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StartLiteraturRezension: "World of WarCraft - Krieg der Schuppengeborenen"

Rezension: “World of WarCraft – Krieg der Schuppengeborenen”

Deutscher TitelWorld of WarCraft:Dragonflight - Krieg der Schuppengeborenen
OriginaltitelWorld of WarCraft:Dragonflight - War of the Scaleborn
Buchautor(en)Courtney Alameda
ÜbersetzerAndreas Kasprzak, Tobias Toneguzzo
VerlagPanini
Umfang (Seiten)460
Preis19
VerfügbarkeitRegulär erhältlich
Veröffentlichungsjahr2023
ISBN978-3833243424

Der Roman zu Dragonflight.

Inhalt (Klappentext)

Als die Welt noch jung war erzitterte alles Leben vor der Macht von Galakrond, einem gewaltigen Protodrachen, dessen Hunger unstillbar war. An der Seite des titanengeschmiedeten Hüters Tyr erhoben sich daraufhin fünf tapfere Urdrachen, um sich dieser Bedrohung entgegenzustellen. Obwohl der Kampf nahezu aussichtslos war, fiel Galakrond schließlich, und die fünf wurden dazu auserwählt, künftig über Azeroth zu wachen. Die Titanen beschenkten Nozdormu, Ysera, Alexstrasza, Malygos und Neltharion mit Ordnungsmagie und verwandelten sie in die Aspekte – mächtige Drachen, welche die Zeit, die Natur, das Leben, die Magie und sogar die Erde selbst beherrschen. Andere Protodrachen schlossen sich ihnen an, und so erhoben sich die Drachenschwärme, um die Welt zu gestalten und den Aspekten zu dienen. Das ist zumindest die Geschichte, wie sie die Drachenschwärme immer erzählt haben … aber es ist nicht die ganze Geschichte. Denn während die Drachenkönigin und ihre Schwärme sich daran machten, Azeroth neu zu gestalten, sahen nicht alle Drachen die Ordnungsmagie als Geschenk. Eine Schar rebellischer Urdrachen, die die Einmischung der Titanen ablehnte, wurde von den elementaren Kräften des Planeten durchdrungen und als die Inkarnationen wiedergeboren. Angeführt von Iridikron, sind diese Abtrünnigen der Ansicht, die Drachen sollten niemandem untertan sein. Und so schüren sie eine Rebellion gegen die Aspekte und alles, wofür sie stehen.

Kritik

„Krieg der Schuppengeborenen“ ist die Vorgeschichte zu World of WarCraft: Dragonflight. Anders als die anderen Romane, die zu jeder Erweiterung erschienen sind, ist es hier aber nicht schlimm, wenn man ihn erst jetzt, also quasi zum Ende der Erweiterung, liest.

Denn wir befinden uns hier 20 000 Jahre in der Vergangenheit. Erzählt wird vom Ersten Krieg gegen die Urdrachen – also ein sehr weit zurückliegendes Prequel. Demzufolge sind hier zwar auch die Drachen, wie wir sie kennen, vertreten, aber vorrangig in ihrer Drachenform. Da wird die Vorstellung, wenn sie eine Konferenz abhalten, gleich etwas monströser – um nicht zu sagen drakonider.

Der Roman lebt dabei zu einem Großteil von seinen Charakteren, welche die Story bis zum Ende zu tragen vermögen. Alexstrasza etwa wächst am Ende über sich hinaus und zeigt hier schon Tendenzen ihrer Charakterzüge von später, wenn auch noch nicht so stark wie zu Zeiten der Gegenwart/Erweiterung.

Selbst Neltharion kämpft hier noch auf der guten Seite, aber die Stimmen, die ihn einst verderben, sind hier schön in die Geschichte eingewoben und legen ebenso die Saat für später. Die anderen Aspekte haben zwar etwas weniger Pagetime, dürfen aber zumindest in Nebenrollen glänzen. Dies gilt ebenso für ein paar neu eingeführte Jungdrachen.

Alles gut also im Lande Azeroth? Nicht ganz, denn ein paar Mankos hat das Buch, trotz dieser guten Charaktere, dann doch. Zum einen ist Vyranoth hier von Anfang an eine „Gute“ Drachin, die eigentlich nur wegen eines gesprochenen Versprechens zur dunklen Seite wechselt. Das ist halt das typische Klischee und für die Leser (und Kenner des Spieles) derart offensichtlich, dass es nicht ganz so schön ist. Vor allem weil es fast 200 Seiten dauert, bis Vyranoth hinter dieses Geheimnis kommt.

Wäre der Eisdrache gleich zu Beginn eher böse gewesen, wäre ihre spätere Läuterung im Spiel noch einen Ticken bedeutender.

Desweiteren erstreckt sich der Drachenkrieg über mehrere Jahrhunderte, in denen die Drachen miteinander Katz- und Maus spielen. Dann gibt es immer wieder die ein oder andere bedeutende Schlacht zu lesen. Im Grunde erlebt man den Krieg sehr punktuell.

Man muss hier zwar zugute halten, dass man einen langen Krieg in Buchform kaum anders erzählen kann, so werden die Urdrachen aber schön der Reihe nach ausgeschaltet. Dann vergehen 50 Jahre, es gibt eine Schlacht und der nächste Urdrache wird ausgeschaltet. Zwar sind die Kämpfe mit den einzelnen Aspekten immer unterschiedlich, im Großen und Ganzen ähneln sich die Szenen bis dahin aber stark und werden vor allem gegen Ende doch etwas langweilig.

Hier wäre es vermutlich besser gewesen, alles doch in eine Entscheidungsschlacht zu verfrachten, statt es so aufzuteilen.  Das hätte den Roman aber gute 150-200 Seiten kürzer gemacht.

Positiv sei zum Schluss noch zu erwähnen, dass die Geschichte der Dracthyr hier gut in die Haupthandlung eingewoben ist.

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Ein zwar guter Roman, der durch starke Charaktere getragen wird, dem aber vor allem am Ende durch allzu ähnliche Schlachtszenen etwas die Puste ausgeht.

Bewertungsübersicht

Bewertung
Thomas Götz
Thomas Götz
Seitdem er 1985 zum Ersten Mal Episode IV sah und ausrief "Aber das heisst doch, Vader ist Lukes Vater" ist Tom der Science Fiction verfallen. Star Trek Fan wurde er, wie viele seiner Kollegen, 1990 mit "The Next Generation" in Deutschland. Seine ersten Buchrezensionen zu Star Trek Büchern erschienen schon 1995 im Alter von 16 Jahren im Star Trek Fanclub. Seit 2006 schreibt er auch Online Rezensionen (ab 2009 Trekzone-Exklusiv) und hat kürzlich seine 2000.Rezension veröffentlicht.
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Ein zwar guter Roman, der durch starke Charaktere getragen wird, dem aber vor allem am Ende durch allzu ähnliche Schlachtszenen etwas die Puste ausgeht.Rezension: "World of WarCraft - Krieg der Schuppengeborenen"
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