des Schiffscomputers, machen diesen aber zugleich anfällig für Infektionskrankheiten (vgl. VOY 1×16 “Erfahrungswerte” / “Learning Curve”).

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Bioneurale Gel-Packs (links) und MHN (rechts) (Bilder: ViacomCBS via TrekCore)

Eine dritte Besonderheit dieser Schiffsklasse ist das (2371 noch neue) Medizinisch-Holografische Notfallprogramm (MHN) Modell I, das später (ab 2372) auch standardmäßig auf vielen anderen Schiffsklassen (z.B. Sovereign-Klasse) zum Einsatz kommt, bis es durch weitere Folgemodelle ersetzt wird.

Die Besatzung

Die Besatzung der Voyager wird schon während der ersten Mission stark dezimiert. Folglich ist Captain Janeway im Laufe der Jahre darauf angewiesen, bestimmte Posten temporär oder sogar dauerhaft neu zu vergeben. Darunter fallen u.a. der Posten des Ersten Offiziers, des Leitenden Medizinischen Offiziers und des Chefingenieurs.


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Bild: ViacomCBS via TrekCore
Captain Kathryn Janeway (Kate Mulgrew)

Spezies: Mensch

Status (2379): aktiv

Position: Kommandierender Offizier (CO)

Wissenswertes: Kathryn Janeway ist die Tochter eines Sternenflotten-Admirals und einer Mathematikerin. Sie stammt aus Bloomington, India (Nordamerika). Janeway hat eine Schwester (Künstlerin) und mag Hunde. Zu dem Zeitpunkt, als sie mit der Voyager im Delta-Quadranten strandet, ist sie in einer festen Beziehung. Janeway verbringt ihre Freizeit sehr gerne mit diversen Holo-Romanen, in denen sie in die verschiedensten Rollen schlüpft.

Captain Janeway ist eine fähige Wissenschaftlerin und war in ihrer frühen Karriere Wissenschaftsoffizier an Bord der U.S.S. Al-Batani unter der Kommando von Owen Paris, dem Vater von Tom Paris. Bevor sie das Kommando über die Voyager übernahm, war sie als Commander an Bord der U.S.S. Billings tätig. Mit Tuvok verbindet sie eine langjährige Freundschaft, die bis in eine Zeit vor “Voyager” zurückreicht.

Janeway ist diejenige, die mit ihrer Entscheidung, das Wohl der Ocampa über das der Voyager-Crew zu stellen, für das dauerhafte Stranden im Delta-Quadranten verantwortlich ist. Im Laufe der Serie wird sie immer wieder mit dieser Verantwortung konfrontiert, was sie mehr als einmal in einen Konflikt mit den Direktiven und Prinzipien der Föderation bringt.

Nach der triumphalen Rückkehr der Voyager wird Janeway zum Admiral befördert. Sie gibt das Kommando über die Voyager ab und wechselt ins Sternenflotten-Kommando.


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Bild: ViacomCBS via TrekCore
Commander Chakotay (Robert Beltran)

Spezies: Mensch

Status (2378): aktiv

Position: Erster Offizier (XO)

Wissenswertes: Chakotay ist ein Nachkomme der indigenen Völker Nordamerikas (Arizona). Er wuchs in einer Kolonie auf, in welcher sich der Stamm des Kautschukbaumvolkes einst niedergelassen hatte. Auch wenn er mit einigen alten Traditionen seines Stammes gebrochen hat – etwa als er zur Sternenflotte ging – ist er der Spiritualität seines Volks grundsätzlich treu geblieben. Darüber hinaus interessiert sich Chakotay für Paläontologie, Raumfahrtgeschichte und den Boxsport.

Nachdem ein neuer Grenzvertrag zwischen der Föderation und den Cardassianern zur Folge hat, dass Dorvan V in den Herrschaftsbereich der Cardassianer fällt, verlässt Chakotay nach 24-jähriger Dienstzeit die Sternenflotte, um sich dem Maquis anzuschließen und seinen Stamm vor einer Vertreibung durch die Cardassianer zu bewahren. Seither gilt er in der Föderation als Outlaw.

Wenige Jahre später wird Tuvok von der Voyager in Chakotays Crew eingeschleust, um dort als Undercover-Agent gegen den Maquis zu ermitteln. Bei der Flucht vor einem cardassianischen Kreuzer wird Chakotays Schiff in den ‘Badlands’ von einer unbekannten Energiewelle erfasst und in eine 70.000 Lichtjahre entfernte Region des Delta-Quadranten transportiert.

Nach der Zerstörung seines Schiffes im Kampf gegen die Kazon willigt Chakotay ein, gemeinsam mit seinen Maquis-Leuten Teil der Voyager-Besatzung zu werden. Er selbst übernimmt die Position des zuvor verstorbenen XO Lt. Commander Cavit. Im Gegensatz zu weiten Teilen seiner Maquis-Crew hat Chakotay keinerlei Anpassungsschwierigkeiten, was gewiss seiner über 20-jährigen Karriere in der Sternenflotte (mit eigener Kommando-Erfahrung) geschuldet ist.

Chakotay erweist sich in den sieben Jahren im Delta-Quadranten für Captain Janeway als ein loyaler Stellvertreter und Freund. Nichtsdestotrotz nimmt er auch kein ein Blatt vor den Mund, wenn er Janeway für emotional kompromittiert hält oder ihr Vorgehen für moralisch fragwürdig erachtet.


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Bild: ViacomCBS via TrekCore
Lieutenant Commander Tuvok (Tim Russ)

Spezies: Vulkanier

Status (2378): aktiv

Positionen: Sicherheitschef, Taktischer Offizier, Zweiter Offizier

Wissenswertes: Tuvok ist ein typischer Vulkanier, der sein Handeln stets nach den Gesetzen der Logik ausrichtet. In seiner Jugend war er allerdings rebellisch gewesen. Zu Beginn der Serie blickt er bereits auf acht Jahrzehnte Lebenserfahrung zurück. Als die Voyager im Delta-Quadranten verloren geht, muss er Frau und Kinder in der Heimat zurücklassen.

Tuvok ist für seine langjährige Freundin Captain Janeway ein wichtiger Ratgeber und eine der rational-nüchternen Stimmen in der Crew, was nicht selten zu Konflikten mit aufbrausenden oder stark emotional reagierenden Crewmitgliedern wie B’Elanna Torres, Tom Paris oder Neelix führt. Auch mit Commander Chakotay gibt es – zumindest zu Beginn der langen Heimreise – immer wieder kleinere und größere Spannungen. Vor allem für Kes und Seven of Nine wird Tuvok im weiteren Verlauf der Heimreise zu einem väterlichen Mentor.


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Bild: ViacomCBS via TrekCore
Lt. Tom Paris (Robert Duncan McNeil)

Spezies: Mensch

Status (2378): aktiv

Positionen: Steuermann, medizinischer Assistent

Wissenswertes: Thomas Eugene Paris ist der Sohn des Sternenflotten-Admirals Owen Paris, der seinen Sohn sehr streng erzogen hat. Während einer Mission auf Caldik Prime begeht Paris einen schweren Pilotenfehler, was drei seiner Kollegen das Leben kostet. Aus Angst um seine Karriere vertuscht er den Fehler, wird jedoch von massiven Schuldgefühlen geplagt. Schlussendlich gesteht er seine Schuld ein und wird daraufhin unehrenhaft aus der Sternenflotte entlassen.

Gekränkt ob seiner unehrenhaften Entlassung aus dem Dienst, schließt er sich als Söldner dem Maquis an, wird aber gleich auf seiner ersten Mission von der Föderation festgenommen und anschließend zu einer Freiheitsstrafe in der Strafkolonie in Neuseeland verurteilt.

Da er für kurze Zeit unter Chakotay gedient hat, ‘reaktiviert’ Captain Janeway ihn temporär für die Sternenflotte, allerdings zunächst nur als Missionsbeobachter. Nachdem die Voyager dauerhaft im Delta-Quadranten verbleibt, ernennt Janeway Paris zum Lieutenant Junior Grade und überträgt ihm die vakante Position des Steuermanns.

Paris freundet sich recht schnell mit Harry Kim und Kes an, sein Verhältnis zu Tuvok, Chakotay, dem Holodoc und B’Elanna Torres bleibt zunächst leicht angespannt. Insbesondere Letztere hält Paris für einen Macho. Doch im Verlauf der Reise werden die Beziehungen innerhalb der Crew enger und vertrauter. Aus der vormals Hassliebe zwischen Tom und B’Elanna wird sogar eine Romanze, die in einer Ehe und einem gemeinsamen Kind mündet.

Paris spielt gerne Poolbillard und ist ein Fan von Holo-Romanen. Zudem interessiert er sich für alte Fahrzeuge, insbesondere für Vehikel aus dem 20. Jahrhundert.


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Bild: ViacomCBS via TrekCore
Lt. B’Elanna Torres (Roxann Dawson)

Spezies: Klingonisch-menschlicher Hybride

Status (2378): aktiv

Positionen: Chefingenieurin

Wissenswertes: B’Elanna Torres ist die Tochter einer klingonischen Frau und eines menschlichen Mannes. Zeitlebens hat sie Probleme damit, ihre “klingonische Hälfte” unter Kontrolle zu bringen. Ihr ausgeprägtes Temperament ist auch dafür verantwortlich, dass sie die Akademie der Sternenflotte trotz ihres enormen Ingenieurstalents verlassen muss. Sie schließt sich dem Maquis an und wird zu Chakotays fähigster Technikerin.

Nachdem der ursprüngliche Chefingenieur der Voyager durch die Schockwelle des Fürsorgers getötet worden ist, konkurrieren Torres und Lt. Joe Carey um diese Position. Schlussendlich erhält Torres aufgrund ihrer größeren Fähigkeiten den Zuschlag. Nach gewissen Anpassungsschwierigkeiten (Disziplin) wächst B’Elanna schnell in ihre neue Führungsposition hinein.

Nachdem sie vom Tod ihrer Maquis-Freunde im Alpha-Quadranten erfährt, gerät sie zweitweise in eine psychische Krise, aus der sie aber schnell wieder herausfindet. Sie verliebt sich in Tom Paris und gründet mit ihm eine Familie.


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Bild: ViacomCBS via TrekCore
Ensign Harry Kim (Garrett Wang)

Spezies: Mensch

Status (2378): aktiv

Positionen: Einsatzoffizier

Wissenswertes: Ensign Harry Kim ist zu Beginn der Reise der Rookie an Bord der Voyager. Er kommt frisch von der Akademie und wirkt zunächst noch etwas unsicher. Als die Voyager im Delta-Quadranten strandet, braucht er von allen Brückenoffizieren die längste Zeit, um sich mit diesem Schicksalsschlag abzufinden. Ebenso wie Janeway lässt auch er eine Partnerin auf der Erde zurück, von der er sich in einem langsamen und schmerzhaften Prozess abnabeln muss.

Kim wird im Laufe der Jahre erfahrener und selbstbewusster. Für eine Beförderung zum Lieutenant reicht es aber dennoch nicht.

Privat spielt Kim gerne Klarinette.


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Bild: ViacomCBS via TrekCore
MHN (Robert Picardo)

Spezies: Holografische Projektion

Status (2378): aktiv

Positionen: Leitender Medizinischer Offizier (CMO)

Wissenswertes: Das MHN (Medizinisch-Holografisches-Notfallprogramm) war ursprünglich als temporäre Unterstützung für das standardmäßige medizinische Personal gedacht. Als die Energiewelle des Fürsorgers allerdings den gesamten medizinischen Stab der Voyager tötet, wird aus dem MHN urplötzlich eine Dauerlösung.

‘Der Doktor’ oder auch der ‘Holodoc’, wie das MHN im Voyager-Alltag angesprochen wird, wächst im Verlauf von sieben Jahren weit über seine ursprüngliche Programmierung hinaus. Ein mobiler Holo-Emitter aus dem 29. Jh. ermöglicht dem Doktor beispielsweise eine Existenz jenseits von Räumen mit installierten Holo-Projektoren. Darüber hinaus entwickelt der Doktor eine ganz eigene Persönlichkeit – mit allen positiven und negativen Aspekten, die zum Menschsein dazugehören: Er schließt Freundschaften und verliebt sich. Er gründet zeitweise eine Familie und erleidet schmerzliche Verluste. Er kultiviert seine Interessen und findet neben der Medizin noch einige weitere Tätigkeitsfelder, die ihm Freude bereiten.

Aus dem anfangs sehr ruppigen und wenig empathischen Notfallprogramm wird im Laufe der Zeit ein wichtiger Teil der Crew, der nicht nur mit seiner umfassenden medizinischen Expertise punkten kann, sondern auch in seiner Funktion als väterlicher Freund und Mentor. Zudem entwickelt er sich zu einem ‘Bürgerrechtler’, der für die Interessen seiner Art eintritt.


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Seven of Nine (Jeri Ryan)

Spezies: Mensch (Ex-Borg [xB])

Status (2399): aktiv (Fenris-Ranger)

Funktionen: Expertin für Astrometrie & experimentelle (Borg-)Technologie

Wissenswertes: Seven of Nine, tertiäres Attribut von Unimatrix 01, wird 2350 als Annika Hansen in der Tendara-Kolonie geboren. Ihre Eltern sind Exobiologen und erforschen in den 2350er-Jahren die damals noch unbekannten Borg. 2356 wird die komplette Hansen-Familie von den Borg assimiliert. Im Jahr 2373 wird Seven von der Voyager-Crew aus dem Kollektiv befreit und weitestgehend de-assimiliert, wenngleich viele ihrer Borg-Implantate dauerhaft in ihrem Körper verbleiben.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten wird Seven zu einem unverzichtbaren Mitglied der Voyager-Besatzung. Insbesondere ihre Expertise in Astrometrie und experimenteller Technologie helfen der Voyager dabei, in Kämpfen mit den Borg bestehen zu können und eine Assimilation zu vermeiden.

Seven schließt mit der Zeit Freundschaften, insbesondere mit dem Holodoc und der kleinen Naomi Wildman, dem einzigen Kind an Bord der Voyager. In Captain Janeway findet sie eine mütterliche Mentorin, mit der sie allerdings mehr als einmal in Konflikte gerät. Als eine Gruppe  xB-Kinder an Bord kommt, schlüpft Seven in eine Art Mutterrolle.

Ihre 2378 begonnene Romanze mit Commander Chakotay ist indes nicht von Dauer. Nach der Rückkehr in den Alpha-Quadranten nimmt Sevens Leben eine dramatische Wendung. Ihr Ziehsohn Icheb stirbt durch ihre Hand. Seven sinnt seither auf Rache an Bjayzl, die Icheb bestialisch misshandelt hatte. Sie schließt sich den Fenris-Ranger an und sorgt in Selbstjustiz für Ordnung im Bereich der ehemaligen Neutralen Zone zwischen der Föderation und dem Romulanischen Sternenimperium. 2399 schließt sie sich der Crew der La Sirena an.


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Kes (Jennifer Lien)

Spezies: Ocampa

Status (2378): unbekannt

Funktionen: Medizinische Assistentin, Botanikerin

Wissenswertes: Kes ist erst knapp ein Jahr alt, als sie an Bord der Voyager kommt. Ihre Spezies, die Ocampa, hat eine Lebenserwartung von nur neun Jahren.

Kes und ihr Freund Neelix helfen der Voyager-Crew bei ihren ersten Schritten im Delta-Quadranten. Sie bleiben an Bord und werden ein Teil der Crew. Kes durchläuft zunächst ein Trainingsprogramm als Assistentin des Doktors und kümmert sich später auch um den hydroponischen Garten.

Im Verlauf der Reise werden Kes’ außerordentlichen telepathischen Fähigkeiten ersichtlich, die sie unter der Anleitung Tuvoks weiter erforscht. Nach drei Jahren entwickelt sich Kes auf eine Art weiter, die bisher nur sehr wenigen Ocampa zuteilgeworden ist. Sie erreicht eine neue Daseinsebene und verlässt daraufhin die Voyager. Als Abschiedsgeschenk transportiert Kes die Voyager durch den Borg-Raum und bringt ihre Crew somit zehn Jahre näher an die Heimat.

Allerdings verläuft ihr Leben in den nächsten beiden Jahren nicht positiv. Eine wütende Kes kehrt 2376 auf die Voyager zurück, um einen diabolischen Racheplan in die Tat umzusetzen. Doch ihr jüngeres Ich aus der Vergangenheit hält sie schlussendlich davon ab. Kes kehrt daraufhin auf ihre Heimatwelt zurück. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.


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Neelix (Ethan Phillips)

Spezies: Talaxianer

Status (2378): lebt in einer talaxianischen Kolonie

Funktionen: Delta-Quadrant-Guide, Schiffskoch

Wissenswertes: Neelix stammt vom talaxianischen Mond Rinax, dessen Bevölkerung durch eine Massenvernichtungswaffe vollständig ausgelöscht wurde. Dabei verlor Neelix seine gesamte Familie, was ihn für viele Jahre enorm belastet. Neelix lebt zu Beginn der Serie als Weltraum-Nomade ein dürftiges Leben.

Als die Voyager im Delta-Quadranten strandet, hilft Neelix den Fremden aus dem Alpha-Quadranten zunächst nicht ganz uneigennützig. Im Verlauf der Reise wird er jedoch zu einem geschätzten Mitglied der Crew. Insbesondere für Naomi Wildman wird Neelix zu einer wichtigen Bezugsperson. Eine ganz besondere Beziehung pflegt Neelix mit seinem ‘Antipode’ in der Crew, nämlich mit dem stoischen Tuvok.

Kurz vor der Heimkehr der Voyager verlässt nach Kes auch Neelix das Schiff, um gemeinsam mit anderen Talaxianern auf einer Asteroiden-Kolonie ein neues Leben samt Familienglück zu beginnen.


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Icheb (Manu Intiraymi)

Spezies: Brunali (Ex-Borg [xB])

Status (2386): verstorben

Funktionen: Astrometrie-Trainee

Wissenswertes: Icheb kommt 2376 mit vier weiteren Borg-Kindern an Bord der Voyager. Die Kinder werden ent-assimiliert und nach und nach zu ihren Heimatwelten zurückgeschickt. Als offensichtlich wird, dass Icheb von seinem Volk instrumentalisiert wurde, um die Borg von seinem Heimatplaneten fernzuhalten, bleibt Icheb dauerhaft an Bord der Voyager. Seven of Nine nimmt ihn unter ihre Fittiche und bildet ihn in der Astrometrie aus.

Als die Voyager 2378 zur Erde zurückkehrt, besucht Icheb die Akademie der Sternenflotte. Nach seiner Offiziersausbildung dient er u.a. an Bord der U.S.S. Coleman und erreicht den Rank eines Lieutenants. 2386 wird er allerdings von der skrupellosen Bjayzl in einen Hinterhalt gelockt und kommt wenig später zu Tode.


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Lieutenant Joseph Carey (Josh Clark)

Spezies: Mensch

Status (2378): verstorben

Positionen: Stv. Chefingenieur

Wissenswertes: Der Familienvater Lt. Carey ist zu Beginn der Reise die Nummer 2 in der Kommandohierarchie im Maschinenraum. Zeitweise fungiert er als Chefingenieur, muss diesen Posten aber schon nach kurzer Zeit zugunsten von Lt. Torres räumen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit Torres entwickelt er sich zu einem loyalen Unterstützer für die neue Chefingenieurin.

Für Carey gibt es allerdings kein Happy End. Kurz vor der Rückkehr in die Heimat wird er bei einer Außenmission getötet.


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Lt. Commander Cavit (Scott Jaeck)

Spezies: Mensch

Status (2371): verstorben

Positionen: Erster Offizier (XO)

Wissenswertes: Lt. Cmdr. Cavit ist der eigentliche Erste Offizier von Captain Janeway an Bord der Voyager. Er scheint mit dem leitenden Arzt des Schiffes befreundet zu sein. Er wird durch die Energiewelle des Fürsorgers getötet und anschließend durch Commander Chakotay ersetzt.

Captain Janeway scheint Cavit nicht sehr gut gekannt zu haben, jedenfalls ist sein Tod ihr im Verlauf der weiteren Reise kein weiteres, wertschätzendes Wort mehr wert. Ähnlich wie der Arzt und Lt. Stadi ist auch Cavit schnell vergessen.


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Lieutenant Stadi (Alicia Coppola)

Spezies: Betazoid

Status (2371): verstorben

Positionen: Steuerfrau

Wissenswertes: Lt. Stadi ist Betazoidin und die ursprüngliche Steueroffizierin der Voyager. Auf Tom Paris’ plumpe Anmache reagiert sie kühl und abweisend.

Stadi wird durch eine explodierende Konsole getötet, als die Voyager in den Delta-Quadranten geschleudert wird.


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Bild: ViacomCBS via TrekCore
Namenloser CMO (Jeff McCarthy)

Spezies: Mensch

Status (2371): verstorben

Positionen: Leitender Medizinischer Offizier (CMO)

Wissenswertes: Der Arzt, der die medizinische Abteilung der Voyager ursprünglich leitet, ist ein Mensch im Rang eines Lieutenant Commanders. Eine Verlustliste, die in der Episode “Unvollkommenheit”/”Imperfection” (7×02) zu sehen ist, legt nahe, dass dieser Arzt womöglich Dr. Ziegler oder Dr. McGarry geheißen haben könnte. Jedenfalls macht der ursprüngliche Voyager-Arzt in “Der Fürsorger” nicht unbedingt einen sympathischen Eindruck. Erst pflaumt er Kim und Paris an, dann zieht er gemeinsam mit Lt. Cmdr. Cavit im Tischgespräch mit Harry Kim über Tom Paris her.

Der CMO stirbt – ebenso wie Cavit und Stadi – durch eine explodierende Konsole. Er wird dauerhaft durch das MHN ersetzt.


Statistiken zu sieben Jahren im Delta-Quadranten

Photonentorpedos

Als die Voyager im Delta-Quadranten strandet, ist sie mit 38 Photonentorpedos bestückt. Dass man mit dieser überschaubaren Anzahl an Torpedos im Delta-Quadranten nicht unbedingt auskommen kann, liegt eigentlich auf der Hand. In der Endabrechnung verschießt die Voyager rund 85 Torpedos mehr, als sie eigentlich zur Verfügung hatte. Womöglich ist es der Crew eben doch gelungen, Photonentorpedos selbstständig herzustellen.

Einen netten Überblick bietet dieses YouTube-Video:

Verluste innerhalb der Crew

Die Voyager hat eine Crewstärke von ca. 150, einige Quellen sprechen konkret von 141 bzw. 152 Besatzungsmitgliedern zu Beginn der Reise. Bereits in der Pilotepisode kommt eine Reihe an regulären Besatzungsmitgliedern ums Leben, insgesamt wohl 18. Durch den Zusammenschluss mit den Maquis sowie durch weitere Crew-Neuzugänge (z.B. Kes, Neelix, Seven, Icheb) wird die Besatzungsstärke immer mal wieder erhöht, wobei im Laufe der Jahre zahlreiche weitere Todesopfer und Vermisste hinzukommen.

Jan Herfort und Bernd Schneider von Ex Astris Scientia kommen in ihrer detaillierten Aufrechnung auf insgesamt 43 Todesopfer und 6 Vermisste, wobei die Crew um 52 neue Besatzungsmitglieder ergänzt wurde. Demnach hatte die Voyager bei ihrer Rückkehr zur Erde ein Crew-Kontingent von insgesamt 144.

Shuttles

Auch was die Shuttles der Voyager angeht, haben die Kollegen von Ex Astris Scientia eine detaillierte Auflistung erstellt. Demnach gingen der Voyager im Laufe der Jahre mindestens 10 Shuttles verlustig, 7 weitere könnten ebenfalls verlorengegangen sein. Hinzu kommen 8 schwere Beschädigungen.

Wenn man berücksichtigt, dass die Voyager-Crew mit dem Delta Flyer ein hochentwickeltes Langstreckenshuttle völlig ohne Hilfe des Engineer Corps der Sternenflotte und dessen Ressourcen entworfen und gebaut hat, dann ist es nur wahrscheinlich, dass man viele der Shuttles in Eigenregie erst im Delta-Quadranten gebaut hat. Es stellt sich allerdings die Frage, wie die Voyager neben dem Delta Flyer so viele Shuttles beherbergen konnte. Schließlich ist die Intrepid-Klasse deutlich kleiner als die Galaxy-Klasse und verfügt über nur einen einzigen Shuttlehangar.

Die Voyager-J (32. Jh.)

Die U.S.S. Voyager NCC-74656 wurde im 24. Jahrhundert zur Legende, schließlich durchquerte sie den teils sehr feindlich gesinnten Delta-Quadranten und schaffte es binnen sieben Jahren zurück zur Erde. Daher verwundert es nicht, dass die Voyager im weiteren Verlauf der Sternenflotten-Historie ein ähnlich hohes Prestige erlangt haben dürfte wie zuvor nur die U.S.S. Enterprise.

Wie es mit der originalen Voyager nach “Endgame” weitergangen ist, darüber kann nur spekuliert werden. Im Beta-Kanon verblieb das Schiff im aktiven Dienst der Sternenflotte. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass das Schiff nach der Rückkehr zur Erde zum föderalen ‘Kulturgut’ erklärt und außer Dienst gestellt worden ist. Ein Platz im Flottenmuseum sollte ihr demnach sicher sein.

“Far as Human eye could see” – Die U.S.S. Voyager NCC-74656 18
Die USS Voyager NCC-74656-J (Bild: ViacomCBS via TrekCore)

Bis ins 32. Jahrhundert sollten noch zehn weitere Schiffe der Föderation diesen Namen tragen. Das ist für die Sternenflotte gewiss nichts Ungewöhnliches. Das Beibehalten der ursprünglichen Registriernummer hingegen schon. Die jüngste Inkarnation der Voyager, die U.S.S. Voyager NCC-74656-J, verrichtet im Jahr 3189 ihren Dienst und ist ebenfalls ein Schiff der (neuen) Intrepid-Klasse. Im Gegensatz zur ihrer prominenten Vorgängerin aus dem 24. Jahrhundert ist diese Voyager ein gigantischer Kreuzer, der selbst die Dimensionen der Galaxy-Klasse weit übertrifft. Geblieben ist allerdings der unverkennbare Voyager-Look mit der pfeilförmigen Primärhülle und den eher kürzer geratenen – nun frei schwebenden – Warpgolden.

Die Reise der Voyager geht also auch im 32. Jahrhundert weiter – so weit das menschliche Auge sehen kann…


Quellen: TrekCore, Memory Alpha, Ex Astris Scientia, Wikipedia

Matthias Suzan
Matthias Suzan
Matthias' Leidenschaft für "Star Trek" wurde 1994 mit knapp zehn Jahren durch "The Next Generation" geweckt. TNG und DS9 sind bis heute seine Lieblingsserien. Es sind vor allem die politischen, gesellschaftlichen und menschlichen Themen des Trek-Universums, die ihn faszinieren. Aber auch die vielen, tollen Raumschiffe haben es dem passionierten Modellbauer angetan. Matthias ist seit 2017 Teil der TZN-Redaktion.

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Ich war damals schon der Meinung und bin es heute ebenso, dass die Warpgondeln der Voyager in Relation zur “Untertassensektion” zu kurz, zu stummelig wirken. Das sieht nicht gut aus. Mit längeren Warpgondeln hätte das Schiff besser ausgesehen…meiner Meinung nach.

Ich war damals schon der Meinung und bin es heute ebenso, dass die Warpgondeln der Voyager in Relation zur “Untertassensektion” zu kurz, zu stummelig wirken. Das sieht nicht gut aus. Mit längeren Warpgondeln hätte das Schiff besser ausgesehen…meiner Meinung nach.

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