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StartSF ZoneDoctor WhoRezension: "Doctor Who Staffel 13: Flux"

Rezension: “Doctor Who Staffel 13: Flux”

Wir werfen einen Blick auf die letzte Staffel (Folgen 13×01-13×06) von Jodie Whittaker – die 13. Staffel von New Who. Aber Achtung, Spoiler.

Sechs Folgen sollte die 13. Staffel nur haben. Zum einen der Pandemie geschuldet, zum anderen eben auch, weil es die letzte Staffel von Chris Chibnall und Jodie Whittaker ist. Beide nehmen am Ende ihren Hut und ein alter Bekannter kommt zurück: Russell T. Davies. Der Mann hatte einst 2005 Doctor Who zu neuem erfolgreichem Leben verholfen. Und viele Fans werden dankbar für seine Rückkehr sein, hat sich doch Chibnall mit dem “zeitlosen Kind” und dem Umstoßen von 50 Jahren Doctor Who-Kanon nicht unbedingt Freunde gemacht. Doch dazu kommen wir gleich.

Wie erwähnt besteht die Staffel mit dem Untertitel Flux nur aus sechs Folgen, die sollten aber etwas länger sein. (Spoiler: Sie sind es nicht, jede Folge hat etwa 50 Minuten). Im Anschluss kommen noch drei Specials und dann ist es vorbei. Im folgenden Review werden wir jetzt nicht Folge für Folge ansehen, sondern auf ein paar der Kernpunkte der Staffel eingehen und diese näher beleuchten.

Die Charaktere

Nach dem Abgang von Graham und Ryan musste ein neuer Companion her. Der ist mit Dan Lewis (John Bishop) schnell gefunden. Der macht nicht nur bezüglich der Wortgefechte mit Yaz Spaß, sondern fügt sich auch relativ schnell in das große Ganze ein. Während Graham und Ryan eher so vor sich hin dümpelten, ist Dan von Anfang an sympathisch.

Ebenso schön ist die Beziehung zwischen Yaz und dem Doctor, die nach drei Staffeln auf eine neue Ebene geht. Anfangs ist der Doctor noch verschlossen, erkennt aber im Laufe der Staffel, dass er Yaz vertrauen muss und die beiden nähern sich noch ein gutes Stück weiter an. Ob das mit einem männlichen Doctor auch so passiert wäre? So oder so eine längst überfällige Entwicklung für beide Charaktere, die sich hier durch die Staffel zieht.

Ebenso zum Ensemble hinzu stößt Vinder, der als erster den Flux sieht und damit quasi aus erster Hand berichten kann. Später kommen noch seine Frau und sein ehemaliger Herrscher Grand Serpent, den er verärgert hat, hinzu. Aber der Grand Serpent ist eh ein Thema für sich, zu dem wir später noch kommen. Vinder ist soweit ganz in Ordnung, aber der Handlungsstrang um ihn ist auch irgendwie ein Stück weit überflüssig. Klar, am Ende steuert er noch die ein oder andere gute Idee bei, die Story hätte aber auch ohne ihn funktioniert.

Dahingegen kann Professor Eustacius Jericho sich viel harmonischer einfügen. Von Anfang bis Ende macht seine Story einfach mehr Laune als die von Vinder. Und das, obwohl er erst in Folge 4 dazustößt. Übrigens: Folge 4 ist die beste Folge der Staffel, die voll in die Mythologie der Engel abtaucht und einen der faszinierendsten Gegnern von Doctor Who neue Facetten abgewinnen kann. (Warum genau lässt man seine Hintertür OFFEN, zu der man minutenlang durchs Haus laufen muss? Aber gut..). Eustacius ist zwar nur ein kurzzeitiger Begleiter, macht aber wie Dan richtig Spaß und hätte sich sicher gut eingefügt.

Claire Brown kann man an der Stelle vielleicht auch noch erwähnen, die vor allem in der Engel-Folge einen größeren Auftritt hat. Ihre Story ist zunächst faszinierend, denn ein rebellischer Engel hat sich in ihr versteckt und wird von den anderen gejagt. Wie gesagt: Folge 4 ist in dieser Staffel einfach die Beste. Leider wird ihr Schicksal dann etwas verwässert. Zwar ist sie im Finale wieder dabei, aber die Frage, was aus ihrem Engel wurde, wird nicht mehr abschließend geklärt.

Wer ebenfalls noch etwas beisteuern darf, ist Diane, die Freundin von Dan. Allerdings ist auch sie ein überflüssiger Charakter. Zwar will man mit ihr offensichtlich zeigen, das man keine Vorbehalte gegen Personen haben soll, die eine Behinderung (hier: fehlender Arm) haben. Das funktioniert anfangs mit Dan auch noch ganz gut, verwässert aber am Ende leider ebenfalls. Dabei darf sie sogar beisteuern, wie man den Flux letztlich aufhalten kann. Dann aber gibt sie dem guten Dan eine Klatsche, die sich gewaschen hat. Ich meine, er entschuldigt sich fürs Zuspätkommen, wofür er diesmal nichts konnte, immerhin musste man die Welt retten und auch Diane war ja entführt worden. Selbstverständlich wird sie von all den von den Ravagern aufgesammelten Personen nicht umgebracht (weil man sie nochmal brauchen könnte?). Zu dem Zeitpunkt der Story ist das Erpressen des Doctors eigentlich schon längst passé. Aber dazu kommen wir noch.

Jedenfalls schießt Diane Dan dann in den Wind mit den Worten “Ja, diesmal war es nicht deine Schuld, davor aber schon.” Ernsthaft jetzt? Sie hat sich bereit erklärt, nochmal mit Dan auszugehen und beide werden entführt. Sie gesteht sogar zu, das es nicht seine Schuld war, dass er nicht da war, “aber weil er vorher immer zu spät war” ist es jetzt aus? Was ist das denn bitte für eine lächerliche Begründung? Das zieht den Charakter und das positive Bild, das über die Staffel von ihr aufgebaut wurde, leider deutlich nach unten. Okay, ich sehe ja noch ein, das es ein Weg ist, um Dan dazu zu bringen, mit dem Doctor zu reisen, aber es ist schon irgendwie billig.

Die Bösewichte

Womit wir dann auch gleich zu den Bösewichtern der Staffel kommen. Wobei wir hier nicht mit einem Bösewicht, sondern mit einem “guten” Alien anfangen: Kavanista, der Lupari. Der Hunde-Alien entführt nämlich Dan, um ihn vor dem Flux zu retten. Soweit so gut und ich gebe zu, der brummelige Hund wächst einem im Laufe der Staffel schon irgendwie ans Herz. Leider hat auch seine Storyline so seine Logiklöcher. Zum einen gibt es 8 Milliarden (!) Lupari, genauso viele, wie es Menschen auf der Erde gibt, da jeder Lupari einen Menschen beschützt. Soweit so gut, auch das die Lupari mit ihrer Flotte die Erde abschirmen.

Warum aber rettet Kavanista dann Dan und schrumpft gar sein Haus? Hätten die anderen Lupari dann nicht auch ihre Menschen einsammeln müssen? Aber gut, darüber kann man ja noch hinwegsehen und auch in der Vergangenheit ist der Lupari dann für den ein oder anderen Schmunzler gut. Allerdings hat er durchaus recht, wenn er fragt, wie er Dan aus 1904 retten soll. Überhaupt ist die Geschichte in der Vergangenheit auch eher ein überflüssiges Spektakel, um den Companions halt etwas zu tun zu geben. Es ist witzig und super anzuschauen, keine Frage, aber auch dieser Abschnitt hätte genau genommen weggelassen werden können.

Und was sollen die Anschläge des Grand Serpent bzw. dessen Anhänger auf die Gruppe? Was will er damit erreichen? Sicher nicht Kate Stewart finden und dass sie in der Vergangenheit festsitzen kann er eigentlich auch nicht wissen. Auch das ist wieder mal nur Mittel zum Zweck, das keinen Sinn ergibt. So ähnlich wie die Tunnel von Williamson, die auch nur dazu dienen, das sich die Gruppe wieder in der Zeit vereint (und Serpent am Ende verbannt wird).

Doch zurück zu Serpent. Vinder verpetzt ihn, da er ein anderes Volk erpresst. Daraufhin wird er strafversetzt, aber Serpent scheinbar abgesetzt. Im Gegenzug reist Serpent durch die Zeit, um sich am Doctor zu rächen bzw. die Herrschaft über die Erde anzunehmen. Da wird gezeigt, das er bei der Gründung von UNIT mithalf und später deren Führungsriege gekillt hat. Ja, das erklärt endlich, warum UNIT stillgelegt und Kate untertauchen musste, was sich die Fans schon länger gefragt hatten. Aber muss man für alles eine Erklärung haben? Und ja, ich gebe zu, die Fähigkeiten des Serpent sind durchaus interessant und haben Potential, am Ende ist er aber nur Helfer der Sontaraner und man hätte ihn nicht gebraucht. Seine ganze Storyline macht halt nur wenig Sinn.

Doch auch er ist nicht der Hauptbösewicht. Das sind die Ravagers, Swarm und Azure, die von der Division eingesperrt worden, und das noch vor Anbeginn der Zeit. Die können sich, wenig überraschend (und auch etwas billig) nun endlich befreien. Azure lebt übrigens mit einem Ehemann (!) als Wächter versteckt auf der Erde, wo Swarm sie später aufsucht und erweckt, in einem kleinen Häuschen am Nordpol. Kann man machen, aber auch hier wieder: sinnig?

So oder so, die beiden sind recht mächtig und lösen Leute mit Berührungen auf. Zudem haben sie die Passenger, das sind also diese humanoiden Gefängnisse, die innen größer sind als außen. Das kennt man ja schon von den Time Lord Gefängnissen. (Erinnert sich noch wer an die Arche aus Staffel 2?) Und sie haben einen Hass auf den Doctor. Genau genommen sind sie aber die Guten, weil die Disivion und der Doctor eigentlich an ihrer Misere Schuld sind….

Und wer ist nun die Division?

Womit wir schon bei einem Großteil der Story und dem kontroversesten Punkt überhaupt sind: Das Zeitlose Kind. Wie wir bereits in der letzten Staffel erfahren haben (und hier nochmal bekräftigt) wird der Doctor als Kind von Tecteun gefunden. Diese Time Lady zieht den Doctor nicht nur groß, sondern überträgt von ihm/ihr auch die Regenerationsfähigkeiten auf ihr ganzes Volk: Die Time Lords sind geboren. Wobei halt, noch nicht die Time Lords, sondern ihre quasi Unsterblichkeit.

Im Anschluss baut Tecteun mit dem Doctor die Disivion auf, die durch alle Zeiten Aliens rekrutiert und für ihre Zwecke einsetzt. Die Division hat ihr Hauptquartier zwischen den Universen und ist daher schwer zu erreichen. Auch der Doctor, in einer seiner Vor-Doctor-Inkarnationen, ist fleißiger Verfechter der Division. Das erklärt auch die schwarze Doktorin, die man in der letzten Staffel gesehen hat und die hier ebenfalls wieder mitmischt. Als zeitloses Kind kann der Doctor nämlich endlos regenerieren, während die Time Lords nach 13 Malen immer wieder “aufgeladen” werden müssen.

Jedenfalls führt der Doctor vor unzähligen Äonen (oder noch vor Beginn der Zeitrechnung selbst) ein Team in den Tempel von Atropos auf dem Planeten Zeit. Das ist nämlich die Heimat der Zeit selbst. Um die Zeit zu kontrollieren, setzt der Doctor die Mouri ein. Lebewesen, durch die die Zeit hindurchfließt und die sie in Schach halten und so den Time Lords das Zeitreisen ermöglichen. (DAS ist jetzt die Geburtsstunde der Time Lords). Natürlich kann man jetzt darüber diskutieren, ob diese Darstellung des Zeitgefüges sinnig ist. Persönlich gefällt es mir nicht so gut, denn mal ehrlich, es nimmt der Zeit die Mystik. Und Personen, die den Zeitstrom in Betrieb halten…

Man muss an der Stelle aber zugute halten, das Chibnall sich hier aus den Büchern hat inspirieren lassen. Dort sind die Begründer der Time Lord Gesellschaft Rassilon, Omega (tauchte in Classic Who auch schon auf) und “The Other” (Der Andere), von dem viele vermuten, er sei eine Inkarnation des Doctors. Hier wird nun quasi etabliert, dass der Doctor tatsächlich an der Architektur der Time Lord Gesellschaft beteiligt war. So gesehen fügt es sich durchaus stimmig in die klassischen Medien ein.

Die Ravagers waren quasi die Verteidiger der Zeit. Klar, sie sind auch früher schon brutal vorgegangen und haben die Passengerformen missbraucht, trotzdem wollen sie die Zeit eigentlich nur wieder frei sehen, weswegen sie vom Doctor weggesperrt werden. Im Grunde scheint der Doctor in seinen Vor-Doktor-Inkarnationen also alles andere als ein lieber Kerl gewesen zu sein (ähnlich wie beim Kriegsdoktor).

Tecteun startet also den Flux, um das Universum auszulöschen und neu zu erschaffen, da der Doctor zuviel darin herumgespielt hat (und die Ravagers wieder frei sind). Die haben aber den Doctor getrackt und jede Menge Personen von diversen Planeten mit falschen Versprechungen in die Passenger-Formen gelockt, um sie zu töten und genug Energie zu haben, um den Doctor zum Hauptquartier der Division zu folgen. (Wie erwähnt, Diane lassen sie am Leben, obwohl sie den Doctor schon vorher nach Zeit gelockt hatten). Übrigens war es ein guter Kniff, den Doctor in einen Engel zu verwandeln, auch wenn sich das am Beginn der fünften Episode gleich wieder in Luft aufgelöst hat. Der Doctor wurde kein Engel, das war nur der Umweg, um ihn zu Tecteun zu transportieren. Schade.

Die wird denn auch von den Ravagers gegrillt, nicht ohne vorher jedoch zu enthüllen, dass sie die Vor-Doctor-Erinnerungen des Doctors in einer FOB-Watch gespeichert hat. (Auch das kennen wir ja). Das nutzen die Ravagers, um den Doctor zu foltern, da sie Rache wollen für das, was er ihnen angetan hat. Das führt aber glücklicherweise dazu, das der Doctor in drei Persona aufgesplittet wird und zu seinen Kameraden in die Vergangenheit kann. Da kann man auch nebenher gleich noch die anderen Bösewichter bekämpfen. (Was, noch mehr?)

Abgesehen davon wollen die Ravagers den Flux nun nutzen, um den Raum selbst auszulöschen und nur die Zeit übrig zu lassen. Die Zeit soll also wieder befreit werden. Klar, dass der Doctor das verhindern kann. (Wie genau, dazu kommen wir im nächsten Abschnitt). Am Ende befinden sich der Doctor und die Ravagers wieder auf dem Planeten Zeit und stehen der quasi befreiten Zeit gegenüber. Und weil die beiden es nicht geschafft haben, den Raum auszulöschen, löscht die Zeit eben die beiden aus. WTF? Sorry, aber das war eine sehr billige Methode, die Bösewichter aus den Folgen zu schreiben. Und es wirft nur nochmal etwas auf den Unlogik-Haufen der Folge.

Im Anschluss redet die Zeit mit dem Doctor selbst – und lässt sie gehen? WTF mal zwei? Ich hätte es ja verstanden, wenn die Zeit nun gesagt hätte, sie lässt den Doctor gehen, weil das, was er tut, gut ist und sie das erkannt hat. Aber einfach so, weil sein Ende bevorsteht? Nach allem, was sie in der Vergangenheit getan hat? (Wir erinnern uns, sie hat die Zeit für die Time Lords quasi versklavt!). Ja, ne, ist klar. Natürlich spielt das bevorstehende Ende auf die anstehende Regeneration vom 13. Doctor an (auch wenn kryptisch angedeutet wird, es ist vielleicht der endgültige Tod).

Und vor allem der Hinweis auf seine zukünftigen alten Feinde und deren Master verpufft in der deutschen Fassung halt völlig. Im englischen kann Master halt alles heißen: Anführer, Herrscher, Sektenführer. Dadurch, das es im deutschen halt “Master” bleibt, ist klar, das damit eben auch der Master gemeint ist (der ja in drei Folgen wieder eine große Rolle spielen wird). Daher ist der unverständliche Blick (bzw. die Fragen) des Doctors im deutschen halt – Achtung, Wortspiel – unverständlich!

Am Ende gibt der Doctor seine Erinnerungen erstmal zur Verwahrung in die TARDIS. Sie hat sich entschieden, der Doctor zu sein und nicht ihr vergangenes Selbst (was natürlich insoweit Kanontreu ist, als die Doctor-Zählweise damit wieder stimmt, auch wenn sich die Vor-Inkarnationen genau genommen dann nicht Doctor nennen dürften). Charakterlich kann man eigentlich nicht meckern und auch Whittakers Doctor gefällt, den Buhrufen zum Trotz. Für die wirre Story kann sie halt nichts.

Die restliche Story: Flux und Konsorten

Nun wisst ihr also, was der Flux ist und soll. Das der am Ende besiegt wird, ist natürlich klar, wobei man sich hier die Frage stellen kann, ob der Flux nun große Teile des Universums ausgelöscht hat, oder ob er die ganze Zeit bei der Erde war und versucht hat, den Lupari-Schild zu durchdringen. Folgt man der Logik dieser Staffel müssten im Weltraum nun riesengroße Löcher klaffen.

Doch auch alte Feinde des Doctors haben in dieser Staffel ihr Stelldichein. So tauchen bereits in der zweiten Folge die Sontaraner auf, die sowohl in der Gegenwart als auch der Vergangenheit einen Angriff starten. Zusammen mit Kavanista werden sie dann zurückgeschlagen, wobei auch in der Vergangenheit der Doctor wieder einige seiner Bedenken gegen das Militär bestätigt bekommt. Denn ein General löscht einfach so die britischen Truppen in einem Selbstmordkommando aus (welche Truppen auch sonst, es ist ja eine britische Serie!). So gesehen ist auch die zweite Folge ganz in Ordnung, wird aber dadurch abgeschwächt, das die Sontaraner am Ende von Folge 5 zurückkommen und die Erde ein weiteres Mal besetzen. Nur um dann wieder abzuziehen, um zum finalen Fluxevent zu fliegen, um dort ihre Feinde zu vernichten.

Okay, also, finales Fluxevent… ist das Universum zum größten Teil doch schon weg? Hach ja, wäre schon schön gewesen, darauf eine Antwort zu bekommen… oder zumindest den Reboot-Button zu drücken, wie schon Mal. Jedenfalls locken die Sontaraner die Daleks und Cybermen dorthin und ja, das anschließende Gefecht bzw. die Effektsequenz erreicht durchaus Kinoniveau und braucht sich nicht zu verstecken. Durch einen cleveren Kniff des Doctors werden sogleich alle Flotten ausgelöscht. Und auch die Lupari-Schiffe halten nicht mehr, was sie versprechen und werden zerstört.

Vorher haben die Sontaraner übrigens (offscreen!) die Lupari ausgelöscht. Wobei man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen muss. “Wir haben 8 Milliarden (!) Lupari ausgelöscht!” Die Hunde waren eigentlich kämpferisch sehr begabt. Aber jetzt sind sie in einem Nebensatz einfach weg. Wundern sollte das einen nicht, denn der Master hat ja bereits in der letzten Staffel (wieder einmal) die Time Lords ausgelöscht…

Und damit ist es dann auch vorbei. Was bleibt also von dieser Staffel?

Bewertungsübersicht

Bewertung

Fazit

Die Staffel bietet gute Charaktermomente, vor allem Dan kann hier punkten aber auch Charaktere wie Eustacius oder Kavanista können punkten. Und die Beziehung zwischen Doc und Yaz ist über jeden Zweifel erhaben. Dem entgegen stehen etwas schwache Bösewichte, die eigentlich nur nach Schema F agieren (Sontaraner) und eine wirre Story. Zumindest wurde das Element mit dem zeitlosen Kind konsequent weitergedacht, aber da auch dieses Konzept wenig Gegenliebe gefunden hat, reißt das die Staffel nicht unbedingt nach oben. Allerdings, wenn man nicht zu sehr über die Logiklöcher nachdenkt, kann man sich durchaus gut unterhalten lassen. Vor allem die letzten drei Episoden stechen hier etwas hervor und gehen relativ zügig vorbei. Whittaker agiert insgesamt gefestiger als Doctreuse, was aber, da es ihre letzte Staffel ist, eigentlich für den Charakter etwas zu spät kommt. Effektetechnisch kann man nicht meckern, hier bewegt man sich auf gutem Kinoniveau.
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Puh, ich lese die Rezensionen von Thomas echt gerne, aber irgendwie mag er das dass mit doppel s nicht. Das macht es mir tatsächlich sehr schwer, den Texten zu folgen.

Die Staffel bietet gute Charaktermomente, vor allem Dan kann hier punkten aber auch Charaktere wie Eustacius oder Kavanista können punkten. Und die Beziehung zwischen Doc und Yaz ist über jeden Zweifel erhaben. Dem entgegen stehen etwas schwache Bösewichte, die eigentlich nur nach Schema F agieren (Sontaraner) und eine wirre Story. Zumindest wurde das Element mit dem zeitlosen Kind konsequent weitergedacht, aber da auch dieses Konzept wenig Gegenliebe gefunden hat, reißt das die Staffel nicht unbedingt nach oben. Allerdings, wenn man nicht zu sehr über die Logiklöcher nachdenkt, kann man sich durchaus gut unterhalten lassen. Vor allem die letzten drei Episoden stechen hier etwas hervor und gehen relativ zügig vorbei. Whittaker agiert insgesamt gefestiger als Doctreuse, was aber, da es ihre letzte Staffel ist, eigentlich für den Charakter etwas zu spät kommt. Effektetechnisch kann man nicht meckern, hier bewegt man sich auf gutem Kinoniveau.Rezension: "Doctor Who Staffel 13: Flux"
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