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Rezension: “Spider-Man & Madame Web”

Deutscher Titel:
Spider-Man & Madame Web
Originaltitel:
Amazing Spider-Man 210, 230, 229, 678, 679
Buchautor(en):
Dan Slott
Übersetzer:
Michael Strittmaier
Verlag:
Panini
Umfang (Seiten):
124
Preis:
12
Verfügbarkeit:
Regulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr:
1999
ISBN:
978-3741636745

Die Wiederauflage klassischer Geschichten ist bei uns auf dem Review-Tisch gelandet.

Inhalt (Klappentext)

Keiner der vielen Verbündeten von Spider-Man im Spider- Verse verfügt über ähnliche Fähigkeiten wie Madame Web! Die unglaublichen Zukunftsvisionen der mysteriösen Cassandra Webb haben dem Netzschwinger schon das eine oder andere Mal geholfen, Schurken zu besiegen, wie zum Beispiel einen Kriminellen, der Peter Parkers Arbeitgeber, den Daily Globe, übernehmen wollte. Wir erleben außerdem, wie Juggernaut versucht, Madame Web zu entführen und Spider-Man sich ihm in den Weg stellt. Und: Die Spinnenheldin Julia Carpenter tritt die Nachfolge von Cassandra Webb an und Peter muss innerhalb von 24 Stunden die Zerstörung New Yorks verhindern!

Kritik

Pünktlich zum Start des Kinofilms gibt es eine Neauauflage einiger Madame Web-Geschichten. Ob die etwas mehr drauf haben, als der Film?

Zeichnungstechnisch gehen wir hier ganz weit zurück, nämlich ins Jahr 1963. Gleich drei Ausgaben um Spider-Man Nummer 200 werden uns hier gezeigt und dementsprechend sind die Zeichnungen auch. Will heißen es herrschen viele einfarbige Flächen vor allem beim Hintergrund vor. Trotzdem kann sich der Detailgrad ansonsten sehen lassen, da alles recht hell ist. Der zweite Teil des Bandes präsentiert uns eine Story aus 1999, und da wirken die Helden, respektive Peter, teils etwas übertrieben muskulös. Wer sich an den Hulk-Modus erinnert, hier werden ein paar Erinnerungen wach. Man kann sich dran gewöhnen, merkt den Unterschied aber deutlich.

Von den Geschichten her wird uns der erste Auftritt von Madame Web gezeigt, die hier schon die obligatorische alte Frau ist. Der Fall an sich ist ein typischer Entführungsfall und nicht weiter von Belang. Interessant ist, dass Peter hier, erst nach 200 Ausgaben (!), den ersten Fuß in den Bugle setzt. Die zweite Web-Story nur ein paar Ausgaben später ist da schon interessanter und bietet das erste Aufeinandertreffen von Juggernaut und Spidey. Natürlich sind die X-Men, Avengers oder Fanta4 gerade nicht verfügbar – ein „Kniff“, der auch in der zweiten Story später verwendet werden wird und schon etwas „billig“ ist (und auch heute noch bei den Marvel-Serien gern gesehen ist).

Auch hier ist Madame Web dann nur der Aufhänger und wird schnell aus dem Spiel genommen. Der wahre Kampf spielt sich zwischen Juggs und Spidey ab, und entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn Spidey an dem Mutanten hängt und so einiges durchmacht. Überhaupt ist bei diesen alten Geschichten ein hohes Aufkommen an lustigen Sprüchen festzustellen, ein sichtliches Bemühen unseres Helden, „cool“ zu wirken, wie es leider damals üblich war und daher nicht immer passend. Überhaupt darf man hier keine Charaktertiefe erwarten, denn über Juggs erfährt man schlichtweg nichts, außer seinen wahren Namen. Und auch Madame Web bleibt blass. Ein Kleinod in der Geschichte also, aber wohl nicht herausragend.

Die 1999er-Zeitreise-Geschichte ist da schon etwas besser, wenn auch nur marginal. Hier gibt es die zweite Madame Web, Julia Carpenter (also im Film eine der anderen Mädels), aber auch die ist nur ganz kurz zu sehen, während Spidey einer Zeitkatastrophe hinterherjagt. Klar, Madame Web war schon immer geheimnisvoll, aber es steckt im Band einfach zu wenig Madame Web, das kann man an dieser Stelle durchaus sagen. Und natürlich wird man auch nach dieser Episode nichts mehr von Spideys Freund, respektive der Zeitreiseerfindung, hören. Aber gut, dafür soll die Story auch einfach nur etwas Spaß machen und zumindest hier wird der Zweck erfüllt.

Charakterlich wird hier ebenfalls nur an der Oberfläche gekratzt, immerhin darf aber auch MJ kurz auftreten.

Bewertungsübersicht

Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.

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