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Rezension: “Star Wars – Dunkle Legenden”

Wir werfen einen Blick auf den neuen Horrorschocker von Star Wars.

Inhalt (Klappentext):

Lies weiter, wenn du dich traust! Diese einzigartige Sammlung präsentiert die gruseligsten Märchen und Geistergeschichten aus der Star Wars-Galaxis, die selbst den jungen Luke und seine Schwester Leia nachts wachgehalten hätten. Erstellt von George Mann und Grant Griffin – dem Kreativteam, das auch die atemberaubenden Star Wars: Myths & Fables ersonnen hat – wurden diese sieben schaurigen Erzählungen aus dem schier unerschöpflichen Geschichtengeflecht der Star Wars Galaxie geknüpft (einschließlich der aufregenden Erlebniswelt von Galaxy‘s Edge in Disneyland und Disney World) und mit beeindruckender Bildgewalt in Szene gesetzt …

Dunkle Legenden (Panini)
Dunkle Legenden

Kritik

“Dunkle Legenden” ist ein Horror-Ausflug in das Star Wars-Universum, wobei Horror vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen ist. Den meisten Erwachsenen werden die Geschichten nicht als Horror, sondern eher als leichter Grusel erscheinen. Für etwas jüngere Kaliber bzw. Teenager entfaltet sich aber dann wirklich das wahre Grauen und die Geschichten sind sogar in Vorleseform gehalten, doch dazu später mehr. Damit ist dieser Band in der Tradition der “Galaxy of Fear”-Reihe aus den “Legends”, was aber auch nicht schlimm ist. Immerhin, ein bisschen härter als in den erwähnten Jugendbüchern geht es hier dann schon zu.

“Dunkle Legenden” ist kein Roman an sich, sondern eine Kurzgeschichtensammlung. Diese sind dabei so aufgebaut, das man sich dieses Buch quasi als Märchenbuch vorstellen kann, das zu Zeiten der Ersten Ordnung (also der aktuellen Trilogie Episode VII-IX) bei Kindern im Schrank liegt. Unterstützt wird dies auch dadurch, dass es wenig gesprochenen Text gibt. Nur in ein oder zwei Geschichten sagen Charaktere wirklich etwas, ansonsten werden die Stories im Fließtext präsentiert, begleitet von einer Illustration zu Anfang, welche meist Schlüsselmomente der Geschichte darstellt.

Schön ist dabei, dass hier wirklich wie eine Art Märchenbuch geschrieben wird und man etwa vom “alten Imperium” liest oder mystischen Sachen. Fans wissen natürlich, das hier die Sith und die Macht gemeint ist, aber dieser neue frische Ansatz tut dem Buch durchaus gut. Natürlich kann man von so einem Aufbau als Kurzgeschichtensammlung keine tiefergehenden Charakterentwicklungen erwarten, aber das muss man auch nicht, denn das Buch macht trotzdem Spaß.

Denn die Geschichten sind recht abwechslungsreich. Da hat man einen Schmuggler, der sich die Zukunft weissagen lässt ebenso wie eine alte Sith-Legende, der man nachspürt. Dabei werden sogar Brücken zu “Die Hohe Republik” geschlagen, auch wenn diese wohl eher nur für Fans offensichtlich sind. Von diesen Eastereggs abgesehen ist es natürlich durchaus Fanservice, wenn Leute wie Darth Vader auftreten. Die Stories an sich enden meist mit dem für diese Form der Erzählung üblichen offenem Ende, so dass der Leser sich den Rest selbst zusammenreimen muss. Auch das funktioniert hier gut und trägt zum Suspense bei.

Natürlich kann man hier nun nicht auf alle Geschichten eingehen, die in diesem Band versammelt sind, denn das sind mit 10 schon eine Menge, und ein richtiger Rohrkrepierer ist eigentlich nicht dabei. Manche sind einen Ticken unheimlicher als die anderen, wie bereits erwähnt sind aber allesamt unterhaltsam und mysteriös.

Fazit

Das neue “Experiment” Horror im Star Wars-Universum geht mit diesem Band voll auf. Die Geschichten sind durchaus unheimlich und atmosphärisch und gut zu lesen – von alten Jedi bis hin zu noch älteren Sith, oder einfach nur weiteren urbanen Legenden, diesmal eben im Star Wars-Universum.

Bewertung [usr 4]
Information: Ein Exemplar dieser Ausgabe wurde dem Autor vom Verlag zum Zwecke der Rezension kostenlos überlassen.

Quick-Infos

Autor: George Mann
Originaltitel: Star Wars – Dark Legends
Jahr der Veröffentlichung (Original): 2021
Übersetzer: Andreas Kasprzak, Tobias Toneguzzo
Seitenanzahl: 186
Preis: 14.- Euro
ISBN: 978-3-8332-4015-7
Verlag: Panini
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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