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StartLiteraturRezension: "Gezeitenkind-Trilogie 2 - Der Ruf der Knochenschiffe"

Rezension: “Gezeitenkind-Trilogie 2 – Der Ruf der Knochenschiffe”

Band Zwei der Schifffahrt-Geschichte - ok, es steckt mehr dahinter. Wieviel, das sehen wir uns an.

Deutscher TitelGezeitenkind-Trilogie 2 - Der Ruf der Knochenschiffe
OriginaltitelThe Tide Child Trilogy 2 - The Call of the Boneships
Buchautor(en)R.J. Barker
ÜbersetzerMichaela Link
VerlagPanini
Umfang (Seiten)636
Preis19 Euro
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2020
ISBN978-3-8332-4272-4

Band Zwei der Schifffahrt-Geschichte – ok, es steckt mehr dahinter. Wieviel, das sehen wir uns an.

Inhalt (Klappentext)

Die Drachen sind zu den Hundertinseln zurückgekehrt. Doch sie bringen nur Krieg und Zerstörung mit sich. Als eine ganze Horde sterbender Sklaven in den Eingeweiden eines Schiffes entdeckt wird, werden die Schiffsfrau Meas und die Besatzung der Gezeitenkind in eine ruchlose Verschwörung hineingezogen, die sie an allem zweifeln lassen, woran sie jemals geglaubt haben. Es bleibt ihnen nur die Wahl zwischen Kampf und Tod. Der Ruf der Knochenschiffe ist die fesselnde Fortsetzung von RJ Barkers Knochenschiff-Trilogie.

Kritik

“Der Ruf der Knochenschiffe” ist der zweite Band der Gezeitenkind-Trilogie. War Teil 1 noch etwas durchwachsen, erweist sich dieser als durchweg gelungen.

Rezension: "Gezeitenkind-Trilogie 2 - Der Ruf der Knochenschiffe" 1

Nach dem Ende des ersten Teils sind einige Monate vergangen und die Truppe um Meas und Joron haben eine Zuflucht aufgebaut. Aber nicht nur das. Als weitere Seedrachen zurückkommen, wird diese Zuflucht ausgelöscht und die Rebellen sind quasi auf der Flucht, schmieden aber selbst insgeheim Pläne, um den Krieg zu beenden. Das ist grob die Ausgangslage, die sich unter anderem aus dem Ende des ersten Bandes, ergibt.

Was sich in der Folge entspinnt, ist ein schönes Charakterstück, das sich um unsere Helden Meas und Joron dreht. Dabei ist es nichtmal die Action, die hier hervorsticht, denn die gibt es zwar, die Kampfszenen werden aber meist auf wenigen Seiten abgehandelt und sind daher eher nicht der Rede Wert. Hier wird wirklich ein Augenmerk auf die Entwicklungen unserer Helden gelegt. Und die müssen hier nun so einiges durchmachen.

Da gibt es Verrat und Gegenverrat, sowie einen geheimen Plan zur Drachenjagd, den es zu verhindern gilt. Allzu viel soll an dieser Stelle nicht gespoilert werden, daher nur soviel: Ein paar der Intrigen, die hier gesponnen werden, können es durchaus mit dem ein oder anderen Politthriller aufnehmen. Hatte man beim ersten Band noch Probleme, sich in die Welt, vor allem der Schifffahrt, einzufügen, gelingt dies an dieser Stelle schneller, auch weil man die ganzen Spezialbegriffe nicht wirklich kennen muss.

Was besonders hervorsticht ist, das auch böse, oder vermeintlich böse, Charaktere genug Tiefe erhalten, um sympathisch zu wirken. Ja, es gibt wirklich böse Gestalten, aber alle, auf die die Helden treffen, haben ihre Gründe dafür. Und nicht nur das, es gibt hier sogar die ein oder andere überraschende Wendung und so ist z.B. das Gute in der Person ist nicht völlig weg. Wobei man in der rauhen Welt der Hageren Inseln nicht unbedingt von “Gut” sprechen kann. Hier ist sich, ähnlich wie bei “Game of Thrones”, (fast) jeder selbst der Nächste.

Okay, bei manchen Charakteren, vor allem jenen, die wenige Seiten später dann hopps gehen, hätte man eine weitere Ausarbeitung vielleicht nicht unbedingt gebraucht, es trägt aber zur Atmosphäre und zum Verständnis der Personen und der Welt bei. Auch Jorons geheime Fähigkeit wird hier weiter ausgebaut und man wird davon hoffentlich im dritten Band noch mehr lesen.

Zuguterletzt sollte man auch noch erwähnen, das es ebenso gelingt, den Guillame, den Vogelwesen, die ja für die Winde zuständig sind, ein paar neue und gute Facetten abzugewinnen. So ergibt sich ein sehr stimmiges Gesamtbild, das an Spannung zunimmt und mit einem bösen Cliffhanger endet.

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Die Geschichte wird vornehmlich von den Charakteren getragen und unsere Helden müssen auf ihrem rebellischen Weg gegen die Kriegsparteien auch das ein oder andere Leid erfahren. Dabei werden aber selbst den zwielichtigeren Gestalten einige neue Facetten abgerungen und der Seefahreranteil ist nicht mehr derart überbordend, das man Angst haben muss, von Fachbegriffen erschlagen zu werden. Action gibt es zwar auch, die ist allerdings eher kurz gehalten und wird eher von den einrahmenden Charakterszenen getragen - etwas, was dem Buch sichtlich gut tut. Der zweite Band ist also deutlich runder und macht Lust auf mehr.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Die Geschichte wird vornehmlich von den Charakteren getragen und unsere Helden müssen auf ihrem rebellischen Weg gegen die Kriegsparteien auch das ein oder andere Leid erfahren. Dabei werden aber selbst den zwielichtigeren Gestalten einige neue Facetten abgerungen und der Seefahreranteil ist nicht mehr derart überbordend, das man Angst haben muss, von Fachbegriffen erschlagen zu werden. Action gibt es zwar auch, die ist allerdings eher kurz gehalten und wird eher von den einrahmenden Charakterszenen getragen - etwas, was dem Buch sichtlich gut tut. Der zweite Band ist also deutlich runder und macht Lust auf mehr. Rezension: "Gezeitenkind-Trilogie 2 - Der Ruf der Knochenschiffe"
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