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Rezension: “Star Trek – Zeit des Wandels 3: Aussaat”

Deutscher Titel:
Zeit des Wandels 3
Originaltitel:
A Time to Sow
Buchautor(en):
Dayton Ward, Kevin Dilmore
Übersetzer:
Björn Sülter
Verlag:
Cross Cult
Umfang (Seiten):
334
Preis:
15
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
2004
ISBN:
978-3986661663

Der dritte Band der Vorgeschichte zu Nemesis. Ob die Reihe einen Knick aufwärts macht, klären wir im Review.

Inhalt (Klappentext)

Kurz nach der epischen Schlacht des Raumschiffs Enterprise gegen Shinzon nahmen viele langjährige Besatzungsmitglieder von Captain Jean-Luc Picard neue Posten und neue Herausforderungen an. Unter den vielen Veränderungen war auch William Rikers Beförderung zum Captain und sein neues Kommando, Rikers Hochzeit mit Counselor Deanna Troi und Dr. Beverly Crushers neue Karriere beim Medizinischen Korps der Sternenflotte. Doch die Geschichte, wie es dazu kam, wurde nie erzählt … BIS JETZT. Vor mehr als zwei Jahrhunderten schickten die Dokaalan eine unbemannte Sonde in die Leere des Alls, mit einem Hilferuf an jeden, der den Untergang ihrer Welt verhindern könnte. Doch die Nachricht erreichte den Föderationsraum zu spät, um den Planeten oder seine Bewohner zu retten. Zumindest schien es so … Viele Generationen später entdecken Jean-Luc Picard und die Besatzung des Raumschiffs Enterprise-E erstaunt die letzten der Dokaalan – eine kleine Kolonie, die in einer verlassenen Asteroiden-Abbauanlage um ihr Überleben kämpft. Auch wenn ihre Heimat vor langer Zeit zerstört wurde, hoffen sie, eines Tages einen nahegelegenen Planeten in eine neue Heimat für ihr Volk zu verwandeln. Doch es existieren erbitterte Spaltungen innerhalb der Gruppe, die zu Sabotage und Terrorismus führen. Schnell finden sich Picard und die Enterprise inmitten eines eskalierenden Konflikts wieder!

Kritik

Der dritte Band der “Zeit des Wandels”-Reihe setzt die Geschichte um die Enterprise fort, man muss aber die ersten beiden Bände nicht zwingend gelesen haben, da hier quasi eine neue Storyreihe beginnt. Wie schon zuvor ist auch dieser dritte Band der erste Teil eines Zweiteilers – die Fortsetzung gibt es erst in Band Vier.



Im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden wird hier nicht krampfhaft versucht, die Charaktere auf den Kurs zu “Nemesis” zu bringen, wie es mit Wesley zuvor geschah. Zwar taucht hier auch Worf in einem kurzen Cameo auf, was zwar Vorzeichen für die Zukunft setzt, aber eben recht dezent. Und das ist gut so, denn es zeigt sich, dass die Geschichte gar nicht so schlecht ist.

Dabei besinnt man sich schön auf die Stärken von Star Trek. Hier steht keine Action im Vordergrund, sondern der Erstkontakt mit einer fremden Spezies. Dabei punktet die Handlung damit, dass sie… mit einem Fehler beginnt. Nun, zumindest einen Druckfehler, denn das einleitende Kapitel spielt angeblich im Jahr 2051. Gemeint ist natürlich 2151, was kurz darauf auch erwähnt wird, als die Ereignisse um P’Jem aus der ersten Enterprise-Staffel erwähnt werden. Leider erstreckt sich der Fehler auch auf die E-Book-Variante.

Das Ganze ist zwar wirklich nur ein kleiner Prolog für die TNG-Handlung im 24. Jahrhundert, stimmt aber schonmal ganz gut auf die weitere Handlung ein. Unterstützt wird der Erstkontakt mit den Dokaalanern noch durch die Tagebucheinträge ihres Herrschers zu Zeiten der Katastrophe.

So wird eine gute Grundstimmung erzeugt und der Erstkontakt gut aufgebaut. Die ersten Gehversuche sind dann auch zögerlich, aber so langsam freunden sich die beiden Spezies an. Die Charaktere mögen hier vielleicht keine großen Sprünge machen, der typische Sense of Wonder des Neuen kommt aber gut durch und es bleibt immer interessant. Natürlich holt man aber mit einer ruhigen Geschichte nicht zwingend jemanden hinter dem Ofen hervor, sei sie noch so interessant angelegt.

Deswegen darf eine gehörige Portion Action, oder sagen wir dem Fall lieber: Verschwörungsmystery, nicht fehlen. Denn es sind Saboteure unter den Dokaalanern unterwegs, die offensichtlich nicht zu ihrer Spezies gehören. Die sabotieren sogar auf der Enterprise und am Ende des Bandes bleibt die spannende Frage, wer die Fremden sind und wie man ihnen das Handwerk legt. Auch wenn man keinen Zweifel daran hat, dass unsere Helden überleben werden (man hat sie ja in “Nemesis” gesehen), ist in dem Fall der Weg dahin das interessanteste.

Bewertung

Ein Erstkontakt, der mit einigen Saboteuren gemischt wurde, versprechen eine spannende Einleitung dieses Zweiteilers. Natürlich muss man eher ruhige Geschichten mögen, denn bis kurz vor Schluss passiert nicht recht viel, außer, dass sich die beiden Kulturen kennenlernen und es ein paar Hilfestellungen gibt. Das ist charakterlich recht solide umgesetzt und bietet als Einstieg in die zweiteilige Geschichte einen mehr als guten Auftakt.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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Ein Erstkontakt, der mit einigen Saboteuren gemischt wurde, versprechen eine spannende Einleitung dieses Zweiteilers. Natürlich muss man eher ruhige Geschichten mögen, denn bis kurz vor Schluss passiert nicht recht viel, außer, dass sich die beiden Kulturen kennenlernen und es ein paar Hilfestellungen gibt. Das ist charakterlich recht solide umgesetzt und bietet als Einstieg in die zweiteilige Geschichte einen mehr als guten Auftakt.Rezension: "Star Trek - Zeit des Wandels 3: Aussaat"
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