Entdecke mit uns die unendlichen Weiten von Star Trek...

StartLiteraturRezension: "Poison Ivy - Metamorphose 2"

Rezension: “Poison Ivy – Metamorphose 2”

Deutscher TitelPoison Ivy - Metamorphose 2
OriginaltitelPoison Ivy 7-12
Buchautor(en)G. Woodrow Wilson
ÜbersetzerJörg Fassbender
VerlagPanini
Umfang (Seiten)156
Preis19
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2023
ISBN ‎ 978-3741635052

Der zweite Band der neuen “Poison Ivy”-Reihe.

Inhalt (Klappentext)

Pamela Isley alias Poison Ivy will die Natur vor der Zerstörung durch den Menschen retten – koste es, was es wolle! Aber diesmal hat sich Pamela zu viel vorgenommen, denn ihr neuer Gegner ist ein mächtiger Fracking-Konzern, der von sich behauptet, Umwelt und Natur schützen zu wollen, hinter dessen grüner Fassade sich allerdings furchtbare Monster verbergen – Monster des Floronic Man, Dr. Jason Woodrue, der dafür verantwortlich war, dass Pamela einst zu Poison Ivy wurde. Als dann auch noch ihre große Liebe in ihr Leben zurückkehrt, gerät ihre Mission völlig aus dem Ruder ‒ denn Harley Quinn ist zurück!

Kritik

Der zweite Poison Ivy-Band der neuen Reihe entführt uns erneut in Ivys Leben, nachdem sie mit Dr. Woodrue abgerechnet hat. Zeichnungstechnisch sind die Panels diesmal aber mehr als gewöhnungsbedürftig. Sie erscheinen etwas grob gezeichnet und nicht ganz so detailliert wie in anderen Superheldencomics. Alles wirkt etwas verwaschen. Das an und für sich mag nicht schlimm sein, immerhin kann man durchaus noch Emotionen an den Charakteren ablesen. Es wird aber vor allem gegen Ende hin noch viel schlimmer, wenn die Drogenphantasien einsetzen. Dann erreicht der Wash einen neuen Level und man kann kaum noch durchblicken (auch wenn sich hier sichtlich Mühe gegeben wird). Das ist jetzt nicht ganz so schlimm wie in “Dante’s Inferno” (erinnert sich noch jemand an diesen Comic? Ist bestimmt schon 10 Jahre her), wo man quasi nur noch Farbschlieren sah, schön, geht aber trotzdem anders.

Rezension: "Poison Ivy - Metamorphose 2" 1

Klar, das ist immer auch Geschmackssache, so richtig warm wurde ich aber bis zum Ende diesmal leider nicht mit den Zeichnungen. Auch storytechnisch hapert’s ein wenig. So ist Ivy die meiste Zeit damit beschäftigt, gegen Ökoterroristen zu kämpfen, wobei das in diesem Fall ein klein wenig zu hoch gegriffen ist. Auch das ist für sie nichts Neues, denn eigentlich macht sie das dauernd, es kommt aber vor allem zu Beginn hier recht langweilig rüber.

Wenn Ivy sich zwar wehrt, weil sie in eine Falle gelockt wurde, ist das zwar in Ordnung, im Grunde ist es aber nur ein üblicher Schurken-Clash. Auch am Ende, als es gegen den neuen, nennen wir ihn mal “Pflanzenboss” geht, ist es eine ähnliche Geschichte. Hier kommt natürlich noch die Sache mit den erwähnten Drogen hinzu, und auch wenn die verwaschenen Zeichnungen das High-Sein sicher unterstützen, so richtig vermag auch dieser Kampf nicht zu fesseln. Hinzu kommen Sachen wie eine “unterirdische” Reise durch das Myzelnetzwerk (Wer hat jetzt von “Discovery” abgeschrieben? Oder doch eher umgekehrt?), was mir dann doch wieder ein Ticken zu viel “Mystik” war.

Dafür ist es aber schön, dass Ivy sich weiter entwickelt und am Ende auch selber erkennt, dass sie gewachsen ist und vor ihrer Vergangenheit nicht davon laufen muss. Dazu trägt auch Janet bei, die sie hier rettet und die eine Art Beziehung mit Ivy entwickelt. Vielleicht nicht ganz mit soviel Tiefgang, wie möglich gewesen wäre, aber es ist okay.

Richtig gut wird die Geschichte aber wieder mit dem Auftauchen von Harley. Die hat hier zwar nur einen kleinen Auftritt, aber im Zusammenspiel mit Ivy stimmt einfach alles: ihre gemeinsame Liebesgeschichte, das gemeinsame Herumalbern – allein davon kann man kaum genug kriegen und es ist fast schade, dass das Stelldichein nur so kurz ist. Aber gut, es ist ja auch eine Ivy-Serie. Zumindest auf dieser Ebene darf es aber gern so weiter gehen.

Must Read

Kurzrezension: Star Trek: Discovery 5×05 – “Mirrors” / “Spiegel”

0
Die fünfte Episode der Staffel wartet erneut mit einem Actionfeuerwerk auf. Zudem erhalten die Antagonisten Moll und L’ak mehr Profil. Lest hier unsere weitestgehend...
Leider mangelt es der Story an vielen Stellen etwas an Tiefgang. Ja, wenn Ivy mit Janet abhängt blitzt hier ab und an was durch und vor allem wenn Harley mitmischt, so kurz es auch ist, spielt der Band ganz oben mit. Der Rest dümpelt aber etwas vor sich hin und leidet auch etwas am Grafikstil, der hier etwas abstrakt und verwaschen daher kommt.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare
Leider mangelt es der Story an vielen Stellen etwas an Tiefgang. Ja, wenn Ivy mit Janet abhängt blitzt hier ab und an was durch und vor allem wenn Harley mitmischt, so kurz es auch ist, spielt der Band ganz oben mit. Der Rest dümpelt aber etwas vor sich hin und leidet auch etwas am Grafikstil, der hier etwas abstrakt und verwaschen daher kommt.Rezension: "Poison Ivy - Metamorphose 2"
0
Was ist deine Meinung? Kommentiere!x