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Rezension: “The Witcher – Ein Körnchen Wahrheit”

Deutscher Titel:
The Witcher - Ein Körnchen Wahrheit
Originaltitel:
The Witcher - A Grain of Truth
Buchautor(en):
Jacek Rambis, Jonas Scharf
Übersetzer:
Joachim Körber
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
60
Preis:
13 Euro
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2022
ISBN:
‎ 978-3741628658

Geralt ist zurück! Wir schauen mal, welches Monster heute auf der Comicliste steht.

Inhalt (Klappentext)

Anya ist seit ihrer Ankunft in Sunnydale eine Schlüsselfigur in Buffys Leben, aber hinter der Mission und der mysteriösen Vergangenheit der Dämonin steckt mehr, als irgendjemand weiß! Alles beginnt mit ihrer geheimen Verbindung zum Wächterrat und … dem ersten vollständigen Auftritt der Jägerin, die vor Buffy kam?! Und die Wahrheit hinter Anya verbindet Buffy(s) – ja, Plural, auf eine Weise, die niemand je geahnt hätte. Plus: Erfahrt die geheime Wahrheit hinter der als Faith bekannte Jägerin und woher sie kam … es ist nicht so, wie ihr denkt!

Kritik

„Ein Körnchen Wahrheit“ ist der nächste Witcher-Comic. Zeichnungstechnisch ist man etwa auf dem Niveau der anderen Comics geblieben. So wirkt alles etwas kantiger und dunkler, was aber natürlich auch die dunkle Atmosphäre der Vorlage unterstreicht. Immerhin können die Gesichter der Charaktere immer noch Emotionen zeigen und im Grunde gewöhnt man sich wieder schnell an den Stil.

Rezension: "The Witcher - Ein Körnchen Wahrheit" 1

Was die Geschichte angeht, ist der Comicband recht dünn, wird darin ja nur eine Kurzgeschichte aus den ersten Geralt-Bänden abgehandelt. Die hat es inzwischen auch in die Serie geschafft (in der ersten Folge der zweiten Staffel), wenn auch leicht abgewandelt. Sie ist also durchaus schon hinlänglich bekannt und liegt damit in der „letzten Inkarnation“ vor.

Im Prinzip geht es um einen zum Monster transformierten Mann, der mit einer Frau zusammenlebt, die aber ebenfalls ein Monster ist. Oder in dem Fall eben eine Bruxa. Wie in der Vorlage kommen auch hier die essentiellen Witcher-Fragen auf: wer ist das wahre Monster? Die Bruxa, der Mensch oder eben doch das verwandelte Monster? Die Witcher-Welt zeichnet sich ja dadurch aus, das nicht unbedingt die Monster immer die Bösen sind, und auch hier unterhält sich Geralt gut mit Nivellen.

So gut sogar, das man, wie in der Vorlage, durchaus mit dem Mann mitfühlt und vor allem am Ende auch die Liebesbotschaft versteht. So wird auf den wenigen Seiten hier eine Charakterentwicklung betrieben, die durchaus gelungen ist. Und natürlich ist Geralt hier auch schon etwas erfahrener und tötet nicht einfach wahllos sondern hört sich auch die Monsterseite an.

Eine gewisse Tragik liegt natürlich auch in dieser Geschichte, auch wenn sie klassische Anleihen an Romeo und Julia hat. Trotzdem funktioniert das alles im Kontext ausgesprochen gut.

Bewertung

Eine nette kleine Geschichte, die Kenner der Bücher oder gar der Serie zwar auch schon kennen, die aber auch in Comicform nichts von ihrer Botschaft verloren hat.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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